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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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sie herum bis zum Strand nun stockdunkel.
    »Sie sind von der Granate noch alle geblendet. Die sehen gar nichts«, sagte Scott.
    Als wollte es ihm das Gegenteil beweisen, leuchtete hinter dem Toyota erneut Mündungsfeuer auf, und das MG begann wieder loszurattern.
    »Nimm das, du Scheißkerl!« Jefferson sprang auf und schoss mit Dauerfeuer los, bis das 20-Schuss-Magazin seiner M4 fast leer war. Unter diesem Kugelhagel wurden die Front- und die Heckscheibe zerschmettert, das Karosserieblech durchschlagen und die Sitze ebenso wie der Schütze zerfetzt. Er wirbelte hinter dem Toyota vor, ließ seine Waffe fallen und sank zu Boden.
    »Der Mistkerl wäre endgültig erledigt«, stellte Jefferson befriedigt fest. »Okay, damit ist der Weg zum Strand frei. Los, auf geht’s!«
    Scott packte Jefferson am Arm. »Noch nicht. Dort müssen wir hin.« Er deutete zur Villa hinauf.
    »Sind Sie verrückt? Das ist erledigt. Wir rücken ab.«
    »Nicht, bevor wir die Villa durchsucht haben.«
    »Die Villa durchsuchen …?«
    »Wir teilen uns auf. Ich übernehme die Treppe, und Sie kommen mit den anderen über die Zufahrt. Ihre Aufmerksamkeit wird nur auf den Pier und den Strand gerichtet sein. Sie werden uns nicht erwarten.«
    »Ausgeschlossen. Fat hat noch jede Menge Leute da oben. Die müssten wir unschädlich machen, und außerdem noch diese Wachtürme.«
    »Dann machen Sie das.«
    Jefferson sah Scott lange und eindringlich an. »Sie sind tatsächlich verrückt. Wenn wir die Sache jetzt
    abbrechen, kommen wir vielleicht in einem Stück heraus.«
    »Es ist Ihre Entscheidung, aber ich habe meine Befehle. Wenn Sie wollen, ziehen Sie sich auf das
    Mini-U-Boot zurück. Ich melde mich dann, wenn ich fertig bin, und Sie können mich abholen.«
    »Was zum Teufel soll das werden? Wollen Sie beweisen, wer der härtere Kerl ist?«
    »Ich habe einen Auftrag zu erledigen. Ich brauche dazu Ihre Hilfe, aber ich ziehe das auch ohne Sie
    durch, wenn es sein muss.« Scott wendete sich ab.
    Jefferson packte Scott am Ärmel. »Kommen Sie mir bloß nicht mit dem Scheiß!«
    Scott befreite seinen Arm aus Jeffersons Griff. »Sparen Sie sich das für Fats Leute.«
    Die SEALs verfolgten die Konfrontation gespannt. Schließlich zischte Brodie: »Die Bösen sind da
    draußen, nicht hier!« Er sah Jefferson direkt an. »Also, was wird jetzt, Colonel?« Jefferson sah die Männer an. »Zur Villa.«
    »Brücke, hier Sonar. Diese Kilo ist wieder da.«
    Deacon eilte in den Sonarraum der Reno . Der Wachhabende meldete: »Sierra Eins, U-Boot der Kilo-Klasse auf Peilung zwei-vier-zwei. Schraubengeschwindigkeit drei Knoten. Da ist ihre Geräuschlinie, Captain. Die Entfernung habe ich in einer Minute.«
    »Wo ist die ASDS?«, fragte Deacon.
    »Peilung zwei-drei-acht. Entfernung unter viertausend Meter. Liegt noch vor Anker.«
    »Beschaffen Sie mir die Entfernung zu der Kilo, aber schnell.« Deacon eilte in die Kommandozentrale zurück. »Rus.«
    Der Erste Offizier löste sich von der Feuerleitstelle. »Sir?«
    »Stellen Sie eine Verbindung zum ASDS her und sagen ihnen, was sich hier tut. Und ich will eine Zielberechnung für diese gottverdammte Kilo. Nur für alle Fälle.«
    »Aye, Sir.«
    »Scott hat wahrscheinlich alle Hände voll zu tun. Glauben Sie, wir bekommen ihn dran?«
    »Wir können es versuchen, Sir.«
    »Dann tun Sie das. Wir könnten mit diesem Chinesen aneinandergeraten, und das sollte Scott besser erfahren.«
    Scott rannte geduckt die Treppe der Steilküste hinauf. In der Villa brannten noch einige Lichter, aber zum größten Teil war sie dunkel. Scott hielt sich geduckt und ging nun langsam, Stufe für Stufe, hinauf. Er überlegte sich, ob er vielleicht für einen Schützen oben auf der Terrasse ein bewegliches Ziel darstellte. Er blieb kurz stehen, um die Steilwand vor sich durch seine Nachtsichtbrille zu untersuchen, konnte aber niemanden ausmachen, der sich bewegte.
    Er ging langsam wieder los, stockte aber sofort, als sich vor ihm etwas bewegte, das er eigentlich eher erahnte als sah. Er ging in die Hocke und erkannte vor sich einen Mann, der mit einer AK-47 in der Hand aus dem Geröll und den Büschen neben der Treppe auftauchte. Scott zögerte keine Sekunde, zog seine schallgedämpfte Sig-Sauer, zielte und schoss zweimal. Beide Schüsse trafen. Der Mann taumelte an die gezackte Felswand zurück, und seine Waffe klapperte den Abhang hinunter.
    Obwohl Scott der Herzschlag donnernd in den Ohren pochte und seine Knie zitterten, zwang er sich, sich

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