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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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sofort zu bewegen, um nicht für einen weiteren versteckten Schützen ein Ziel zu liefern. Er sah sich schnell nach links und rechts um und rannte dann weiter die schmale Treppe hinauf. Bei jedem Absatz blieb er stehen, um Luft zu schnappen, und jedes Mal erwartete er den glühend heißen Einschlag einer 7,62er-Kugel.
    Er stieg weiter hoch, aber plötzlich stolperte er, stürzte nach vorne und schlug mit einer Schulter an den Fels. Sofort sprang er wieder auf und stieg keuchend weiter hoch. Als er das Ende der Treppe direkt unterhalb der Terrasse erreichte, hörte er eine Frau etwas Unverständliches schreien. Direkt auf ihren Aufschrei folgte von der Terrasse das ohrenbetäubende Rattern automatischer Waffen.
    » Na los! Bewegung! «, knurrte Scott in sich hinein. Jefferson und seine SEALs verwickelten Fats Leute von Positionen auf der Zufahrtsstraße hinter der Villa aus in ein Feuergefecht und waren von der Terrasse aus unter Dauerfeuer genommen worden.
    Er hörte lange Feuerstöße – die Drogenhändler feuerten ganze Magazine auf die SEALs ab, die das Feuer mit kurzen, kontrollierten Feuerstößen erwiderten. Dazwischen hörte er immer wieder das tiefere Hämmern eines schweren Maschinengewehrs und das charakteristische Rattern eines russischen leichten MGs. Leuchtspurgeschosse stiegen in den schwarzen Himmel und peitschten durch die Palmen, Geschosse klatschten an die Mauern der Villa, zersplitterten Türrahmen und durchschlugen Fenster.
    Scott kauerte hinter der Mauer, die um die Terrasse lief. Er überzeugte sich, dass er einen sicheren Stand hatte, und dann blickte er vorsichtig über die Mauer. Vor ihm zielten sechs schwarz gekleidete Gestalten über die gegenüberliegende Mauer und belegten die SEALs mit Dauerfeuer, die sich die Straße hochkämpften. Er spürte die Hitze der Waffen beim Feuern auf seinem Gesicht und den Händen.
    Scott duckte sich hinter die Mauer und holte tief Luft. Dann suchte er sich blind eine Splitterhandgranate aus der Tasche an seinem Gurt, zog den Splint und warf die Granate weit über Kopf zu den Schützen vor sich, und dann duckte er sich sofort wieder hinter die Mauer.
    Wenige Sekunden später spürte er die Schockwelle und fühlte einen sengend heißen Hitzeschwall über die Mauer streichen. Er hörte einen unterdrückten Aufschrei, und nachdem er sich überzeugt hatte, dass die Schützen alle am Boden lagen, sprang er mit seiner M4 in einer Hand über die Mauer.
    Die Granate hatte die Schützen zerfetzt und ihre Überreste auf der Terrasse verteilt. Er ging trotzdem vorsichtig auf sie zu. Der Boden war glitschig von Blut und mit Patronenhülsen übersät. Die Schützen, zwei davon Frauen, waren alle tot.
    »Hier oben ist alles sauber«, meldete Scott über sein Funkgerät. Nachdem er sich das von ihm angerichtete Gemetzel angesehen hatte, war seine Stimme etwas brüchig geworden.
    Eine dumpfe Detonation und ein erneuter Hitzeschwall zwangen Scott wieder in die Deckung der Mauer, und hinter der Villa breitete sich ein weißer Feuerball aus. Eine Granate, die weißen Phosphor enthielt und die einer der SEALs abgefeuert hatte, hatte einen der Wachtürme in Brand gesetzt, von dem aus stetiges Maschinengewehrfeuer ihren Vormarsch aufgehalten hatte. Scott hob den Kopf und sah oben auf dem Turm brennende, schreiende Gestalten, die von der Glut des Phosphors auf dem Turm gefangen worden waren.
    Scotts Ohr-Mikro zischte, und Jefferson meldete sich hastig und nervös. »Verstanden, Scott. Danke. Wir haben hier noch alle Hände voll zu tun!«
    Noch eine Phosphor-Granate, und der Wagenpark stand in Flammen. Brennende Menschen taumelten um flackernde LKWs und SUVs. Eine weitere Granate brachte einen weiteren Wachturm zu Fall. Noch ein paar Feuerstöße, und es war vorbei.
    Scott hörte, dass sich Jefferson wieder meldete: »Irgendwelche Verletzungen?«
    Zipolski meldete: »Streifschuss an der Hand.«
    Brodie, Ramos, Caserta, Van Kirk und Leclerc meldeten sich unverletzt.
    »Scott, sind Sie okay?«
    Seine Hände hatten begonnen, unkontrollierbar zu zittern. Er wollte sie mit einer Willensanstrengung zur Ruhe bringen, schaffte es aber nicht. Er betrachtete im Schein seiner Taschenlampe die Gesichter der toten Frauen. Nicht jung, nicht alt, aber hart, sehr hart. Eine von ihnen hatte sich ihr langes, schwarzes Haar zu einem dichten Knoten hochgebunden. Ihr Schädel war zerschmettert, und aus der klaffenden Kopfwunde sickerte Blut, das in dem roten Licht der Taschenlampe schwarz aussah.
    Die

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