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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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Augen.«
    Columbine klatschte in die Pfoten. »Oh, habt Ihr etwas gefunden? Ach bitte, erzählt es uns doch!«
    Der alte Maulwurf tippte mit einer Pfote an seine Schnauze und zwinkerte ihnen zu.
    »Duat so gut seia un mir ama folga. I dua Eu a guta neua Weg zeiga, wie ma aus däm G’stank rauskomma duat.«
    Verblüfft folgten sie ihm. Auf dem Weg zu seiner Entdeckung unterbreitete Alt Dinny Columbine und der Äbtissin einen Plan.
     
    Lady Ambra stand zusammen mit Borkenbursche im Dickicht. Gemeinsam überwachten sie das Osttor.
    Ambra klopfte ungeduldig mit der Pfote auf den Boden. »Wo zur Eichel noch mal bleiben sie denn bloß?«
    »Soll ich mit einer Gruppe hineingehen und sie herausholen, Gnädigste?«, fragte Borkenbursche, dem ihre Besorgnis nicht entgangen war.
    Ambra blickte zum Fenster des Gemachs hinauf. »Nein, lass uns noch eine kleine Weile warten. Aber ich sage dir eines, Borke: Mir behagt es nicht im Geringsten, dass wir uns an diesem Ort so lange aufhalten. Schau nur, sie haben noch nicht einmal einen Wachposten am Fenster postiert. Wie sollen wir sie denn informieren, wenn die Katze und ihre Truppen im Anmarsch sind? Oh, wo bleiben sie denn nur?«
    »Glei hintr Eu, Gnädigst!«
    Erschreckt fuhr das Eichhörnchen herum. Direkt vor ihr stand der Vormaulwurf, die Äbtissin war ebenfalls da, und Columbine – alle, die Kotir betreten hatten, standen bis hin zum letzten Maulwurf und zur letzten Maus im Wald.
    »Ach du dickes Fell, wo kommt ihr denn auf einmal alle her?«
    Columbine strich ihrem Freund über sein ergrautes Haupt. »Das haben wir Alt Dinny zu verdanken – er hat einen Geheimgang nach draußen gefunden. Wir waren unter dem Verlies. Da ist so eine Art Höhle mit einem See darin. Wir, genauer gesagt Großvater Dinny, entdeckte eine Steinplatte, die sich anheben ließ, und darunter war ein Tunnel, der eine ganze Weile geradeaus verlief und dann nach oben führte. Wir folgten ihm und kamen in einem hohlen Eichenstamm heraus – der hier vorne, direkt hinter Euch.«
    Lady Ambra rollte vor Verblüffung ihren Schwanz auf. »Heiliger Buchsbaum, das ist ja nicht zu fassen!«
    Die Äbtissin kicherte vergnügt. »Wenn wir diese Entdeckung mit Alt Dinnys Plan kombinieren, dann könnte es die endgültige Lösung für das Problem Kotir bedeuten.«
    Columbine musste einfach einwerfen: »Ich wette, Gonff, Klein Dinny und Martin werden auch eine Lösung parat haben, wenn sie erst mit Keiler dem Kämpfer zurückgekehrt sind.«
    »Das ist zweifellos richtig, Kind«, nickte die Äbtissin. »Aber sie sind schon lange fort. Wer weiß, wann sie wiederkommen? Bella hat gesagt, dass sie eine lange, gefahrvolle Reise vor sich haben. Außerdem wissen wir doch gar nicht, ob Keiler der Kämpfer noch am Leben ist. Ich möchte dich nicht unnötig beunruhigen, es wäre mir auch lieber, wenn wir uns ihrer Rückkehr sicher sein könnten, aber unter den gegebenen Umständen müssen wir unsere eigenen Pläne machen. Es wird Mossflower nicht helfen, wenn wir einfach nur hier herumsitzen und auf Keilers Rückkehr warten; wir müssen alle nach besten Kräften mithelfen. Ganz egal, wo dein Gonff sich zusammen mit Martin und dem jungen Maulwurf zurzeit aufhält, du kannst jede Wette eingehen, dass sie ihr Möglichstes tun. Hoffen wir also, dass sie sowohl unversehrt als auch erfolgreich von ihrer Suche zurückkehren werden.«
    Sie machten sich wieder auf den Weg nach Brockhall und ahnten an jenem schönen Frühlingsmittag nicht, dass Zarina und ihre Armee gerade auf einem parallel verlaufenden Weg nach Kotir zurückkehrten.
     
    Die Wildkatzenkönigin hatte eine grauenhafte Laune. »Ich würde für euch Haufen von Nichtsnutzen nicht einmal eine Pfote voll schimmeliges Brot bezahlen, steht da herum und gafft, während euer Hauptmann von einem Otter erschlagen wird.«
    Von irgendwo aus den durcheinander gewürfelten Reihen murmelte eine unverschämte Stimme: »Pah, wie ich gesehen habe, bist du ja auch nicht gerade hinzugesprungen, um Kladd zu helfen.«
    Erbost wirbelte Zarina herum und stürzte sich auf die Soldaten. »Na warte, wenn ich den erwische, der das gesagt hat! Ihr Haufen von Witzbolden habt es noch nicht einmal geschafft, auch nur einen einzigen Pfeil auf dieses Dachsweib abzufeuern. Oh nein, ihr standet nur da herum wie Frösche, die Fliegen fangen.«
    Als sie sich umdrehte, um weiterzueilen, ertönte wieder die murmelnde Stimme: »Na, du hast doch den größten Bogen. Warum hast du ihn denn nicht benutzt?«
    Zarina

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