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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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die Wildkatze panisch. »Raus, holt mich hier raus!«, kreischte sie. »Schnell, bevor sie den Hecht auf mich loslassen!«
    Hastig wurde sie wieder ans Ufer gezogen.
    Ein Stück weiter flussaufwärts ertönte bellendes Siegesgelächter, als Skippers Kopf an der Wasseroberfläche auftauchte. »Das Wiesel hat seinen Umhang wieder, Katze. Er ist an ihm festgeheftet.«
    Als die letzten Otter verschwanden, war nur noch ein Wasserstrudel zu sehen, dann glättete sich die Oberfläche des Flusses wieder.
    Zarina raste am Ufer auf und ab, entriss ihren Soldaten die Speere und schleuderte sie rachsüchtig hinter den Ottern her.
    »Kommt raus, ihr Waldgesindel! Bleibt hier und kämpft!«, rief sie herausfordernd.
    Brogg, der Wieselgefährte von Kladd, hatte die Gelegenheit beim Schopf gepackt und den Umhang an sich genommen. Nachdem er ihn von den Speerspitzen befreit und vom Körper seines Freundes abgelöst hatte, kauerte er am Flussufer und wusch ihn aus.
    Ein paar Risse, etwas Blut – das lässt sich bestimmt wieder in Ordnung bringen, dachte er bei sich.
    Plötzlich wurde der Umhang ins Wasser gezogen und Brogg hinterhergeschleift. Aschenbein versetzte ihm einen kräftigen Tritt ins Hinterteil.
    »Lass los, du Trottel. Sie haben den Hecht rausgelassen.«
    Brogg hatte noch nie etwas so schnell losgelassen.
    Da erschien Bella am gegenüberliegenden Ufer. »Halte dich aus unserem Wald fern, Katze«, sagte sie und zeigte barsch mit einer Klaue auf Zarina. »Nimm dein Gesindel und verschwinde aus Mossflower, sonst wirst du eines Tages besiegt werden.«
    Zarina lief zum Wasserrand, blieb aber stehen, als sie die Rückenflosse sah, die im Wasser patrouillierte. Sie brachte nur noch ein heiseres Geschrei hervor.
    »Ich bin die Königin der Tausend Augen. Ich herrsche über ganz Mossflower. Es gab mal eine Zeit, wo ich euch gegenüber vielleicht hätte Gnade walten lassen, aber die ist jetzt endgültig vorbei. Dies ist ein Krieg auf Leben und Tod – und es wird euer Tod sein, Dächsin! -Bogenschützen!«
    Noch bevor ein Pfeil angelegt werden konnte, war Bella verschwunden.

31
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    Das Schreiloch war dunkel und glitschig. Martin, Dinny und Roy-Ahoi landeten mit einem Platsch im schlammigen Wasser. Der Maulwurf rutschte auf etwas Glattem, Massigem aus.
    »Hajaj, wos duat des seia?«, rief er verwundert und spuckte stinkendes Brackwasser aus.
    »Sieh zu, dass du da unten fortkommst, Kumpel. Hier, streck deine Arme aus, dann zieh ich dich rauf.«
    Es war Gonffs Stimme!
    Martin und seine Freunde blickten auf. Sie konnten das Tageslicht nicht sehen und auch die Kröten waren nicht mehr zu hören. Über ihnen befand sich ein Loch in der Brunnenwand; Gonff stand darin und hielt eine Glühwürmchenlaterne in der Pfote. Der kleine Mäusedieb sah schmutzig und nass aus, war aber fröhlich wie eh und je.
    Martin war außer sich vor Freude: »Gonff, du alter Dieb, bist du es wirklich?«
    Ihr schmerzlich vermisster Gefährte bebte vor stiller Freude, hielt aber warnend die Pfote hoch. »Schsch, Kumpel. Nicht so laut. Du weckst uns sonst das Riesenvieh auf. Hier, halte dich an dieser Wurzel fest, ich zieh dich rauf.«
    Gonff zog Martin hinauf und gemeinsam brachten sie Roy-Ahoi und Dinny in Sicherheit. Alle drei schüttelten sich das Wasser aus dem Fell und umarmten den kleinen Mäusedieb herzlich.
    »Habt ihr vielleicht irgendetwas zu essen dabei, Kumpels?« Gonff hatte Hunger.
    »Nänä, des duat d’ Kröta alles g’nomma haba.«
    Gonff blickte angewidert drein. »Ach, diese Warzenviecher. Das hätte ich mir ja denken können.«
    Roy-Ahoi setzte sich auf das trockenste Fleckchen, das er finden konnte.
    »Aber nun erzählt mal. Wie seid Ihr denn hierher gekommen?«, fragte er neugierig. »Als wir Euch an dem Wasserfall verloren, hatten wir keine Hoffnung mehr Euch jemals lebend wieder zu sehen.«
    Gonff blähte sich entrüstet auf. »Ich nicht mehr am Leben! Höchst unwahrscheinlich. Als ich den Wasserfall hinunterstürzte, muss ich von der Strömung wohl unter den Berg gespült worden sein. Als ich wieder zu mir kam, hatte ich die Schlange und die Eidechse genau über mir. Abscheuliche Reptile, sie hatten mich an Pfoten und Schwanz gefesselt. Ich wurde dem alten Grünfrosch, oder wie immer er heißen mag, vorgeführt. Bäh, dieser dreckige alte Sumpfhüpfer; er hatte sich von der Schlange und der Eidechse alles erzählen lassen und wollte nun wissen, wo ich euch drei versteckt hielt. Natürlich sagte ich ihm, dass er mir mit seinem

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