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Regulator: Roman

Regulator: Roman

Titel: Regulator: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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an zu lachen. Es hörte sich erschöpft und halb durchgedreht an. »Ich werde den verdammten Mario Van Peebles als Regisseur gewinnen. Und Larry Fishburne wird Ihre Rolle übernehmen.« »Klar«, sagte Brad und richtete sich unter Schmerzen auf. »Ich liebe Larry Fishburne. Sehr ausdrucksstark. Bieten Sie ihm eine Million als Garantie und einen Chrysler Cervix als Prämie. Wer könnte da widerstehen?« »Genau, genau«, stimmte Johnny zu, der mittlerweile so sehr lachte, daß er kaum sprechen konnte ... aber Tränen liefen an seinen Wangen hinab, und Brad glaubte nicht, daß es Lachtränen waren. Es war noch keine zehn Minuten her, da hätte ihm Cammie Reed um ein Haar den Kopf weggepustet, und Brad bezweifelte, daß Johnny es vergessen hatte. Brad bezweifelte generell, daß Johnny viel vergaß. Das war eine Begabung, die er wahrscheinlich mit Freuden eingetauscht hätte.
    Brad stand auf, nahm Bees Hand und half ihr hoch. Das Klatschen und Heulen am Zaun ließ nicht nach, dann folgten Reißlaute, als versuchten die hungrigen Mißgeburten auf der anderen Seite, sich durch die Latten zu fressen. »Was meinen Sie?« fragte Johnny, der sich ebenfalls von Brad hochhelfen ließ. Er stolperte, gewann das Gleichgewicht wieder und wischte sich die tränenden Augen ab. »Ich glaube, als es darauf ankam, konnte ich ziemlich gut klettern«, sagte Brad. Er legte einen Arm um seine Frau, dann sah er Johnny an. »Kommen Sie, Bleichgesicht. Sie sind erfolgreich über Ihren ersten Schwarzen geklettert, Sie müssen völlig kaputt sein. Gehn wir ins Haus.«
2
    Das Ding, das unsicher durch das Tor am Ende von Tom Billingsleys Garten kroch, war eine kindliche Version der Gila-Echse, die Jeb Murdock etwa in der Mitte von Die Regulatoren bei einem Wettschießen mit Candy von einem Felsen ballert. Sein Kopf dagegen sah aus wie etwas, das aus Jurassic Park entkommen war.
    Es kroch die Treppe hinauf, glitt zum Fliegengitter und drückte mit der Schnauze dagegen. Nichts geschah. Das Gitter ging nach außen auf. Das Gila-Monster streckte seinen Saurierkopf vor und fing an, mit den Zähnen an der unteren Türkante zu nagen. Mehr als drei Bisse waren nicht erforderlich, dann befand es sich in Docs Küche. Gary Soderson bemerkte vage, wie ihm ein Verwesungsgeruch ins Gesicht wehte. Er versuchte, ihn fortzuwinken, aber der Geruch wurde noch stärker. Er hob eine Hand, berührte etwas, das sich wie ein Krokodillederschuh anfühlte - und schlug die Augen auf. Was sich da in Kußnähe über ihn beugte und ihn mit beinahe menschlich anmutender Neugier ansah, war so grotesk, daß er nicht einmal schreien konnte. Die Augen des Echsendings waren hellorange. Da haben wir ihn, dachte Gary, meinen ersten richtigen Anfall von Delirium tremens, ahoi, Matrosen, A. A. in Sicht. Er machte die Augen zu. Er versuchte sich einzureden, daß er keinen Sumpfgeruch wahrnahm und auch nicht das tonlose Klicker-di-klick eines Schwanzes hörte, der über Linoleum geschleift wurde. Er hielt die kalte Hand seiner toten Frau. Er sagte: »Es ist nichts da. Es ist nichts da. Es ist ni-« Bevor er es das dritte Mal sagen konnte (und jeder weiß, daß man einen Zauberspruch immer dreimal aufsagen muß), hatte das Monster die Zähne in seine Kehle geschlagen und sie aufgerissen.
3
    Johnny sah kleine Füße durch die offene Vorratskammertür und sah hinein. Ellie und Ralphie lagen auf einer Art Futon da drinnen und umarmten einander. Sie schliefen trotz der Schüsse von draußen tief und fest, aber nicht einmal im Schlummer hatten sie den Ereignissen völlig entkommen können; ihre Gesichter wirkten blaß und angespannt, ihr Atem hatte einen wäßrigen Unterton, der an unterdrücktes Schluchzen erinnerte, und Ralphies Beine zuckten, als träumte er davon wegzurennen. Johnny vermutete, daß Ellen den Futon gefunden und für sich und ihren kleinen Bruder in die Vorratskammer geschleppt hatte, damit sie sich hinlegen konnten; Kim Geller hatte es mit Sicherheit nicht getan. Kim und ihre Tochter hatten ihre früheren Plätze an der Wand wieder eingenommen, nur saßen sie jetzt auf Küchenstühlen, statt auf dem Boden.
    »Ist Jim wirklich tot?« fragte Susi und sah Johnny mit feuchten, glänzenden Augen an, als er hinter Brad und Belinda eintrat. »Ich kann es nicht glauben, wir haben Frisbee gespielt wie immer, und wir wollten heute abend ins Kino gehen -«
    Johnny hatte vollkommen die Geduld mit ihr verloren. »Warum gehst du nicht raus auf die Veranda und vergewisserst dich

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