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Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)

Titel: Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Reddas
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hören, er steht dann im gleichen Rang wie ich, also passt auf ihn auf und benehmt euch, auch wenn er im Moment noch nichts zu sagen hat! Karl? Bei dir wird er morgen die ersten Schießübungen haben! Ich werde dir später noch Genaueres sagen. So, das war's, ihr dürft jetzt essen!“, erhebt Tom sein Wort und lässt sich von mir geschockt anschauen, als ich das Wort „Schießübungen“ höre. „Aber wieso muss ich ...“, will ich gerade losquietschen, da ich mit Sicherheit nicht vorhabe Menschen umzubringen, als mir mein wohl gezwungenermaßen Zukünftiger, beruhigend die Hand auf die Schulter legt und mich mal wieder mit seinem Engelslächeln, anschaut. „Wir haben auch verfeindete Banden, du musst dich zu verteidigen wissen! Außerdem wirst du auch sicher mal den ein oder anderen Auftrag erledigen! Auch ich muss arbeiten und Aufträge erfüllen, nicht nur meine Leute! Da musst du dich dran gewöhnen, Kleiner!“

    WAS? NEIN! Das werde ich sicher nicht tun! Ich bringe doch keine Menschen um, egal ob verfeindet oder nicht! Ich werde diesen Mann hier, sicher NICHT heiraten! Ich werde hier raus kommen, das weiß ich und ich werde es auch schaffen! Allerdings bin ich mir sicher, dass das weder heute, noch morgen sein wird. Ich werde ... mich normal benehmen, so tun, als würde mir das hier nichts großartig ausmachen, damit ich sein Vertrauen bekomme und dann ... ja, dann werde ich abhauen! Der Chip ... scheiße ... Aber ich meine, hinter dem Ohr wird der eingepflanzt, wenn ich das richtig verstanden habe ... Da gibt es doch sicherlich eine Möglichkeit, den wieder los zu werden, oder? Den kann man doch sicher wieder raus operieren, oder so was, der kann da ja nicht tief sitzen! Und diese Typen hier ... ja, die sind mir nicht geheuer. Ich sehe ihre Blicke und ich sehe, was sie denken, was sie wollen. Ich muss mich an Tom klammern, dann wird das schon ... Ich werde gehen ... ja, das werde ich! Und ich werde diesen Typen hier NICHT heiraten und ... und andere Dinge machen. „Wann ... wann heiraten wir eigentlich? Hast du schon einen Termin?“, frage ich vorsichtig nach, weil ich ja wissen muss, wie viel Zeit ich hab. Ich meine, nicht dass der vorhat, mich morgen zu heiraten, zutrauen würde ich es ihm auf jeden Fall! „Darüber reden wir nachher, wenn Toni dich tätowiert, okay? Und jetzt iss!“, sagt Tom aber nur. Zwar lieb und nett, dennoch mit mächtigem Druck in der Stimme ... Na klasse, das hört sich doch schon geplant an. Allerdings muss er da ja schon geplant haben jemanden zu heiraten, denn in der Hinsicht schon etwas organisiert zu haben ... Das kann ich mir aber auch irgendwie nicht vorstellen. Aber vielleicht hat er einen bestimmten Grund, dass er heiraten will? Na gut, den muss er in der Tat haben, sonst wäre das hier ja … „Barry! ESSEN!“, schlägt er auf einmal mit der Faust auf den Tisch und holt mich damit zurück in die Gegenwart. Augenblicklich sehe ich ihn mit großen Augen an. Von wegen, der will mir nichts Böses! Dann würde er doch nicht gleich so aggressiv werden, nur weil ich ein bisschen in Gedanken bin und nicht gleich anfange zu essen!

    „Jetzt weine doch nicht gleich wieder! Aber der gestrige Tag war nun mal anstrengend und das Tätowieren stresst auch, also solltest du was essen! Bitte!“, streichelt Tom mir auf einmal wieder sanft über die Wange und wischt die Tränen weg, die bisher, unbemerkt von mir, geflossen sind. Irgendwie wird mir der Typ immer unheimlicher. Stimmungsschwankungen und schnell aufbrausende Aggressivität. Mit Sicherheit ist er auch ein Mörder und ein Mensch, der schon den ein oder anderen missbraucht, vergewaltigt, eingesperrt und gefoltert hat. Oh GOTT! Ich hab viel Mühe meine wieder aufsteigende Angst zu unterdrücken. Wieso mache ich mir auch die ganze Zeit selbst Angst? Ich bin so dämlich, ey, wie soll ich denn da sein Vertrauen fassen, wenn er weiß, dass ich Angst vor ihm habe? Ist da ja wohl logisch, dass er weiß, dass ich nicht hier bleiben will und das hat wiederum Folgen, die ich gerne weiterhin verhindern will!

    Tapfer schlucke ich die restlichen Tränen runter und nicke Tom folgsam, damit er wieder besänftigt ist und versteht, dass ich mir Mühe geben werde. Die amüsierten Blicke seiner ... Unterlegenen, ignoriere ich. Ich muss sie ignorieren, sonst lasse ich mich hier noch unterkriegen und das hab ich sicher nicht vor! Skeptisch, ob das Essen nicht vielleicht sogar vergiftet ist, fange ich an zu essen. Im Prinzip wäre es

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