Reiki - Sich selbst und andere behandeln -- leicht gemacht

Initiationsprozess, der damit verbunden ist.
    Wirkliche Veränderung findet im Innern statt. Wer in Kontakt mit seiner inneren Stille und Gegenwärtigkeit ist, berührt jeden, der ihm begegnet, und verwandelt ihn durch den Frieden, den er ausstrahlt, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht. Damit sich Liebe in Beziehungen entfalten kann, muss das Licht deiner Gegenwärtigkeit und deines inneren Friedens hell genug erstrahlen.
    Mit Reiki entwickeln wir wahre, bedingungslose Liebe, die keine Besitzansprüche hat und auch nicht versucht, den Partner zu ändern. Was normalerweise »Liebe« genannt wird, ist eine Strategie des Egos, um wahre Hingabe zu vermeiden. Te quiero - spanisch für »Ich liebe dich« - heißt ehrlicherweise dasselbe wie »Ich will dich haben«. Eine Weile funktioniert der Trick, doch wenn die alte Unzufriedenheit wieder dominiert, zerplatzt die Illusion und aus Liebe wird Hass. Im Objekt deiner Liebe suchst du immer dich selbst,
das Bedingungslose, das du in deiner Essenz bist. Die meisten Menschen suchen in Beziehungen körperliche Freuden oder Selbstbestätigung, doch dieses Glück ist nie von Dauer. Romantische Liebesbeziehungen befreien dich nur vorübergehend von dem tiefen Zustand der Angst, der Bedürftigkeit und des Mangels. Du benutzt etwas oder jemanden, um den eigenen Schmerz zu kaschieren. Normale Beziehungen haben Suchtcharakter und bringen den Schmerz und das Unglück aus deinem Innern zum Vorschein - wie jede Sucht. Wahre Erfüllung hingegen ist Erlösung von allem Wollen, Besitzen, Brauchen und Festhalten.
    Mit Reiki entwickeln wir vom Herzchakra aus die Qualität der bedingungslosen, erwartungslosen Liebe, einer Liebe, die kein Gegenteil kennt und mit dem Verstand nichts zu tun hat. Wir werden zum stillen Beobachter unserer Gedanken und unseres Verhaltens. Wir hören auf, uns selbst und den anderen zu verurteilen, und das bringt uns in einen Raum jenseits des Egos. Erst wenn wir den anderen so annehmen, wie er ist, sind Veränderung und Transformation möglich. Dieses scheinbare Paradox kann unser Verstand nicht begreifen, denn ihm geht es ums Rechthaben, nicht aber um die Liebe. Du kannst wahre Liebe nie verlieren, und sie kann dich nie verlassen. Alle Liebe ist die Liebe Gottes. Wahre Kommunikation ist Kommunion, die Verwirklichung von Einheit und somit Liebe.
    Mit Reiki erlebst du: Auch, wenn du einmal nicht im Frieden bist, schaffst du einen stillen Raum, der deinen Nichtfrieden
in Frieden verwandelt. Wenn du deine Reaktion erkennst, ist nichts verloren. Beziehungen sind nicht dazu da, uns glücklich zu machen, sondern bewusst. Nur wenn du das erkennst, kannst du in einer Beziehung Erlösung erfahren. Wenn du dich über Negativität aufregst, wirst du Teil davon. Statt mit der Dunkelheit zu kämpfen, bringst du mit Reiki Licht hinein. Wenn du allen Wesen erlaubst zu sein, wer sie sind, kann dein Partner nicht mit dir zusammen und unbewusst bleiben. Nur indem du dir und anderen Raum gibst, kann wahre Liebe erblühen. Mit Reiki lernst du, deine Gefühle auszudrücken, ohne den anderen anzuklagen. Wer in einer Beziehung gegenwärtig und annehmend bleibt, baut ein Energiefeld von hoher Schwingung auf, in dem kein Konflikt und keine Illusion überleben können. Wahre Beziehungen werden erst möglich, wenn ein Seinsbewusstsein erreicht wird, in dem du deine eigene göttliche Realität und die des anderen spürst und widerspiegelst.

Spirituelle Sterbebegleitung mit Reiki
    »Kein Wesen kann zu nichts zerfallen!
Das Ew’ge regt sich fort in allen,
Am Sein erhalte dich beglückt!
Das Sein ist ewig: denn Gesetze
Bewahren die lebend’gen Schätze,
Aus welchen sich das All geschmückt.«
    JOHANN WOLFGANG VON GOETHE, »VERMÄCHTNIS«, FEBRUAR 1829
    Wer selbst noch Angst vor dem Tod hat, ist ein schlechter Sterbehelfer. Sterbende sind nach meiner Erfahrung wie Kinder: Sie spüren, welches Programm wirklich läuft. Haben wir selbst Angst vor dem Tod, überträgt sich diese Angst auf den Sterbenden. Haben wir diese Angst überwunden, überträgt sich auch das. Ich habe einen professionellen Sterbehelfer kennengelernt, der mehr als zweitausend krebskranke Kinder beim Sterben begleitet hat. Zunächst war ich beeindruckt. Dann fand ich ihn wegen Überforderung in einer psychosomatischen Klinik wieder. Derjenige, der seine Angst vor dem Tod besiegt hat und für den der Tod zum Freund geworden ist, bekommt Kraft durch Sterbebegleitung, sogar und gerade wenn er liebe Verwandte oder Freunde