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Reinen Herzens

Reinen Herzens

Titel: Reinen Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helena Reich
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sitzen, fluchte, rappelte sich auf und sah sich um, während er zwischen den Autos hindurch auf den Bürgersteig trat. Er klopfte sich den Dreck von seinem Anzug. Dann sah er sie. Er war zu spät gekommen.
    Diesen Teil des Gesprächs hatte Skarlet leider nicht missverstanden.

5
    Zavře-li člověk oči, na světě na okamžik zmizí světlo.
Taktoje.
    Schließt man die Augen, verschwindet in der Welt
für einen Moment das Licht.
So ist das.
    Dunkelheit. Stille. Ein Treppenhaus. Sie läuft hinauf, nimmt zwei Stufen auf einmal, die Champagnerflasche in der Hand. Sie bleibt stehen – ihr neues Handy liegt noch im Wagen. David hatte von aufgebrochenen Autos gesprochen. Sie dreht um, etwas knallt, sie läuft die Treppe wieder hinunter, bleibt im Türrahmen des Hauseingangs stehen. David liegt hinter seinem Wagen im Schnee. Rührt sich nicht. Panisch stürzt sie auf ihn zu. Aus den Augenwinkeln sieht sie im Schatten etwas auf dem schneebedeckten Bürgersteig liegen, nimmt einen flüchtigen Schemen wahr, kümmert sich nicht darum. David – sie muss zu ihm. Nur ein paar Schritte – sie rutscht aus, Schmerz in den Händen, mit denen sie den Sturz abzufangen versucht, sie rappelt sich hoch, läuft weiter. Sie schlägt die Hecktür des Minicoopers zu, fällt auf die Knie in den glitzernden Schnee neben ihm, dreht ihn um … Seine Augen sind geschlossen, Blut läuft über sein Gesicht aus einer Platzwunde auf seiner Wange. Sie sieht ein Loch in seinem Mantel, an der Schulter. Sie reißt seinen Mantel auf und sein Jackett, sieht Blut auf seinem weißen Hemd. Ihre Hand fährt an seinen Hals – kein Puls … sie zieht ihn an den Armen auf den Bürgersteig … Sie muss sein Herz wieder zum Schlagen bringen – sie ballt eine Hand zur Faust, schlägt mit aller Kraft auf sein Brustbein, stemmt sich mit beiden Händen immer wieder auf seinen Brustkorb … Ein scharfer Schmerz, der ihren Kopf durchzuckt. Dunkelheit. Schwarzer Nebel, der sie umfängt und ins Nichts zieht … Dunkelheit. Stille. Dunkelheit. Stille. Ein Treppenhaus. Sie läuft hinauf, nimmt zwei Stufen auf einmal, die Champagnerflasche in der Hand. Sie bleibt stehen – ihr neues Handy liegt noch im Wagen. David hatte von aufgebrochenen Autos gesprochen. Sie dreht um, etwas knallt, sie läuft die Treppe wieder hinunter, bleibt im Türrahmen des Hauseingangs stehen. David liegt hinter seinem Wagen im Schnee. Rührt sich nicht. Panisch stürzt sie auf ihn zu. Aus den Augenwinkeln sieht sie im Schatten etwas auf dem schneebedeckten Bürgersteig liegen, nimmt einen flüchtigen Schatten aus dem Augenwinkel war, kümmert sich nicht darum. David – sie muss zu ihm. Nur ein paar Schritte – sie rutscht aus, Schmerz in den Händen, mit denen sie den Sturz abzufangen versucht, sie rappelt sich hoch, läuft weiter. Sie schlägt die Hecktür des Minicoopers zu, fällt auf die Knie in den glitzernden Schnee neben ihm, dreht ihn um … Seine Augen sind geschlossen, Blut läuft über sein Gesicht aus einer Platzwunde auf seiner Wange. Sie sieht ein Loch in seinem Mantel, an der Schulter. Sie reißt seinen Mantel auf und sein Jackett, sieht Blut auf seinem weißen Hemd. Ihre Hand fährt an seinen Hals – kein Puls … sie zieht ihn an den Armen auf den Bürgersteig … Sie muss sein Herz wieder zum Schlagen bringen – sie ballt die Faust, schlägt mit aller Kraft auf sein Brustbein, stemmt sich mit beiden Händen immer wieder auf seinen Brustkorb … Ein scharfer Schmerz, der ihren Kopf durchzuckt. Dunkelheit. Schwarzer Nebel, der sie umfängt und ins Nichts zieht … Stille. Sie wehrt sich gegen den schwarzen Nebel, der ihre Gedanken umhüllt, gegen das schwarze Nichts, das sie zu verschlingen droht. Rauschende Stille, aus der sich eine Stimme kristallisiert, wie ein lauter werdendes Flüstern, das langsam durch den Nebel in ihre kreisenden Gedanken und die sich wiederholenden Bilder dringt.
    »Magda. Wach auf, Magda!«
    Fahles Licht, das durch den Nebel scheint, gefiltert durch ihre Augenlider.
    Sie schlug die Augen auf, schloss sie gleich wieder.
    »Magda! – Sie wacht auf. Endlich.«
    Eine bekannte Stimme. David! Sie schlug die Augen erneut auf. Eine Gestalt, die sich über sie beugte. Schmerz in ihrem Kopf und ein Summen wie von einem Bienenschwarm. Die Augenlider so schwer. Sie blinzelte. Verschwommene Konturen, zurückweichender Nebel. Ein Mann, der ihre Hand hielt, sie mit der anderen tätschelte. Ein verschwommenes Gesicht. Erleichterung. Es war nur ein Traum, nur ein

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