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Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition)

Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition)

Titel: Reinheit: Chronik der Freiheit - Band I (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Hottenrott
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ich darüber nachgedacht und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nicht die Politiker sind, die dieses System stützen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob sie überhaupt eine Rolle spielen.“
    „Aber wie soll ich etwas bekämpfen, das ich nicht einmal kenne?“
    „Das ist die Herausforderung. Niemand hat gesagt, dass dieser Kampf einfach sein wird, aber ich kenne keine Person, die sich besser für ihn eignen würde als du.“
    Eine unerträgliche Hitze umfing uns. Der Raum, der eigentlich kein richtiger Raum war, weil es keine sichtbaren Wände gab, stand in Flammen. Sie drohten alles zu verzehren.
    Und meine Mutter saß mir lächelnd gegenüber. Als würde sie all dies gar nicht sehen.
    „Die Flammen werden von nun an dein ständiger Begleiter sein, Serah.“
     
     
     
     
    Irgendwie, dachte sich Maximilian, sehen solche Kontrollzentren immer gleich aus. Lange Korridore, viele kitteltragende Menschen, ein paar Soldaten, die die ganze Sache bewachen. Die Gänge waren schmucklos, pragmatisch. Hin und wieder waren einige Büroräume zu sehen, in denen Wissenschaftler Berechnungen anstellten, bei denen scheinbar die Tafeln, auf denen sie schrieben, nicht ausreichten.
    „Ich hoffe, sie stellen mir keine Fragen zur Fun ktionsweise“, sagte De Croon spöttisch. „Ich bin zwar der Leiter dieser Anlage, aber wie genau sie funktioniert, verstehe ich nicht.“
    „Das kann ich nachvollziehen.“ Maximilian moc hte den Mann irgendwie. Die meisten anderen Menschen, die er trifft, sind meist sehr förmlich. Sie sehen ihn als Präsidenten, aber De Croon sah ihn einfach als Mensch.
    „Und da vorne ist das Kontrollzentrum schlie ßlich“, sagte der Leiter, während er auf eine weitere Glastür zeigte.
    Sie hatten sich der Tür kaum genähert, da schob sie sich auch schon zur Seite und eine gewaltige Räumlichkeit offenbarte sich. Es war das Innere einer Kugel. Überall an den gebogenen Wänden befanden sich riesige Bildschirme, die irgendwe lche schematischen Karten und echte Satellitenaufnahmen zeigten. Immer wieder waren auch Bildschirme zu sehen, auf denen sich unverständliche Anzeigen befanden. Sicher alles wichtige Sachen für die Funktion von SATurn.
    Lediglich der Boden dieser Kugel war eine Ebene, die bespickt war mit Maschinen und Tischen, an denen Menschen saßen. Eifrig tippten sie irgen dwelche Dinge ein, an den Anzeigen änderte sich aber nichts.
    „Faszinierend, wenn sie mich fragen. Ein Net zwerk aus vielen Satelliten kann von einer kleinen Kugel auf der Erde aus gesteuert werden. Dies hier ist die mächtigste Waffe, die die Welt wahrscheinlich jemals gesehen hatte.“
    Maximilian sah den Leiter fragend an.
    „Denken sie, ich wüsste nicht, dass man SATurn auch als Waffe verwenden kann?“, fragte De Croon spöttisch. „Ich bin kein Idiot.“
    „Ich hoffe, sie haben dieses Detail vor dem Pe rsonal verschwiegen.“
    „Natürlich. Ich kenne doch das Motto. Jeder weiß nur so viel, wie nötig ist.“
     
     
     
     
    „Ich habe ihn gefunden!“, rief Sam, als sie freudestrahlend in mein kleines Zimmer kam.
    Ich saß auf meinem Bett und las ein Buch.
    „Sie haben ihn in eine Psychiatrie verfrachtet. Keine Ahnung, warum, aber wir wissen jetzt genau, wo er sich befindet.“
    Ich nickte und ließ mich sofort von Sams Freude mitreißen.
    „Ich habe schon den Wagen vorbereitet, wenn du bereit bist, können wir losfahren.“
    Ich legte das Buch zur Seite. „Noch ein wenig Ausrüstung und ich bin bereit.“
    Sie nickte. „Ich warte draußen auf dich.“
    Ich weiß gar nicht, wann ich Sam das letzte Mal so glücklich gesehen habe. Sie hatte wieder einen Funken Hoffnung in ihren Augen.
     
     
     
     
    „Du hast einen Plan?“, fragte Bloomquvist vorsichtig. Er kann sich schon gar nicht mehr daran erinnern, wie lange er schon in dieser Psychiatrie war.
    Eren nickte entschlossen und nahm einen Bissen von dem viel zu harten Brötchen. „Ich habe vor allem meine Kontakte spielen lassen und es gibt wirklich Mittel und Wege, hier heraus zu ko mmen.“
    „Ich kann verstehen, wenn du mir nicht vertraust und mir deswegen nicht den ganzen Plan verraten willst.“
    „Machst du Witze?“ Eren spuckte sein Brötchen fast wieder aus. „Du scheinst mir die einzige Person zu sein, der ich überhaupt noch vertrauen kann. Unser anderer Verbündeter hat sich bereits als Verräter erwiesen.“
    Bloomquvist nickte lächelnd. Es war merkwürdig, aber wenn man an einem Ort gefangen war und nur einen Freund hatte, dann

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