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Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3

Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3

Titel: Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Bosse
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ohrenbetäubender Lärm losbrach.
    „Ich glaub, mein Schwein pfeift!“, rief Anna verblüfft. Die drei Mofa-Rocker kamen auf den Hof gesaust!
    Auch Luisa mochte kaum glauben, was sie da sah. „Dass die sich hierher trauen! Ausgerechnet heute!“
    Die drei Mofafahrer hielten kurz in der Hofeinfahrt an und blickten sich um, dann steuerten sie mit Karacho direkt auf die Mädchen zu.
    „Aber ...“, rief Anna. Wie versteinert stand sie da und sah eins der Mofas auf sich zurasen.
    Im letzten Moment packte Luisa sie am Ärmel und zog sie beiseite. „Pass auf, Anna!“ Doch direkt vor Nadines Füßen machte der Fahrer eine Vollbremsung und blieb mit quietschenden Reifen stehen.
    Wütend starrte Nadine dem Fahrer in die Augen. Der warf den Kopf in den Nacken und brüllte durch das Knattern des Motors: „Das hätte ich mir ja denken können, dass du nichts Besseres zu tun hast, als deinem neuen Lover hinterherzurennen, diesem Gitarrenfuzzi!“
    Plötzlich stand Robert neben ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Lass Nadine in Ruhe!“ Der Mofafahrer schob die Hand von seiner Schulter.
    „Ha, jetzt musst du wohl den Held markieren, du Pfeife. Nimm bloß deine dreckige Pfote da weg! Und lass du gefälligst Nadine in Ruhe!“
    „Marius, spinnst du?“, schrie Nadine.
    „Entweder du kommst jetzt sofort mit mir oder es ist aus zwischen uns!“, brüllte der Mofafahrer, der also Marius hieß.
    „Nach dieser Szene kannst du mir mal den Buckel runterrutschen, dass du's weißt!“, entgegnete Nadine, woraufhin Marius erst ihr und dann Robert einen verächtlichen Blick zuwarf. Dann gab er den anderen beiden Mofafahrern ein Zeichen und brauste davon.

    Rolf wollte sich ihnen in den Weg stellen, um sie zur Rechenschaft zu ziehen. Schließlich hatten sie Anna und Luisa und die Ponys in Gefahr gebracht. Aber Robert hielt ihn am Arm zurück. „Lass mal, Paps. Ich glaub nicht, dass die sich hier noch mal sehen lassen. Und sonst klär ich das.“ Luisa warf Anna einen vielsagenden Blick zu. „Daher weht also der Wind. Das Ganze ist ja ein Eifersuchtsdrama wie im Film! Wir waren gar nicht gemeint, sondern haben nur das Pech, dass Robert dein Bruder ist!“
    „Solche Vollidioten!“, schimpfte Anna und wandte sich an Nadine. „Wenn du mich fragst, dann sei froh, dass du diesen Pflaumenaugust los bist.“
    Nadine schaute verschämt zu Boden. Der Auftritt ihres Freundes war ihr sichtlich unangenehm. Aber auch Anna hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie Nadine und Julia insgeheim unterstellt hatte, die Jungen auf Luisa und sie angesetzt zu haben.

    Anna fühlte sich aufgewühlt und erleichtert zugleich. Vielleicht war Nadine doch gar nicht so übel, wie Anna gedacht hatte.
    Isabel riss sie aus ihren Gedanken. „Sagt mal, ihr Lieben, wie wäre es, wenn ihr das mit den Getränken Rolf überlasst und Tim und Struppi aufzäumt und ein bisschen durch den Paddock führt? Da sind ein paar kleine Damen und Herren, die zu gern einmal reiten möchten.“
    „Ich helfe euch!“, rief Nadine wie aus der Pistole geschossen. Dann warf sie Anna und Luisa einen skeptischen Blick zu. „Falls ihr nichts dagegen habt.“
    Anna und Luisa schauten sich kurz an und sagten dann beide okay.

Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg. Bis zum frühen Abend kamen Besucher auf den Ponyhof und als es langsam dunkel wurde, zündete Rolf ein Lagerfeuer an. Einige Nachbarn blieben bis spät in den Abend und tranken mit Rolf, Isabel und Adelheid auf gute Nachbarschaft. Auch Jan und den kleinen Benni sahen sie noch in der Dunkelheit über den Hof flitzen. Der Hund humpelte nur noch ganz leicht, doch er musste aufpassen, nicht von Fridolin eins ausgewischt zu kriegen, den man im Dunkeln kaum sah. Jans Eltern waren schon nach kurzer Zeit wieder nach Hause gegangen, doch dem kleinen Jungen schien es auf dem Ponyhof besonders gut zu gefallen.
    „Hm, den scheint zu Hause auch niemand zu vermissen“, sagte Luisa nachdenklich und Anna überlegte für einen kurzen Moment, ob sie Jan um seine Freiheit beneiden sollte. Zu später Stunde ließ Robert sich sogar überreden seine Akustik-Gitarre zu holen und sie ein wenig mit seiner Musik zu unterhalten. Anna seufzte. Das war Lagerfeuerromantik pur.
    Isabel und Rolf waren überaus zufrieden, denn etliche Besucher hatten im Laufe des Tages ihre Söhne und Töchter zu Reit- oder Voltigierkursen angemeldet. Auch hatten einige Interesse bekundet, ihre Pferde auf dem Hof im Mühlental unterzustellen. Sie waren vom

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