Reiterferien auf Ponyhof Muehlental - Band 1-3
wissen, dass sie dort gut versorgt werden.
Wenn ihr euch über Gnadenhöfe informieren wollt, braucht ihr nur mal im Internet nachzuschauen. Viele Gnadenhöfe stellen sich und ihre Tiere dort vor. Vielleicht gibt es ja auch einen Gnadenhof in eurer Nähe.
Sarah Bosse, Jahrgang 1966, wuchs im Münsterland auf und studierte in Münster Germanistik und Nordistik. Seit ihrem Ex amen 1993 arbeitet sie als freie Kinder- und Jugendbuch-Autorin sowie als Übersetzerin für schwedische Jugendliteratur. Mit der Übersetzung „Rollenspiele“ (Autor: Hans Olsson) war sie 1997 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Sarah Bosse veröffentlichte bisher ca. 70 Bücher. Neben vielen Erstleser-, Pferde- und Abenteuerbüchern schrieb sie zahlreiche Beiträge in Anthologien.
Sarah Bosse wohnt mit ihrem Mann und ihrem erwachsenen Sohn bei Münster.
Stephan Baumann, 1965 in München geboren, arbeitete nach seinem Studium zunächst als Diplom-Kommunikationsdesigner an der Fachhochschule München. 1994 verbrachte er als freischaffender Künstler in New York. Später übernahm er eine Gastprofessur im Studiengang Kommunikationsdesign an der Fachhochschule München. Seit 2001 ist er Dozent an der Hochschule für Film und Fernsehen München in den Bereichen Film und Fernseh-Szenenbild. Bereits während des Studiums illustrierte er die ersten Kinderbücher, inzwischen sind es etwa 100 Titel.
Stephan Baumann lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern mitten in München, wo er sich oft aufs Land wünscht. Einen Bauernhof zu haben, einen Obstgarten, ein Pferd und viele andere Tiere, das wäre sein Traum.
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Ein Auszug aus dem Roman “Sommergeschichten vom Ponyhof Mühlental“ von Sarah Bosse:
Anna freut sich riesig auf die Sommerferien und den Wanderritt, den sie schon lange mit Luisa geplant hat: Drei Tage darf sie nur mit ihrer besten Freundin und den süßen Ponys Zorro und Fee unterwegs sein. Besser geht’s nicht! Die Mädchen stürzen sich begeistert ins Abenteuer. Aber damit, was sie auf der Tour tatsächlich erwartet, hätten die beiden nie im Leben gerechnet ...
Mit »Ponyhof Mühlental« werden die Ferien garantiert nicht langweilig! Drei Geschichten aus der beliebten Serie erzählen vom Leben auf einem richtigen Ponyhof und vermitteln wichtiges Fachwissen durch interessante Pferde-Infos.
Schweiß rann über das rußverschmierte Gesicht der jungen Frau. Die Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. Suchend blickte sie sich um und strich sich fahrig eine klebrige Haarsträhne aus der Stirn.
Dann fiel ihr Blick auf einen Mann, der auf sie zugeeilt kam, während hinter ihm die orangefarbenen Flammen emporzüngelten. Der Mann breitete die Arme aus. Sie fiel ihm um den Hals.
„Gott sei Dank, du bist unverletzt!“, rief die junge Frau.
„Jetzt wird alles gut“, versprach der Mann zuversichtlich und strich ihr über den Kopf.
Dann, mit einem Mal, stieß die Frau den Mann von sich. „Wo ist mein Vater?“
Der Mann packte die Frau bei den Schultern und hielt sie auf Armeslänge von sich. „Dein Vater? Aber ich dachte, er sei bei dir!“
Beide fuhren herum und starrten in die Flammen.
Dann ertönte die Schlussmelodie und der Text des Abspanns flimmerte über die Mattscheibe.
Anna griff nach der Fernbedienung und schaltete das Gerät ab. „Ist ja klar, wenn es spannend wird, hört die Folge auf. Bäh.“
Luisa zuckte die Schultern. „Logisch. Die wollen doch, dass man nächste Woche wieder einschaltet.“ Sie hatte es sich im Schneidersitz auf dem Sofa bequem gemacht. Anna hockte mit angezogenen Beinen neben ihr.
„Was glaubst du, ist der Vater in den Flammen ums Leben gekommen?“, fragte Anna und streichelte dem schwarzen Kater Fridolin über das glänzende Fell. Der hatte sich verbotenerweise wieder einmal ins Wohnzimmer geschlichen und sich zu Anna aufs Sofa gekuschelt.
Luisa schüttelte heftig den Kopf und nahm einen Schluck Früchtetee, den Anna für sie beide gekocht hatte. „Nein, ich weiß zufällig, dass er überlebt, aber schwer verletzt wird. Deshalb stellt sich die Frage, wer den Gutshof weiterführen wird. Höchst dramatisch, sag ich dir.“
Anna kicherte. „Dass du schon immer in die Fernsehzeitung von nächster Woche schauen musst!“
Luisa stand auf. „Ich mache mal das Fenster zu, ja? Mir wird langsam ein bisschen kühl.“
Die Tage wurden inzwischen deutlich kürzer, und sobald die Sonne hinter den großen Pappeln, die die hintere Weide begrenzten,
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