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Reiterhof Birkenhain 03 - SOS Pferd verschwunden

Titel: Reiterhof Birkenhain 03 - SOS Pferd verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mrgot Berger
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Sympathie mit nach hinten.
    »Fritz Voß, geht ihr bitte nach Ammersbek. Die Killer... äh, Ilona und die anderen zum Golfplatz. Axel zum Lottbacher Teich.«
    Suchend glitt sein Blick über die Pferde bis an den Rand des Hofes. »Die Zwillinge und Imke sind schon weg. Und unser Schmied wird wohl mit seinem Hund gleich von zu Hause losgegangen sein.«
    Da irrte sich Herr Jensen. Eberhard Kubelik konnte an diesem Tag gar nicht mit Zwergmann losgehen. Aber das erfuhr der Stallbesitzer erst später.
    Er ordnete Ankums Zügel und ritt an. »Nun aber los.« Das erste Stück gingen alle Pferde auf dem Reitweg, der vom Hof wegführte, im Gänsemarsch hintereinander. Erst hinter der schmalen Holzbrücke teilten sich die Gruppen.
    »Tschüs, mein Traberchen«, rief Conny hinter Rocky her, als er - mit Steffi Keck im Sattel - abbog.
    Rocky würdigte sie keines Blickes. Stur guckte er nach vorn. Nur das Zucken seiner Ohren verriet, dass er Connys vertraute Stimme gehört hatte. Er schien zutiefst beleidigt, dass sein Lieblingsmensch auf einem anderen Pferd saß. Ausgerechnet auf Oie, diesem Greenhorn, der in der Rangordnung weit unter ihm stand.
    »Sieht so aus, als ob du mehrere Säcke Möhren ranschaffen müsstest«, lachte Bastian, »um dich bei Rocky wieder einzuschmeicheln.«
    »Na, Conny«, fragte Herr Jensen schmunzelnd, »was hat dein Rocky denn geantwortet? Lohnt es sich, in dein Buch über Pferdesprache aufgenommen zu werden?«
    Conny nickte.
    »Und ob!«, antwortete sie eifrig. »Rocky sagt, er ist schwer verärgert, dass er mit lauter harmlosen Erwachsenen gehen muss. Und dann nur im Schritt. Bloß weil er eine Woche gelahmt hat. Das sei alles unter seiner Würde. Und mit Oie . . . mit dem will er heute Abend abrechnen, weil der die Frechheit besitzt mich zu tragen.«
    »Oha«, sagte Herr Jensen. »Dann spielt er wieder den Kampftraber, was?«
    Gut gelaunt ritten die vier weiter. Als der offizielle Wanderweg anfing, stieg Conny von Oie ab und befestigte das erste Suchplakat an einer knorrigen Eiche, unter dem Markierungsschild für den Rundwanderweg.
    Bastian hielt Oles Zügel mit einer Hand fest. Er war mit Kalle nahe an den Baum herangeritten. Das Fjordpferd war schrecklich neugierig und wollte Connys Arbeit genau verfolgen. Nebenbei knabberte Kalle die Rinde von den Asten des Baumes.
    Als Conny die letzte Heftzwecke in den Stamm gedrückt hatte, machte Kalle auf einmal einen Schritt zur Seite. Mit einem Ruck fetzte er das Stück Papier herunter und kaute darauf herum.
    »Spinnst du, Kalle?« Bastian wäre fast heruntergefallen, so plötzlich kam der Satz nach vorn.
    »Unser schönes Plakat«, jammerte Conny und griff in Oles Zügel, damit der Fjordie sich nicht selbstständig machte.
    Herr Jensen verdrehte die Augen. »Das glaube ich einfach nicht, Bastian. Dass dir so etwas passiert!« Er atmete hörbar ein. »Kalles Vorliebe für Papier kennst du doch inzwischen. Mensch, wie dieser Kerl damals das Drehbuch von den Filmleuten angefressen hat...«
    Luisa kicherte nur. Kalle gefiel ihr richtig gut, mit seinem schrägen Sinn für Humor.
    Bastian kicherte nicht. Die Sache war ihm ziemlich peinlich.
    »Dann mal weiter«, ordnete Herr Jensen an. »Und beim nächsten Halt bleibst du mit Kalle von den Plakaten
    weg.«
    Conny hängte eine neue Zeichnung auf und bis zur Alsterquelle die restlichen acht Bilder. Alle an Stellen, wo viele Ausflügler zu erwarten waren. Einige Spaziergänger blieben gleich stehen, während Conny das Plakat anbrachte, und wollten mehr über Jule und Sally wissen.
    »So, jetzt gönnen wir den Pferden eine Erfrischung für ihre Beine«, schlug Herr Jensen vor, als sie am Oberlauf der Alster ankamen. Hier ist der Fluss, der bis in die Hamburger City hineinreicht, noch sehr flach. Etwa dreißig, höchstens vierzig Zentimeter tief.
    Ankum machte seinen Hals lang und suchte den besten Weg über die Böschung zum Flussbett hinunter. Freudig schnaubend setzte er seine Vorderfuße in das klare Wasser. Das war ein Ausritt nach seinem Geschmack. Hinter ihm Flecken-Paula, zum Schluss die Fjordpferde. »Mit den Struppis war ich noch nie im Wasser«, rief Herr Jensen nach hinten. »Keine Ahnung, wie sie sich benehmen. Manche Pferde wollen gar nicht rein, manche galoppieren gleich los. Die dritte Möglichkeit ist, dass...«
    Weiter kam er nicht - denn Oie führte die dritte Möglichkeit gleich an Ort und Stelle vor.
    »Füße aus den Steigbügeln«, brüllte Herr Jensen Conny zu und sie reagierte

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