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Reiterhof Birkenhain 03 - SOS Pferd verschwunden

Titel: Reiterhof Birkenhain 03 - SOS Pferd verschwunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mrgot Berger
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Killerbienen, von denen vier trotz einer langen Diskonacht zum Suchen erschienen waren. Alle Achtung!
    »Ausnahmsweise dürft ihr heute ohne Reitlehrer ins Gelände«, erlaubte er den 16- und 17-Jährigen. »Aber nur Schritt und Trab. Wehe, ich erfahre, dass ihr mit meinen Pferden über die Felder heizt. Plakate ankleben, sonst nichts.«
    Die anderen Mädchen waren beruhigt, dass Herr Jensen den Killerbienen so deutliche Verhaltensregeln mit auf den Weg gab. Anders hätte man deren führerlosen Ausritt nur schwer verkraftet. . .
    Bastian öffnete den Umschlag mit den Fotokopien, zog ein Blatt heraus und hielt es hoch. Im Nu drängten sich die Reiter um ihn, um das Plakat zu begutachten. Alle fanden Luisas Bild einfach super.
    »Jede Gruppe nimmt zehn Stück mit und macht sie an Laternen und Bäumen fest«, schlug er vor. »Dann sind 50 weg. Die restlichen zehn Bilder kleben wir heute Abend an die Schulen. Und an die Pforte vom Museumsdorf, ans Kino und ans Ortsamt.«
    Jede Abteilung bekam ihren Anteil. Dazu verteilte Kai Jensen Heftzwecken und Klebestreifen-Abroller.
    »So, und jetzt zur Pferdeeinteilung«, sagte Herr Jensen. »Wie viele Reiter sind wir eigentlich? Haben wir überhaupt für alle ein Pferd?«
    Imke Zavelstein kam mit Dina-Dorothee und Mia-Ma-thilde Gerlach die Stallgasse herunter. Sie trugen ihre Sättel schon über dem Arm.
    »Wir haben ja unsere eigenen Pferde«, schaltete Imke sich im Vorübergehen in das Gespräch ein. Das schwarz gelockte Mädchen achtete sorgfältig darauf, »unsere eigenen« nicht zu betonen, wie sie das sonst gern tat. Mit einem Wort: Die Nervis machten heute ihrem Namen keine Ehre, sondern benahmen sich wie normale Mädchen.
    Kai Jensen nickte den drei jungen Privatreiterinnen zu. »Bleiben noch 18 Reiter. Hm, ich habe ja nur 17 Schulpferde . . .«
    Nicky meldete sich.
    »Ich darf Brinkum reiten«, sagte sie und fuhr sich mit beiden Händen durch ihr kurzes, rotes Haar. »Benno erlaubt es.« Benno, der Feuerwehrmann, hatte selten Zeit für seinen dicken Friesen Brinkum und darum durfte sein Pferd häufig im Reitschulunterricht mitgehen.
    »Na prima. Dann passt es ja.« Herr Jensen war schon unterwegs in die Sattelkammer, um das Putzzeug für Ankum zu holen, den zweiten Friesen auf dem Reiterhof. »Ilona, reite du bei deiner Gruppe vorneweg«, rief er Ilona von den Killerbienen zu. » Mit Sally. Die macht draußen keinen Blödsinn.«
    »Mit Sally . . .«, wiederholte Ilona und riss ihre Augen weit auf. »Na toll. Aber Herr Jensen, eine Frage ...« Unwillig drehte der Stallbesitzer sich um. »Oh Leute, ihr seid doch keine Anfänger ... Was gibt es denn noch?« Ilona schluckte trocken. Und die anderen wagten auch nicht Kai Jensen darauf hinzuweisen, dass er bei der Pferdeeinteilung etwas Grundlegendes übersehen hatte.
    Berit, die Kleinste, traute sich dann doch. »Sally - die suchen wir doch, Herr Jensen«, piepste sie.
    Kai Jensen verharrte mit dem Putzzeug in der Hand, schloss die Augen und klopfte sich mit dem Striegel auf den Hinterkopf.
    »Da seht ihr, was aus einem normalen Menschen werden kann, wenn er nur von verrückten Mädchen umgeben is t!« Er stöhnte anklagend auf. »Ich werde noch ga nz wirr im Kopf in dieser Reitschule.« »Klappt trotzdem, Chef«, beruhigte ihn Axel Rakete, sein Reitlehrer-Assistent. »Ich kann Pucky nehmen! Der Besitzer ist ganz froh, wenn sie mal nach draußen kommt.«
    Pucky, die zierliche, braune Stute, gehörte zu den wenigen Privatpferden auf dem Reiterhof.
    Kurze Zeit später saßen alle im Sattel.
    Conny hatte Oie bekommen, Bastian den frechen Kalle. Nur Luisa durfte ihr Lieblingspferd Flecken-Paula nehmen. Rocky und der alte King-Louis gingen bei den Erwachsenen im Schritt mit, denn beide sollten sich nicht zu sehr anstrengen.
    »Wollen wir nicht Richtung Erlenmoor reiten?«, fragte Conny schnell, bevor sich jemand anders diese Richtung aussuchte. »Dann könnten wir die Kranichschützer fragen, ob sie eine Spur von jule haben.«
    Bastian räusperte sich vernehmlich. Verlegen nestelte Conny an dem Klettverschluss ihrer Reitkappe und guckte weg. Sie wusste genau, was Bastian mit dem Hüsteln sagen wollte: »Du willst doch nur deinen Daniel wieder sehen!«
    Und er hatte hundertprozentig Recht.
    »Meinetwegen.« Herr Jensen war einverstanden. »Aber vorher reiten wir an die Alsterquelle. Da sind um diese Jahreszeit jede Menge Spaziergänger, die eure Plakate lesen werden.«
    Er drehte sich zu den anderen um. Ankum wandte seinen Kopf aus

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