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Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen

Titel: Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
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Helene das Pferd.
    Sie zog die Vielseitigkeitsweste aus und folgte Helene zu Frau Steffens Auto.
    »Du brauchst nicht mehr nach oben, Jule.« Conny kam mit dem Kopf aus dem Kofferraum hervor. »Wir haben deine Sachen auch eingepackt.«
    Bevor Jule richtig Luft holen konnte, saß sie schon neben Conny und Luisa auf der Rückbank.
    Helene blieb mit ihrem Pony bei Bastian stehen. »Für einen Jungen bist du gar nicht so schlecht, Basti fantasti.« Aus ihren Wildkatzenaugen funkelte sie ihn an. »Nur schade, dass du nichts von uns Frauen verstehst.« Stirnrunzelnd sah Frau Steffen zu Bastian hinüber. »Ist auf diesem Hof etwas passiert, was ich wissen sollte?« Jule wurde die Sache mulmig. Luisas Oma war zwar eine klasse Frau. Aber wer konnte wissen, was sie zu ihrem Ausflug zum Bahnhof sagen würde? Plötzlich hatte Jule es eilig, wegzukommen.
    Einmal mussten sie aber noch anhalten.
    Als sie über das Kopfsteinpflaster zur Straße rumpelten, tauchte plötzlich der Bauer im Laufschritt neben dem Wagen auf. Er bedeutete ihnen zu stoppen.
    Frau Steffen kurbelte die Scheibe herunter. Der Bauer reichte eine Flasche Bier durchs Fenster.
    »Für die Fohlentaufe«, sagte er. »Ein Wildpferd tauft man nicht mit Sekt, mit so einem Schickimicki-Prickelwasser. In Westfalen nimmt man Bier. Das bringt Glück.«

12. Kapitel
    Der Gewinner heißt...

    »Den Förster in Dülmen... den habt ihr ja schwer beeindruckt.«
    Reitlehrer Jensen hielt Jule und Conny gleich ein Fax aus Dülmen unter die Nase, als die Mädchen am Montag auf der Stallgasse von Reiterhof Birkenhain erschienen. »Der Förster fand uns also gut?«, sagte Conny und zog Kai Jensen das Fax aus der Hand.
    »Offensichtlich, denn er lädt euch zum Wildpferdefang nach Dülmen ein. Wenn das nichts ist.«
    Jule und Conny beugten sich über den Text. Tatsächlich. Sie waren zum Fest im Mai eingeladen. Alle, auch Luisa und Bastian.
    Es kam noch besser: Der Förster hatte in seinen Papieren nach Käufern von Hengsten gesucht, die bei Hamburg wohnten. Und mit allen telefoniert. Auf seinem Fax standen die Adressen von drei Hengsthaltern, die übrig blieben: Plambeck, Holtkötter und Kleinheisterkamp. »Nur drei.« Jule war zufrieden. »Ein Glück. Das ist zu schaffen. Jetzt muss ich aber zu Mäuschen.«
    Sally schien Jules Stimme schon durchs Fenster gehört zu haben. Denn als Jule in den Außenstall kam, prallte sie an der Ecke fast mit Mäuschen zusammen, so weit streckte die Stute ihren Kopf aus der Box. Das Fohlen reckte sich auch, um über die Tür zu spähen.
    »Hallo, ihr beiden Mäuschen«, sagte Jule zärtlich und kraulte gleichzeitig Sallys Backen und die Mähne des Fohlens.
    »Du könntest echt von der Wildpferdebahn stammen«, sagte Jule und tätschelte der Kleinen die Stehmähne. »Deine braune Nase ist wirklich unverwechselbar.« Wenn sie es genau überlegte, dachte Jule, sah die dunkle, fast runde Fellfärbung an den Nüstern aus wie Australien. Natürlich nicht richtig wie Australien, sondern wie die Umrisse von Australien in ihrem Atlas.
    Dumpf tönte es hinter den Silageballen hervor: »Willst du den Pferden wieder Sprechen beibringen? Oder führst du Selbstgespräche?«
    Jule biss sich auf die Lippen. Verflixt. Sie hatte ganz vergessen, dass die Gerlach-Zwillinge in Hörweite von Sallys Box herumlungerten. Extrem ungünstig, dass Sally jetzt neben den Nervi-Pferden stand.
    Dina-Dorothee kam mit ihrem offenen Putzkasten hinter den Ballen hervor und stopfte Bürsten und Striegel hinein.
    »Statt Doris Vogel im Auge zu behalten, vergnügst du dich bei den Wildpferden ...«
    »Wieso - hat die wieder etwas angestellt?« »Und ob. Die Vogel hat deinem Fohlen einen Salzleckstein gegeben. Mit der Begründung, Sallys Leckstein sei für die Kleine schlecht zu erreichen. So hoch käme sie ja gar nicht.«
    »Was?«
    Jule schrie so laut auf, dass Sally missbilligend schnaubte.
    »Was fällt der ein? Fohlen dürfen doch kein Salz haben. Sonst kriegen sie Durchfall, sagt Theo Teichmüller.« Dina nickte. »Klar. Wir wissen es, du weißt es, Imke weiß es, Axel Rakete weiß es, Herr Jensen weiß es«, leierte sie herunter. »Alle wissen es. Nur Doris Vogel nicht.«
    »Hauptsache, du bist perfekt.« Jensen! Die Mädchen fuhren herum. Wie vom Himmel gefallen stand der Stallbesitzer hinter ihnen.
    Dina zog den Kopf ein und verschwand mit ihrem Putzkasten.
    »Ihr habt mir noch kein Sterbenswörtchen von den Wildpferden erzählt.« Jensens Stimme klang vorwurfsvoll. Er hielt ein

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