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Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen

Titel: Reiterhof Birkenhain 07 - Raetsel um das braune Fohlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Berger
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wir haben eine Chance, Sallys Hengst zu finden?«
    »Warum nicht? In die Hamburger Gegend werden nicht viele Junghengste verkauft. Und wenn, dann meistens an Leute, die schon ein paar Dülmener haben. Ich könnte euch die Adressen besorgen. Ach nein . . . Datenschutz.«
    Also doch blinder Alarm?
    Der Förster zuckte die Achseln. »Ich müsste erst die Käufer fragen, ob sie einverstanden sind. Oder - wartet mal.«
    Er blätterte in seinem Notizbuch und kritzelte etwas auf eine leere Seite.
    »In Hamburg gibt es einen Interessenverband Dülmener. Der hilft euch bei der Suche nach den Wildpferden. Bestimmt.«
    Er riss die Seite mit der Anschrift für Jule heraus und notierte sich die Adresse vom Reiterhof Birkenhain. Für den Fall, dass er etwas erfahren sollte.
    Jule wollte noch mehr wissen. »Und wenn mehrere Hengste in Frage kommen?«
    »Du lässt wohl nicht locker ...«
    »Klar, so kurz vorm Ziel.«
    »Also gut. Der Tierarzt schickt Blutproben von eurer Stute, dem Fohlen und den möglichen Hengsten an ein Labor. Und die kriegen das heraus. Zufrieden?«
    »Irre«, sagte Conny. »Aber ist das nicht entsetzlich teuer?«
    »Es geht.« Der Förster lächelte. »Jedenfalls nicht so schlimm, dass euer Reitlehrer alle seine Pferde verkaufen muss. Ich weiß ja nicht, wie teuer euer Tierarzt ist.« »Von seiner Rechnung kann ich etwas abarbeiten«, schlug Conny vor. »Theo hat mich schon öfter gefragt, ob ich seine Praxis aufräumen könnte.«
    Luisa meinte, ihre Oma würde sicher Taschengeld Vorschuss herausrücken. Jule kam leider nicht an ihre fest verzinslichen Wertpapiere heran, die ihr Vater für fünf Jahre angelegt hatte.
    Es war schon eine Plage, einen Bankfachmann in der Familie zu haben. Wenn man wirklich Geld brauchte, lag es im Schließfach und setzte Schimmel an.
    Bastian hatte einen Kredit bei seiner Mutter laufen. Ganz schlecht. Aber nach heftigem Nachdenken fiel ihm ein, dass Doris Vogel ihm noch Geld schuldete, wenn man es genau nahm. Schließlich war sie es gewesen, die ihn und Jule auf die falsche Spur mit Hagenbecks Tierpark gelockt hatte. U-Bahn und Eintritt müsste die Vogel eigentlich zurückzahlen.
    Es sah also gar nicht schlecht aus, das Geld für die Bluttests aufzutreiben.
    Die Stimmung stieg an.
    Bis Luisa, durch und durch praktisch, die Sache wieder auf den Punkt brachte. »Das Geld nützt uns nichts, solange wir die Hengste nicht haben.«
    »Ihr seid ja richtige Detektive, ihr schafft das bestimmt«, sagte der Förster. »Vergesst nicht mich auf dem Laufenden zu halten! Ich versuche inzwischen auch mein Bestes.« Der Bauer drängte zum Aufbruch. Schweren Herzens verließen sie eine halbe Stunde später das Paradies. Jule ging den ganzen Weg rückwärts, um die Wildpferde so lange wie möglich sehen zu können. Am liebsten wäre sie immer und ewig geblieben. Na ja, wenigstens bis zum ersten Frost.
    Aber es gab ja einen echten Trost - gleich wartete noch die Springstunde mit Anna. Unterricht bei einer leibhaftigen Vielseitigkeitsreiterin. Herr Jensen würde staunen, wenn sie ihm das erzählte ...
    Eine Nachricht von Luisas Oma lag im Maiglöckchen-Zimmer, als sie zurückkamen. Sie wollte ihre Schützlinge am frühen Nachmittag abholen.
    Anna war mit ihrem Pferd im Gelände unterwegs. Der Springunterricht musste warten. Mittags, als alle beim Essen saßen, kam Anna zurück und winkte Jule heraus. »Du willst sicher keine Zuschauermassen«, meinte sie, als Jule ihr kauend auf den Flur gefolgt war. »Komm mit! Meine kleine Schwester gibt dir ihr Pferd.«
    Helene wartete mit ihrem gesattelten Fuchspony auf dem Hof. Anna lieh Jule ihre blaue Militaryweste, die ihr zu groß war, und ihren Reithelm, der Jule genau passte.
    Obwohl Jule furchtbar aufgeregt war, klappte es auf dem Springplatz besser, als sie gedacht hatte. Nur Helene durfte zusehen.
    Anna lobte Jule für ihren guten Sitz und gab ihr wertvolle Tipps für das Anreiten an den Sprung. Nur einmal kam Jule nach einem Hindernis zu spät in den Sattel zurück und flog kopfüber in den Sand. Aber weil der Sturz ohne Folgen blieb, versprachen sich die drei darüber zu schweigen.
    Wie im Flug ging die Stunde vorbei. Jule kam es vor, als sei höchstens eine Viertelstunde vergangen, als sie plötzlich aus den Augenwinkeln Frau Steffens Wagen auf der Allee sah. Überrascht schaute Jule auf die Uhr. »Müssen wir etwa weg?«
    Auf dem Hof stapelten Bastian, Conny und Luisa bereits ihr Gepäck vor dem Ponystall.
    Jule sprang aus dem Sattel und übergab

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