Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
ver­ber­gen. Sie ha­ben si­cher auch durch­ge­la­den und ent­si­chert, oder? Wenn nicht, wä­ren Sie der ers­te GWA-Schat­ten, der der­ar­ti­ge Vor­sichts­maß­nah­men un­ter­lie­ße.«
    »Wenn Sie dem­nächst in Ih­rem ei­ge­nen Gift schmo­ren, sin­ge ich die Un­voll­en­de­te«, mel­de­te sich Han­ni­bal wü­tend.
    Fra­mus run­zel­te die schweiß­glän­zen­de Stirn.
    »Sin­gen? Sie? Ich ha­be mal auf dem Mars ei­ne Gieß­kan­ne hus­ten hö­ren. Ver­ste­hen Sie mei­nen an­schau­li­chen Ver­gleich?«
    Der Zwerg ver­stand und ent­schloß sich zu ei­nem Grin­sen.
    Ehe ich die von un­se­rer Au­ßen­auf­nah­me ge­lie­fer­ten Bil­der auf den Schir­men be­gut­ach­ten konn­te, klang be­reits ei­ne tie­fe Stim­me auf. Sie drang aus den Feld­laut­spre­chern der mar­sia­ni­schen Über­tra­gung und kam von au­ßer­halb des De­for­ma­tors. Wir wa­ren kor­rekt an­ge­kom­men!
    »Re­ling spricht. Ist bei Ih­nen al­les in Ord­nung? HC-9, so­fort mel­den.«
    Ich brauch­te nicht mei­ne te­le­pa­thi­schen Ga­ben ein­zu­set­zen, um zu wis­sen, daß jen­seits der stäh­ler­nen Wan­dun­gen eben­falls Män­ner mit schuß­be­rei­ten Waf­fen stan­den.
    Auch Re­ling, Chef der GWA und ver­ant­wort­li­cher Ein­satz­lei­ter des Zeit­bal­letts, wuß­te nie­mals ge­nau, ob die mit dem Ti­me-Trans­mit­ter ein­tref­fen­den Per­so­nen oder Ge­gen­stän­de an­ge­nehm wa­ren oder nicht.
    In un­se­rem Fall war es be­son­ders kri­tisch, denn wir hat­ten die mit­tel­al­ter­li­che Epo­che un­se­rer Er­de auf­ge­sucht und al­ler Wahr­schein­lich­keit nach de­ne­bi­sche War­te­schlä­fer be­kämpft. Ar­nold G. Re­ling muß­te da­mit rech­nen, un­ver­hofft vom Ro­ten Leuch­ten oder ei­ner an­de­ren de­ne­bi­schen Su­per­waf­fe an­ge­grif­fen zu wer­den.
    Ich mel­de­te mich da­her schnell und be­tont kor­rekt. Ver­häng­nis­vol­le Irr­tü­mer konn­ten wir uns beim au­gen­blick­li­chen Stand der Er­eig­nis­se auf kei­nen Fall er­lau­ben.
    »Bri­ga­de­ge­ne­ral HC-9, Thor Kon­nat, Chef Bar­ba­ros­sa-Team, an Oberst­kom­man­die­ren­den GWA, Ge­ne­ral Ar­nold G. Re­ling. Al­les in Ord­nung, Sir.«
    »Fein! Sie sind au­ßer­or­dent­lich schnell zu­rück­ge­kehrt. Kon nat, Sie öff­nen Ih­re Mann­schleu­se erst, wenn ich Sie da­zu auf­for­de­re, ver­stan­den?«
    »Und ob, Sir. Ich – Mo­ment! Al­li­son fin­gert an der Öff­nungs­schal­tung her­um.«
    »Schon er­le­digt. Ich ha­be eben­falls be­grif­fen, daß drau­ßen zwei­hun­dert Toll­wü­ti­ge durch die Vi­sie­re des Arg­wohns schau en«, rief mir Fra­mus zu.
    »Fa­bel­haft, Dok­tor. Sie wä­ren ein großer Dich­ter ge­wor­den, wenn Sie nicht ein an­de­res Fach­ge­biet ge­wählt hät­ten. Fra­mus, was sind Sie? Ihr Fach­ge­biet, mei­ne ich.«
    »Hast du Tö­ne!« staun­te Al­li­son und blies die Wan­gen auf. »Die trau­en uns im­mer noch nicht. Hö­ren Sie, Ge­ne­ral, da spie­le ich nicht mit. Hier sind we­der De­ne­ber noch sons­ti­ge un­an­ge­nehm wer­den­de Ge­schöp­fe an Bord. Sie kön­nen sich aber ein­mal mei­nen Ko­de­schlag an­hö­ren.«
    Re­ling blieb ge­las­sen. So leicht ließ er sich we­der bluf­fen noch aus der Ru­he brin­gen.
    »Dan­ke! Sie gel­ten als iden­ti­fi­ziert. Al­ler­dings könn­te man Sie bio­lo­gisch und auch pa­ra­psy­chisch über­nom­men ha­ben, wo­nach Ih­re durch­aus rich­ti­ge Aus­sa­ge an Wert ver­liert. Ma­jor MA-23, wen­den Sie Ih­re be­son­de­ren Fä­hig­kei­ten an. Tei­len Sie mir wört lich mit, wo­mit ich mich vor­stel­lungs­mä­ßig be­schäf­ti­ge. Ach tung, jetzt!«
    Han­ni­bal starr­te blick­los ge­gen die Wan­dun­gen. Er hat­te sei­ne Psi-Sin­ne längst auf Re­lings Be­wußt­seins­in­halt kon­zen­triert, um auf te­le­pa­thi­scher Ebe­ne fest­zu­stel­len, ob drau­ßen eben­falls al­les in Ord­nung war.
    Re­lings Auf­for­de­rung hat­te er ver­nom­men. Sei­ne in der Kon­zen­tra­ti­ons­pha­se ver­här­te­ten Ge­sichts­zü­ge ent­spann­ten sich in der An­deu­tung ei­nes Lä­chelns.
    »Warum ren­nen Sie schnau­fend hin­ter ei­nem eis­zeit­li­chen Mam­mut her? Ach so – Sie ha­ben ja ei­ne Waf­fe in der Hand. Tat­säch­lich, es ist

Weitere Kostenlose Bücher