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Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ein stein­har­ter Schweiß­so­cken. Ich kann mich er­in­nern, Sie ein­mal da­hin­ge­hend an­ge­spro­chen zu ha­ben. Sind Ih­re Bla­sen ab­ge­heilt?«
    Aus den Laut­spre­chern drang ein La­chen. Dann kam der er­war­te­te Be­fehl.
    »Öff­nen Sie, Kon­nat. Sie möch­ten wir zu­erst se­hen. Waf­fen ab­le­gen. Mr. May­koft, hö­ren Sie?«
    Gra­ham mel­de­te sich.
    »Auch Sie soll­ten für un­se­re Maß­nah­men Ver­ständ­nis auf­brin­gen. Las­sen Sie Ih­re Waf­fen eben­falls im Ge­rät zu­rück.«
    May­koft sa­lu­tier­te wort­los. Das wa­ren un­miß­ver­ständ­li­che An­wei­sun­gen, nur war mir nicht klar, warum sie für Re­ling so wich­tig er­schie­nen. Et­was Vor­sicht war an­ge­bracht, ge­wiß; aber recht­fer­tig­ten die jet­zi­gen Maß­nah­men einen ho­hen Zeit­ver­lust, nur weil wir aus dem Jah­re 1190 an­statt aus der Real­zeit ka­men?
    Ich tas­te­te mit mei­nen Psi-Sin­nen nach der Fre­quenz­strah­lung un­se­rer na­tür­li­chen Te­le­pa­thin, Ki­ny Ed­wards. Ih­re un­ter­schwel­li­gen Ge­fühls­re­gun­gen wa­ren deut­lich spür­bar, aber nicht zu iden­ti­fi­zie­ren. Sie block­te sich be­wußt ab und gab le­dig­lich zu ver­ste­hen, daß sie emp­fangs­be­reit war.
    »Sie tes­tet uns«, er­klär­te Han­ni­bal mo­no­ton. Er kon­zen­trier­te sich noch im­mer auf die Din­ge au­ßer­halb des Stahl­wür­fels. »Großer, hier ist die Höl­le los. Man ist sehr ner­vös.«
    »Ab­schal­ten. Das er­fah­ren wir früh ge­nug«, gab ich auf Pa­ra-Ebe­ne zu­rück. »Wenn je­mand bis­lang noch nicht wuß­te, daß wir Te­le­pa­then sind, dann weiß man es jetzt durch Re­lings öf­fent­li­che Auf­for­de­rung. Wenn er das in Kauf nimmt, soll­ten wir uns we­der die Köp­fe noch die Ex­tra­sin­ne zer­bre­chen. May­koft, ver­ges­sen Sie nicht ir­gend­ei­ne Waf­fe. Drau­ßen ste­hen hoch­emp­find­li­che De­tek­to­ren. Nicht nur der Al­te ist ner­vös.«
    »Das spü­re ich schon an der Atem­luft, Sir«, be­haup­te­te er. Sein Ge­sicht hat­te sich ge­spannt. »Was ist pas­siert?«
    »Wir wol­len es nicht un­be­dingt auf Um­we­gen er­fah­ren. Ge­dul­den Sie sich. Stea­mers, öff­nen Sie!«
    Reg J. Stea­mers, un­ser Psy­cho­lo­gist und Ab­strakt­ma­the­ma­ti ker, leg­te zö­gernd die Hand auf ei­ne leuch­ten­de Kon­takt­plat­te.
    »Ich über­le­ge, wel­cher Ope­ra­tor hier an­ge­wen­det wird«, sag­te er ge­dehnt. »Sind Sie si­cher, daß drau­ßen wirk­lich Re­ling steht? Sie soll­ten das bes­ser fest­stel­len kön­nen als wir.«
    Ich wink­te un­ge­dul­dig ab. Stea­mers war in sei­ner Art ein Ge­nie, aber hier half das ge­gen­sei­ti­ge Miß­trau­en nicht wei­ter.
    Vor mir öff­ne­te sich das In­nen­schott der klei­nen Mann­schleu se. Nach­dem ich ein­ge­tre­ten war, ließ Stea­mers es vor­sichts­hal­ber wie­der zuglei­ten. Wenn es im Höh­len­sys­tem des Dsche­bel Mu­sa zu be­deut­sa­men Ver­än­de­run­gen ge­kom­men war, konn­ten sie auch die Zu­sam­men­set­zung der At­mo­sphä­re be­tref­fen. Ich wuß­te, daß er an Be­täu­bungs­ga­se und ähn­li­che Din­ge dach­te.
    Ich hat­te mei­nen mar­sia­ni­schen Ener­gie­schirm­pro­jek­tor vor­jus­tiert. Das kin­der­ball­große Ge­rät hing rechts seit­lich an mei­nem Kampf­gür­tel. Dort war es bes­ser un­ter­ge­bracht als mit­ten auf der Brust.
    Das Au­ßen­schott glitt auf.
    Man war um­sich­tig ge­nug, mich nicht durch Schein­wer­fer zu blen­den. Man war­te­te ein­fach ab, wohl wis­send, daß mein In­di­vi­du­al­feld nur mit schwe­ren Hoch­ener­gie­waf­fen durch­schlag­bar war.
    Ich er­kann­te Re­ling.
    Er stand in­mit­ten der großen Zen­tral­höh­le und hielt die Hän­de auf dem Rücken ver­schränkt. Le­dig­lich sei­ne leicht ge­spreiz­ten Bei­ne wie­sen dar­auf hin, daß er not­falls flucht­be­reit war. Wenn wir un­ver­hofft an­ge­grif­fen hät­ten, wä­re er al­ler­dings viel zu lang­sam ge­we­sen. Das wuß­te er! Al­so hat­te er sich eben­falls zu ei­nem ri­si­ko­vol­len Ver­trau­ens­be­weis ent­schlos­sen.
    Sonst schi­en die Hal­le leer zu sein. Ich spür­te je­doch deut­lich die Hirn­im­pul­se von et­wa hun­dert Per­so­nen. Sie stan­den mit schuß­be­rei­ten

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