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Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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auf­ge­fal­len, und man hät­te sich ge­fragt, wie­so zwei Er­den­wil­de einen Quo­ti­en­ten ha­ben konn­ten, der sonst nur höchs­ten mar­sia­ni­schen Of­fi­zie­ren und Wis­sen­schaft­lern durch ei­ne spe­zi­el­le Hyp­no­schu­lung über­mit­telt wur­de.
    Wir hät­ten kaum be­wei­sen, nicht ein­mal be­haup­ten kön­nen, die streng ge­hei­me Son­der­aus­bil­dung in der fer­nen Zu­kunft des Jah­res 2011 n. Chr. er­hal­ten zu ha­ben, weil wir dort die mar­sia­ni­schen Lehr­ma­schi­nen in der al­ten Mond­fes­tung Zon­ta-Ci­ty ge­fun­den und für un­se­re Zwe­cke ein­ge­setzt hat­ten.
    Män­nern wie Sag­hon wä­re un­se­re Aus­sa­ge viel­leicht glaub­wür­dig er­schie­nen, aber da­mit hät­ten wir bes­ten­falls un­ser Le­ben ret­ten kön­nen. Un­ser Ziel, die Stil­le­gung der Lang­zeit­waf­fe, wä­re in je­dem Fall ver­fehlt wor­den.
    Man hät­te uns stren­gen Ver­hö­ren un­ter­zo­gen, die Zu­kunfts-Rea­li­tä­ten er­kannt und dar­aus ge­fol­gert, daß Sag­hons Spät­waf­fe ir­gend­wie nicht funk­tio­niert hat­te. Da­mit hät­ten wir nicht nur un­se­ren Ein­satz, son­dern das spä­te­re Ent­ste­hen der Neu­en Mensch­heit in un­se­rem ge­schicht­li­chen Sinn un­mög­lich ge­macht.
    So­fort nach Er­halt der Nach­richt hat­ten wir un­ser Ein­si­cke­rungs­vor­ha­ben auf­ge­ge­ben.
    He­dsche­nin hat­te uns einen fä­hi­gen Raum­jagd­pi­lo­ten aus dem prä­his­to­ri­schen Volk der Pho­ro­ser zur Ver­fü­gung ge­stellt. Der Afri­ka­ner galt als As der mar­sia­nisch-at­lan­ti­schen Raum­jagd­waf fe, und das hat­te er auch be­wie­sen, nach­dem wir ihn in die Re­la­tiv­zu­kunft des Jah­res 1190 n. Chr. trans­por­tiert hat­ten.
    Sei­nen schwe­ren Raum­jä­ger hat­ten wir un­be­scha­det im Fel­sen­han­gar des Dsche­bel Mu­sa vor­ge­fun­den, start­klar ge­macht und aus­ge­schleust. Auf dem Mond war es uns schließ­lich dank mei­nes mar­sia­ni­schen Kom­man­do­ko­da­tors ge­lun­gen, das Ro­bot­ge­hirn ZON­TA zu be­ein­flus­sen und die Son­der­schal­tung AC-HOD­NOCK still­zu­le­gen. Sie hat­te den Re­chen­gi­gan­ten über 186.000 Jah­re lang dar­an ge­hin­dert, ge­gen die im bio­lo­gi­schen Tief­schlaf lie­gen­den De­ne­ber vor­zu­ge­hen.
    Das hat­te uns erst in zwei­ter Li­nie in­ter­es­sie­ren dür­fen, so wich­tig es auch war. Un­ser Ziel war es ge­we­sen, von ZON­TA den »Ko­de­schlag des Sag­hon« zu er­hal­ten, oh­ne den wir uns in den mar­sia­ni­schen Er­fas­sungs­bü­ros der at­lan­ti­schen Epo­che 187000 Jah­re vor der Jetzt­zeit nicht se­hen las­sen durf­ten.
    Wir hat­ten es ge­schafft! Han­ni­bal, Dr. Sa­my Ku­lot, un­ser GWA-Pa­ra­me­di­zi­ner, Dr. Al­li­son, Dr. Dr. Kenji Nis­hi­mu­ra und ich wa­ren ei­ner Mo­di­fi­zie­rung des Ge­hirn­steu­er­zen­trums un­ter­zo­gen wor­den, das es uns er­laub­te, Be­feh­le an das Herz zu er­tei­len. Wir wa­ren nun­mehr in der La­ge, uns durch die von Sag­hon ge­for­der­te Herz­fre­quenz aus­zu­wei­sen.
    Das wür­de mit ho­her Wahr­schein­lich­keit be­deu­ten, daß uns kein Kon­troll­ro­bo­ter mehr auf­hal­ten konn­te, denn die ent­spre­chen­den Pro­gram­mie­run­gen wa­ren von den Mar­sia­nern in al­ler Ei­le vor­ge­nom­men wor­den. Wer den »Ko­de­schlag des Sag­hon« nach­wei­sen konn­te, muß­te ver­trau­ens­wür­dig sein, sonst hät­ten die be­tref­fen­den Per­so­nen nie­mals auf dem ir­di­schen Mond mo­di­fi­ziert wer­den kön­nen.
    Wir hoff­ten au­ßer­dem mit gu­tem Grund, daß wei­te­re und äu­ßerst pein­li­che In­di­vi­du­al­kon­trol­len, vor al­lem je­ne über die NOQ-Wer­te, aus­blei­ben wür­den. Un­se­re Chan­cen wa­ren so gut wie nie­mals zu­vor – nur muß­ten wir un­be­scha­det ins Jahr 187000 vor der Real­zeit zu­rück­kom­men und auch das Zeit­kom­man­do im Höh­len­sys­tem des Dsche­bel Mu­sa zum rich­ti­gen »Wann-Punkt« er­rei­chen.
    Nach un­se­ren Be­rech­nun­gen muß­ten wir am 21. April 2011, 4:25 Uhr Real­zeit­be­wer­tung, zu­rück­keh­ren.
    Da un­ser Start et­wa fünf­und­zwan­zig Stun­den vor­her er­folgt war, muß­te die­se Zeit­span­ne im Kalk­höh­len­sys­tem des

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