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Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition)

Titel: Remote Island - Folge 1: Der Schwertfischer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Cullen
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Polizisten erzählt“.
    „ Ja natürlich. Vielen Dank nochmals Mrs. Sullivan und noch einen angenehmen Tag!“
    Mit diesen Worten verließ Jake das Haus. 'Ein Weiberheld also der gute Robert', dachte er. 'Und eine Verlobte, die davon vermutlich wusste. Ob sie an ihm Rache genommen hatte? Oder vielleicht eine eifersüchtige Geliebte?'
    „ Los Steve, wir sind hier fertig!“, rief er seinem Fotografen zu, der von jenseits der Absperrung immer noch fleißig Fotos vom Tatort schoss. „Außerdem will ich noch einen kleinen Stadtbummel machen“.

    *

    Tara. Groß und grün leuchteten Jake die Buchstaben über dem Eingang des Kaufhauses entgegen. Jake betrat den Laden und sah sich etwas um. Schien wirklich ein angesagtes Label zu sein. Ausgefallene, aber schicke Damenmode hing farbenprächtig an den Ständern. Dazu hörte er ruhige Klaviermusik. Es waren nur wenige Kunden hier. Verkäufer könnte Jake keinen sehen. Es war ohnehin selten, wenn sich ein Kaufhaus heutzutage noch echte Verkäufer leistete; in den meisten wurden Hologramme oder Androiden eingesetzt, die die Kunden einfach scannten und dann zu ihrem Typ passend berieten. Manchen Menschen war diese Technik jedoch immer noch ein wenig unheimlich. Auch Jake gehörte zu diesen Menschen.
    Seitlich an einem Infostand lagen ein paar Flyer. 'Unsere Mitarbeiter beraten Sie gern!' stand da und darunter waren die einzelnen Abteilungen mit den jeweiligen Mitarbeitern aufgeführt. Jeder Mitarbeiter mit Name und Foto.
    'Wie praktisch', dachte Jake und fand schnell Olivia Johnson. Schulterlanges schwarzes Haar, hübsches frauliches Gesicht, mit schmaler Nase, etwas zu viel Make-Up und Lippenstift für seinen Geschmack. Abteilung Unterwäsche und Dessous. Wie delikat.
    „ Kann ich Ihnen vielleicht helfen?“, hörte Jake plötzlich eine freundliche Frauenstimme hinter sich und drehte sich um. Lange, braune Haare, Brille, schmales Gesicht – Jake hob den Flyer hoch und verglich kurz. „Julia Timberland“, stellte er fest.
    „ Richtig! Suchen Sie etwas bestimmtes? Vielleicht ein Geschenk für Ihre Frau?“
    „ Nein, danke. Ehrlich gesagt bin ich auf der Suche nach Olivia Johnson. Ist sie heute hier?“
    „ Oh, Olivia?“ Julia schaute etwas verdutzt. „Nein, die hat schon vor zwei Wochen gekündigt. Worum geht es denn?“
    „ Gekündigt?“ Jake überlegte kurz. „Wissen Sie denn warum?“
    Julia zuckte mit den Schultern. „Soweit ich weiß, hatte sie Heimweh und wollte zurück auf die Erde. Das wundert mich ehrlich gesagt auch nicht bei diesem dauernden Zwielicht; es ist furchtbar, finden Sie nicht auch?“
    Fand Jake eigentlich nicht. „Doch, es ist wirklich schlimm. Wissen Sie, wann sie wieder zurück wollte?“
    „ So viel ich weiß, geht ihr Flug...“, Julia sah kurz auf den Kalender, der hinter der Theke an der Wand hing, „heute!“
    'Na was für ein Zufall!“, dachte Jake. 'Das passt ja ganz hervorragend!“
    „ Können Sie mir vielleicht sagen, wo ich sie finden kann?“
    „ Tut mir leid, persönliche Daten dürfen wir nicht herausgeben“.
    „ Alles klar. Schönen Dank trotzdem“.
    Jake eilte aus dem Kaufhaus und stieg in seinen Dienstwagen.
    „ Ruf die RISA an!“, befahl er dem Bordcomputer.
    „ Remote Island Security Agency“, meldete sich kurz darauf eine Sekretärin.
    „ Jake Bennett vom Island Observer. Verbinden Sie mich doch bitte schnell mit Agent Alicia Stone“.
    Es dauerte eine kleine Weile. Dann hörte er Alicias Stimme.
    „ Mr. Bennett, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir unsere Untersuchungen noch nicht abgeschlossen haben. Ich kann Ihnen also noch keine Auskünfte erteilen“.
    „ Miss Stone, dass ist auch gar nicht der Grund für meinen Anruf, obwohl ich mich natürlich sehr freue, dass Sie sich noch an mich erinnern können“, gab Jake freundlich zurück.
    „ Bei meiner guten Auffassungsgabe bleiben mir eben auch Nebensächlichkeiten in Erinnerung“, Alicia sagte das ironischer, als sie eigentlich wollte.
    „ Es sind doch gerade die Nebensächlichkeiten, die einen Fall interessant machen, habe ich Recht?“
    Jake wartete nicht auf eine Antwort, denn es war vielleicht nicht mehr viel Zeit.
    „ Aber hören Sie mir jetzt bitte kurz zu. Sie sind doch sicherlich noch auf der Suche nach dieser Verlobten, nicht wahr?“
    „ Ja schon. Bei ihr zu Hause konnten wir sie allerdings nicht antreffen und weitere Informationen haben wir bislang nicht“.
    „ Ich schon. Und es würde mich wirklich sehr wundern, wenn sie nicht

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