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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Shepherd
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Null-Null-Drei Rücken an Rücken.«
    Seine Hand schlug auf den Öffnungsmechanismus. »Du meinst …«
    »Das meine ich.«
    Das Schott zischte auf.
    »Na schön«, sagte Ren und grinste eine Spur ironisch. »Wir vertiefen das Thema ein andermal. Einverstanden?«
    »Einverstanden«, erwiderte sie. Zufrieden, wie es den Anschein hatte, jedenfalls ließ ihr Lächeln darauf schließen.
    Unter der Deckenbeleuchtung stand das unitallblau schimmernde Geschoß namens Flash 003 auf seinen spinnenbeinartigen Landestützen; ein Gedankenbefehl des Commanders öffnete die Luke.
    Die fensterlosen Kleinboote der POINT OF waren zylinderförmig, etwa drei Meter lang, bei einem Durchmesser von anderthalb Metern. Die Boote konnten sowohl manuell als auch per Gedankensteuerung geflogen werden.
    Rasch nahmen sie die Plätze ein.
    Die 004 Leutnant Larry Fongheisers, die den Hangar mit der 003 teilte, war bereits draußen im Raum. Zwar waren die Flash von 001 bis 028 durchnumeriert, aber eine besondere Zuteilung existierte wegen der völligen Baugleichheit der Beiboote dennoch nicht. Allerdings hatte es sich in der Vergangenheit ergeben, daß Ren Dhark und Dan Riker sich vorzugsweise der 001 und der 002 bedienten. Doch vor einiger Zeit war Ren aus unerfindlichen Gründen davon abgekommen und hatte, für viele an Bord ohne erkennbaren Grund, seine 001 Pjetr Wonzeff überlassen. Seitdem flog der ehemalige Commander der Planeten die 003.
    »Können wir?« fragte er, während er zur Decke blickte.
    In den Beibooten wurde die Sicht nach draußen durch zwei Monitore über den Köpfen der maximal zwei Rücken an Rücken sitzenden Insassen bewerkstelligt.
    »Wir können«, antwortete Amy Stewart.
    Ein Gedankenbefehl des Commanders brachte den Flash mit aktiviertem Intervallfeld durch die Ringraumerhülle hinaus in den Weltraum zu den anderen Beibooten, die dort schon warteten.
    »An alle!« drang Dharks Stimme aus den internen Kommunikationsviphos der übrigen Flash. »Lassen Sie die Tarnung aktiv, damit man uns nicht ortet. Die S-Kreuzer treiben sich mit Sicherheit noch hier herum, wir wollen sie nicht auf uns aufmerksam machen. Verstanden?«
    »Verstanden, Sir«, kamen die Bestätigungen nahezu gleichlautend und in kurzen Abständen aus den übrigen Beibooten.
    Getarnt flogen die Flash in Richtung des antrieblos auf den Planeten stürzenden zylinderförmigen Raumschiffes von etwa 150 Metern Länge und 40 Metern Durchmesser.
    Schnell hatten sie die Distanz zwischen der hinter ihrem Tarnschutz verborgenen POINT OF und dem Wrack überwunden. Der angeschossene Zylinderraumer erhob sich bereits wie ein Berg vor den kleinen Raumbooten. Der Bordrechner übernahm die Annäherung, brachte den Flash dicht an das fremde Schiff heran und paßte sich dessen Geschwindigkeit an. Der havarierte Raumer hatte eindeutig Probleme mit seiner Lagesteuerung; im Innern schien weit mehr zerstört und außer Betrieb zu sein als nur der Antrieb.
    Auf dem Rücksitz schüttelte Amy Stewart den Kopf, als sie das Ausmaß der von außen sichtbaren Schäden erkannte. »Ob da überhaupt noch jemand am Leben ist?« fragte sie.
    »Die Taster der Ortung haben noch jede Menge Lebenszeichen registriert«, erwiderte Ren und lächelte ihr über den Monitor zu, was ihr Mißtrauen jedoch nur wenig zu besänftigen schien. Auch nicht, als er fortfuhr: »Die Besatzung ist zum überwiegenden Teil noch am Leben. Es macht also durchaus Sinn zu helfen.«
    »Ich weiß nicht«, murmelte sie. »Mir ist einfach nicht wohl bei der Sache. Hoffentlich tun wir auch das Richtige und manövrieren uns nicht in Teufels Küche.«
    Amy hatte die Gabe, komplexe Situationen intuitiv zu erfassen und richtig zu beurteilen, von daher war ihre drastische Bemerkung nicht einfach nur so dahingesagt, sondern entsprach einer durchaus realen Beurteilung. Dieses »Finger in die Wunde legen« war allerdings nur ein Aspekt; sie zeichnete sich auch durch ein hartes Auftreten aus, was aber mehr ein Schutzmechanismus war, den sie sich während der Zeit der Giant-Herrschaft angeeignet hatte. Eines ihrer erklärten Lebensziele war die Ausschaltung sämtlicher Gefahren für die Menschheit, der sie eine zweite Giant-Invasion in jedem Fall ersparen wollte. Aus diesem Grund stand sie Fremdvölkern prinzipiell mißtrauisch bis feindlich gegenüber, was durch ihre Bemerkung wieder einmal klar zum Ausdruck gebracht worden war.
    Ren Dhark warf ihr über dem Deckenschirm einen forschenden Blick zu. Nein, sie machte einen keineswegs

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