Rendezvous in Kentucky
sagen würde, daß mein Rücken unerträglich schmerzt und daß du die einzige bist, die meine Pein lindern kann?«
Sie legte ihr Nähzeug in den Schoß. »Und? Schmerzt dein Rücken? Kann ich die Schmerzen lindern?«
»Lieber Gott! Ich weiß schon gar nicht mehr, wie es ist, ohne Schmerzen zu sein! Ja, du kannst mir helfen...«
Sie waren allein in der Hütte. Obwohl sie glaubte, daß er nur einen schäbigen Trick anwandte, stand sie auf und ging zu ihm. Mit schiefgelegtem Kopf inspizierte sie die Brandwunden, auf denen die neue Haut schon rosig schimmerte.
»Möchtest du was essen?«
Devon rollte mit den Augen: »Nur das nicht! Gib mir bloß nichts zu essen!« Er flüsterte etwas, aber so leise, daß sie es nicht verstehen konnte. Also beugte sie sich näher an seinen Mund. Er küßte ihr Ohr, und sie wollte sich wieder abwenden, aber er legte den Arm um ihre Taille. »Bleib, Lynna, bitte. Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, und ich möchte mit dir darüber reden.«
»Über was?« fragte sie abweisend.
Er zog sie näher zu sich, vergrub sein Gesicht in ihrem Nacken und legte ein Bein über ihre Hüften.
»Ich habe an die Augenblicke gedacht, in denen wir Miranda gezeugt haben.«
Sie versuchte sich ihm zu entwinden. Ihre Bemühungen waren allerdings nur halbherzig, als daß sie von Erfolg gekrönt sein konnten.
»Laß mich nur mit dir darüber sprechen, Lynna. Was ist denn daran so schlimm? Erinnerst du dich noch daran? Nein, rück nicht weg. Ich verspreche dir, daß ich nichts anderes tun werde, als mit dir reden. Was kann ich denn schon groß unternehmen? Ich habe schwere Verbrennungen erlitten!«
Sie lag still in seinem Arm. Der Verstand befahl ihr, sofort aufzustehen — doch ihr Körper schien unfähig, dieser Anweisung zu gehorchen.
»Weißt du, wo ich jetzt gern wäre?« flüsterte er ihr mit zärtlicher Stimme ins Ohr. »Ich säße jetzt am liebsten mit dir zusammen in einer einsamen Blockhütte in den Bergen. Es gäbe genug Feuerholz und ausreichend zu essen. Weißt du, was ich als erstes dort tun würde?«
Sie antwortete nicht.
»Ich würde deine Kleider ins Feuer werfen — jedes Teil. Und dann, dann würde ich dich ansehen. Der Anblick deiner Haut, die im Kerzenlicht sanft schimmert. Die Art, wie du deine Hüften schwingst. Oh, du bist so weich und schön. Wenn ich mich so richtig an dir sattgesehen hätte, nach Stunden — aber vielleicht auch erst nach Tagen —, würde ich dich umarmen und aufs Bett legen.«
Er sah sie zärtlich an. Linnets Augen waren geschlossen, die weichen Lippen halb geöffnet. Ihre Zähne sahen aus wie eine ebenmäßige Perlenkette... »Ich würde zu deinen Füßen niederknien und sie in die Hand nehmen, deine zarten kleinen Füße. Meine Finger würden deine Zehen streicheln. Deine sahneweiße Haut würde sich von meiner abheben. Es wäre wie Eichen- und Walnußholz — oder nein, für dich wäre Pinienholz ein besserer Vergleich! Du bist so weich und ich so...« Er gluckste leise und lächelte. »Meine Hände würden deine zarten Knöchel umfassen und deine Waden, die ich so oft bewundere, wenn du deine Röcke hochhebst und losrennst. Dann weiter zu den Knien und dann... deine Hüften. Ach ja, und diese wohlgeformten köstlichen Schenkel! Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als sie zu berühren, zu liebkosen. Außen ist festes, wohlgerundetes Fleisch und innen... Ach! Da bist du so weich, es ist wie mit Samt ausgeschlagen und verbirgt das Wertvollste. Ich würde mit den Fingerspitzen deine Hüftknochen streicheln, und mit meinen Daumen würde ich über das seidenweiche Haar streichen... Ich würde das Zentrum deiner Weiblichkeit berühren. Mein Mund könnte dann nicht mehr länger zögern — die Zähne würden an diesem heimlichen Versteck entlanggleiten und meine Zunge den herrlichen Geschmack kosten... Deine Taille ist so schmal, daß ich sie mit meinen Händen umfassen könnte. Ich würde dich zwingen, die Augen zu öffnen. Sie haben die goldene Farbe von gutem altem Whisky, und sie leuchten, o ja, sie werden glücklich strahlen — nur für mich!«
Devons Zähne knabberten an ihrem Hals. »Jetzt kämen deine Rippen an die Reihe — so zart, wie die eines Vögelchens. Danach deine Brüste. Sie sind so süß, so voll und geschwungen. Langsam, ganz langsam, bis du schreist vor Verlangen, werde ich diese kleinen rosa Spitzen berühren... Lynna«, flüsterte er. »Lynna.« Sanft berührte er ihre Lippen. Doch sie krallte ihre Finger in sein Haar und zog ihn
Weitere Kostenlose Bücher