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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wollten schon einen Suchtrupp losschicken.«
    Drina blieb an der Tür zu Teddys Haus stehen und drehte sich zur Seite, um ins Esszimmer zu schauen. Drei Leute saßen dort am Tisch, und als sie begriff, wer sie beim Hereinkommen begrüßt hatte, riss sie ungläubig die Augen auf.
    »Tiny«, erwiderte sie. »Du bist ja wach.«
    »Richtig.« Er lächelte sie an und stand auf. Während er aus ihrem Blickfeld verschwand, da er in die Küche ging, redete er weiter und fragte: »Kaffee?«
    »Ja, gern.« Drinas Blick kehrte zum Tisch zurück, wo noch Teddy und Mirabeau saßen, während Harper hinter ihr rief, er wolle auch einen Kaffee.
    »Kurz nachdem ihr losgefahren seid, ist er aufgewacht«, erklärte Mirabeau, die vor Erleichterung und Freude regelrecht strahlte.
    Drina erwiderte das Lächeln, dann zog sie Jacke und Stiefel aus und legte die Sachen beiseite, Harper tat es ihr nach.
    »Teddy hat Alessandro, Edward und die Frauen nach Hause gebracht, nachdem Tiny aufgewacht war«, berichtete Mirabeau, als Drina die Einkaufstasche vom Supermarkt auf den Tisch stellte und auf einem Stuhl Platz nahm. »Damit wären wir dann zu sechst.«
    »Apropos zu sechst. Wo ist denn Stephanie?«, wollte Harper wissen. »Wir haben ihr Schokolade mitgebracht.«
    Drina verzog das Gesicht. Sie hatten mehr Zeit im Cottage verbracht als beabsichtigt, und jetzt war es bereits nach Mitternacht. Bestimmt hatte Stephanie sich längst hingelegt – obwohl es dann etwas eigenartig war, dass Mirabeau hier in der Küche saß und nicht neben ihr im Bett lag. »Ist sie schon im Bett?«
    »Nein, Anders ist mit ihr noch mal weggefahren, um einen Burger zu holen«, erwiderte Mirabeau.
    »Wie bitte?«, rief Drina ungläubig.
    Die andere Frau nickte. »Wir haben Karten gespielt, dann erhielt Anders einen Anruf und ist rausgegangen, um in Ruhe zu telefonieren. Als er wieder ins Zimmer kam, beklagte sich Stephanie, dass ihr noch immer nicht zurück wart. Sie sagte, sie hätte euch gern angerufen, um euch zu bitten, ihr auf dem Rückweg einen Hamburger mitzubringen. Daraufhin hat er ihr angeboten, mit ihr zur nächsten Burgerbude zu fahren.«
    Tiny lächelte flüchtig. »Die Kleine konnte gar nicht schnell genug hier rauskommen.«
    Es erstaunte Drina ganz und gar nicht, dass Stephanie jede sich bietende Gelegenheit nutzte, um aus dem Haus zu kommen. Die letzten vierundzwanzig Stunden war sie hier praktisch eingesperrt gewesen, und davor hatte sie im Casey Cottage festgesessen. Wahrscheinlich war sie kurz davor, einen Koller zu kriegen. Dennoch hielt Drina es für keine gute Idee, mit dem Mädchen allein unterwegs zu sein, nachdem nun schon zwei Anschläge innerhalb kurzer Zeit auf sie verübt worden waren.
    »Ihr passiert schon nichts«, versicherte Mirabeau ihr. »Anders ist kein Dummkopf. Er wird auf dem schnellsten Weg wieder mit ihr zurückkommen. Außerdem befinden wir uns hier am Ende der Welt, und als die beiden abgefahren sind, habe ich mich draußen noch einmal genau umgesehen. Da hielt sich niemand versteckt, um aus dem Hinterhalt anzugreifen.«
    Drina nickte und wurde etwas ruhiger. Teddys Haus lag weit außerhalb der Stadt, ein Streifen Land zwischen endlos weiten Äckern. Es gab weit und breit keine Möglichkeit, das Haus heimlich zu beobachten. »Wie lange sind die beiden denn jetzt schon weg?«, wollte Drina dennoch wissen.
    »Seit einer Stunde«, antwortete Teddy, als Mirabeau zögerte.
    »So lange kann das nicht her sein«, wandte sie irritiert ein.
    »Als sie gegangen sind, habe ich auf die Uhr gesehen.«
    »Dann sollten sie inzwischen eigentlich zurück sein«, fand Harper.
    Reflexartig griff Drina nach der Gesäßtasche ihrer Jeans, in der sich ihr Handy befand, doch dann merkte sie, dass sie eine Jogginghose trug. Ihr Handy musste demnach … sie fluchte leise, als ihr klar wurde, dass es sich in der Jeans befunden haben musste, die sie getragen hatte, als sie von dem Stinktier eingenebelt worden war. Aber bevor sie ihre Jeans ausgehändigt hatte, damit die weggeworfen werden konnte, hatte sie sämtliche Taschen geleert – und ein Handy war dabei nicht zum Vorschein gekommen. Es musste ihr aus der Tasche gerutscht sein, als sie sich im Garten von Casey Cottage im Schnee gewälzt hatte.
    »Ich werde Anders anrufen«, erklärte Mirabeau und holte ihr eigenes Handy heraus. Sie hatte gerade begonnen, die Nummer einzugeben, als man hören konnte, wie ein Wagen in die Auffahrt einbog. Mirabeau stand auf und ging zum Fenster. »Es ist der SUV«,

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