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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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anließ.
    Drina wollte gerade darauf antworten, hielt jedoch inne, als die Beleuchtung in der Garage anging, da ihr in diesem Moment einfiel, dass Harper im Haus noch davor gewarnt hatte, irgendetwas einzuschalten, das Strom benötigte.
    Mit einem leisen Seufzer fuhr er den Wagen aus der Garage in die Auffahrt, während er im Rückspiegel zusah, wie das Licht ausging und sich das Tor von selbst schloss.
    Er musste das Gleiche gedacht haben wie sie, da er das Haus skeptisch musterte und schließlich sagte: »Ich vermute, die Garage läuft nicht über die gleichen Sicherungen wie der Rest des Hauses. Jedenfalls will ich das nicht hoffen. Aber ich bin kein Elektriker, also kann ich mich auch völlig irren, was die Auslösung eines Brands angeht.«
    »Dann lass uns doch noch ein paar Minuten warten, bis wir sicher sein können, dass alles in Ordnung ist«, schlug sie vor. »Ich fände es ganz schrecklich, wenn wir jetzt losfahren und plötzlich bricht schon wieder ein Feuer aus.«
    Harper nickte und stellte die Automatik auf Parken, dann drehte er sich auf seinem Sitz so zur Seite, dass er Drina und das Haus im Blick hatte. Er griff nach ihrer Hand und legte sie auf sein Knie. Während er mit ihren Fingern spielte, fragte er: »Meinst du, Lucian wird dich und Anders zusammen mit Stephanie zurück nach Toronto schicken?«
    Sie ließ sich in ihren Sitz sinken. »Ich weiß nicht. Stephanie hat mich das heute auch schon gefragt, aber ich habe keine Ahnung. Wir können nicht bei Teddy bleiben, bis das Haus wieder bewohnbar ist. Also wird er uns vermutlich zurückschicken, es sei denn, er findet hier in der Stadt eine andere Unterkunft für uns.«
    Beide schwiegen sie eine Weile, dabei fragte sich Drina, was Harper machen würde, wenn es dazu käme. Würde er dann mit ihr mitkommen wollen? Sie glaubte schon, oder zumindest hoffte sie es, aber …
    »Vielleicht tauscht er dich ja aus, nachdem es hier jetzt wieder eine Bedrohung gibt und du durch mich abgelenkt bist, so wie Mirabeau durch Tiny«, gab er zu bedenken. Mit dem Daumen strich er über ihre Handfläche. »Würdest du bleiben, wenn er dich ersetzt?«
    Sie zögerte. Sie wollte mit einem klaren Ja antworten. Und sie wollte mit ihm ins Haus zurückkehren, ihn hinter sich her ins Bett zerren und einfach für alle Ewigkeit dort bleiben. Aber das konnte sie nicht machen. Und was das Ja anging … so sehr sie das aus vollem Herzen sagen wollte, hatte sie dennoch das Gefühl, dass sie es nicht konnte. Sie hatte Stephanie versprochen, sie nach Toronto zu begleiten, wenn Lucian sie dorthin zurückschickte, und dieses Versprechen wollte sie nicht brechen.
    Aber es ging ihr nicht nur um das Versprechen, sondern sie war auch besorgt, was Stephanies Fähigkeiten anging. Wenn sie in Lucians Nähe kam und er zu der Ansicht gelangte, sie könnte zur Schlitzerin werden und somit eine Bedrohung darstellen, dann würde er sie … Nun, zumindest würde er darauf bestehen, dass sie im Haus der Vollstrecker untergebracht wurde und dort blieb, was für sie ein Leben fernab jeglicher Normalität bedeuten würde. Was er im schlimmsten Fall tun würde, darüber wollte Drina lieber gar nicht erst nachdenken.
    Plötzlich ließ Harper ihre Finger los und schob den Wahlhebel auf Fahren. »Wir haben lange genug gewartet. Wir sollten noch die Einkäufe für Stephanie erledigen und zusehen, dass wir zurückkommen.«
    Überrascht sah Drina sich um. Ihr war nicht bewusst gewesen, dass sie so lange schweigend dagesessen hatte, doch nach Harpers enttäuschtem Tonfall zu urteilen, musste es tatsächlich eine ganze Weile gewesen sein. Auf seine Frage hatte sie noch gar nicht geantwortet, doch so finster, wie er im Moment dreinschaute, musste er ihr Schweigen als ein Nein ausgelegt haben.
    Sie musste ihm von ihrem Versprechen erzählen, das sie Stephanie gegeben hatte, doch bevor sie dazu kam, stellte Harper das Radio an und drehte es so laut, dass sie hätte brüllen müssen, um sich Gehör zu verschaffen. Also ließ sie es für den Moment auf sich beruhen. Sie würde alles erklären, sobald sie Teddys Haus erreicht hatten – und dann würde sie ihn bitten, sie nach Toronto zu begleiten, falls Lucian sie dort hinschicken sollte. Danach konnten sie sich immer noch überlegen, wie es weitergehen sollte. Sie hatte nicht den geringsten Zweifel daran, dass sie bei ihm sein wollte, doch die Frage war, wo sie beide leben sollten. Die Antwort darauf konnten sie nur gemeinsam finden.

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    »Da seid ihr ja! Wir

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