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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sagte sie.
    Erleichterung machte sich breit angesichts dieser beruhigenden Meldung.
    Mirabeau hatte sich gerade wieder hingesetzt, da kam Anders ins Haus gestürmt und rannte in die Küche. »Ist sie hier?«, fragte er.
    Drina sah ihn verständnislos an. »Ist wer hier?«
    »Stephanie.«
    Sie erstarrte, als sie diese Antwort hörte, und wurde von einem unheilvollen Gefühl erfasst.
    »Sie war doch mit dir unterwegs«, sagte Mirabeau, als könnte er das vergessen haben.
    Anders fluchte und drehte sich zur Haustür um.
    Da er offenbar wieder gehen wollte, ohne ihnen eine Erklärung zu liefern, sprang Drina auf und rannte hinter ihm her, um ihn zu stoppen. »Augenblick mal! Was ist los? Wo ist sie?«
    Anders blieb stehen, seufzte schwer und drehte sich schließlich um, wobei er sich frustriert mit einer Hand durchs Haar fuhr. »Ich weiß es nicht. Ich habe an einer Tankstelle angehalten, um zu tanken. Nachdem ich bezahlt hatte, bin ich zum Wagen zurückgegangen, und da war sie nicht mehr da.«
    »Bestimmt war sie in der Zwischenzeit nur zur Toilette gegangen«, warf Teddy beschwichtigend ein, als die Anspannung im Raum mit einem Mal fast unerträglich wurde. Er ging zum Schreibtisch und griff nach dem Telefonbuch. »Welche Tankstelle? Esso oder Pioneer neben dem Wal-Mart?«
    »Weder noch«, antwortete Anders. »Es war die andere … mir fällt der Name nicht ein.«
    Teddy drehte sich zu ihm um und sah ihn verständnislos an. »Welche andere? Wir haben hier keine andere Tankstelle.«
    »Die eine oben am Highway«, sagte er. »Ist aber auch egal, weil ich auf der Toilette nach ihr gesucht habe.«
    Teddy legte das Telefonbuch auf den Tisch. »Warum zum Teufel fährst du denn bis da hinten hin? Die beiden anderen sind nicht mal halb so weit entfernt.«
    Anders murmelte irgendetwas auf Russisch und wandte sich wieder ab. »Ich fahre noch mal hin und sehe mich da um.«
    »Von wegen!«, fuhr Drina ihn an und drehte ihn zu sich herum. »Was ist los, Anders? Wo wolltest du sie hinbringen?«
    »Kann ich nicht sagen«, gab er mürrisch zurück.
    »Wieso nicht?«, wollte Mirabeau wissen, die sich zu ihnen gestellt hatte.
    »Weil Lucian mir das gesagt hat.«
    Drina wollte zuerst ihren Ohren nicht trauen. »Du wolltest sie nach Toronto bringen?«
    Er bestätigte es nicht, aber er leugnete es auch nicht, und damit wusste Drina, dass sie richtig getippt hatte.
    »Warum will Lucian nicht, dass Drina davon erfährt?«, fragte Harper, der sich ebenso zu der Gruppe gesellte wie Tiny.
    »Weil sie dann ebenfalls hätte mitkommen wollen, und er will, dass sie hier bei dir bleibt«, erklärte Anders.
    Drina spürte, dass Harper sie ansah, aber sie war zu besorgt über das, was Anders gesagt hatte und was das für Stephanie bedeutete. In Toronto war sie näher bei Lucian, und niemand war bei ihr, den sie kannte. Drina wusste, dass sich ihre Schwester Dani irgendwo in den USA aufhielt, um den Köder zu spielen, während sie selbst und Mirabeau hier in Port Henry waren. Die Kleine wäre ganz auf sich allein gestellt gewesen.
    »Na, ohne Jacke kann sie nicht weit kommen. Sie war vermutlich auf der Toilette, als du bezahlen warst, und als du auf der Toilette nach ihr gesucht hast, hat sie sich den Tankstellenshop angesehen. Es ist ja nicht so, als würde sie zu Fuß hierher zurücklaufen wollen, Anders«, konstatierte Teddy und griff nach dem Telefon. »Dafür ist es viel zu kalt und die Tankstelle zu weit von hier entfernt.«
    »Nein, sie ist weggelaufen«, ging Drina dazwischen, woraufhin Mirabeau zustimmend nickte.
    »Was? Warum sollte sie weglaufen?«
    »Weil es ihr hier gefällt, und weil du sie nach Toronto bringen wolltest, wo es ihr schon beim letzten Mal nicht gefallen hat«, machte sie Anders klar.
    »Davon wusste sie gar nichts. Ich hatte es ihr noch gar nicht gesagt. Das wollte ich erst machen, wenn wir auf dem Highway unterwegs gewesen wären.«
    »Du musstest es ihr nicht erst sagen«, versicherte Mirabeau ihm. »Sie wird es in deinem Kopf gefunden haben.«
    Anders lachte nicht, als er das hörte, sondern presste sekundenlang die Lippen zusammen, ehe er antwortete: »Ich habe darauf geachtet, gar nicht erst daran zu denken. Es gab nichts zu lesen bei mir.«
    Aus seinen Worten folgerte Drina, dass ihm Stephanies besondere Fähigkeiten ebenfalls aufgefallen waren oder dass er zumindest etwas ahnte. Er wusste, sie konnte seine Gedanken lesen, obwohl er so alt war und obwohl er nicht auf eine Lebensgefährtin getroffen war. Aber er hatte

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