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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hielt ihnen die Wagentür auf.
    Nach einigen Minuten Irrfahrt stießen sie an einer Ecke auf eine Telefonzelle. Während Stephanie und Harper in einem Supermarkt Verpflegung für die Rückfahrt besorgten, rief Drina Teddy an. Der Polizeichef war heilfroh darüber, dass sie Stephanie gefunden hatte. Er versprach ihr, zuerst Lucian anzurufen, damit der jemanden nach Windsor schickte, um für eine Weile auf die McGills aufzupassen. Erst danach würde er seinen Leuten mitteilen, dass sie die Suche einstellen konnten. Dann wollte er noch wissen, wann er sie zurückerwarten konnte, weil er auf jeden Fall aufbleiben wollte, um sich davon zu überzeugen, dass sie auch alle unversehrt waren.
    Drina hatte erwartet, dass Stephanie die Rückfahrt verschlafen würde, doch das war nicht der Fall. Das kam Drina sogar sehr gelegen, weil sie entschlossen war, sich möglichst angeregt mit Harper zu unterhalten, damit der nicht während der Fahrt einschlief. So bekam sie Unterstützung von Stephanie, die ihr Bestes tat, gegen Harpers Müdigkeit anzukämpfen. So unterhaltsam war die Fahrt gewesen, dass die plötzliche Stille, die in dem Moment einsetzte, als sie die Stadtgrenze von Port Henry erreichten, umso eindringlicher wirkte.
    Es war Punkt halb zehn, als sie an Teddys Haus vorfuhren. Beide SUVs und Teddys Wagen standen in der Auffahrt. Drina musste lächeln, als Harper so parkte, das Anders’ SUV eingekeilt war.
    »Schön«, meinte Stephanie.
    »War was?«, fragte Harper mit Unschuldsmiene, und Drina konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, während sie alle ausstiegen.
    Noch bevor sie die Veranda erreicht hatten, machte Mirabeau ihnen die Tür auf und musterte jeden Einzelnen von ihnen. »Ihr seht ja völlig erledigt aus.«
    Drina reagierte mit einem zynischen Grinsen. »Könnte damit zu tun haben, dass wir das auch sind.«
    Mirabeau nickte und machte ihnen Platz, damit sie ins Haus gehen konnten. Als Stephanie an ihr vorbeiging, drückte sie sanft deren Arm.
    »Hier riecht’s nach Essen«, stellte Stephanie fest und blieb stehen, um zu schnuppern.
    »Wir bereiten gerade das Frühstück vor, in ein paar Minuten ist alles fertig«, sagte Mirabeau, während sie Drina und Harper durch den Flur folgte.
    »Wir?«, wiederholte Stephanie verwunderte und zog die viel zu großen Stiefel aus, die Teddy ihr geliehen hatte, als sie mit Anders weggefahren war.
    »Na ja, ich habe eigentlich nur das Toastbrot getoastet und mit Butter beschmiert«, räumte Mirabeau amüsiert ein. »Aber das ist ja schon mal ein Anfang.«
    »Das ist mehr, als ich zustande bringen könnte«, gab Drina zu und entledigte sich ihrer ebenfalls geborgten Stiefel.
    »Dein Glück, dass ich Chefkoch bin«, warf Harper ein und küsste sie auf die Stirn, als er an ihr vorbei nach einem Bügel griff.
    »Was für ein Glück, dass wir beide Lebensgefährten gefunden haben, die kochen können«, meinte Mirabeau, legte den Kopf schräg und fügte hinzu: »Hmm. Die Nanos haben nicht zufällig gewusst …« Dann schüttelte sie den Kopf. »Nein, das kann nicht sein.«
    »Wo ist Anders?«, fragte Drina. Sie nahm Stephanie die Bomberjacke ab und hängte sie in den Schrank.
    »Hier.«
    Sie drehte sich um und sah ihn in der Tür zum Esszimmer stehen. Sofort legte sie schützend einen Arm um Stephanie, während Harper sie seinerseits in den Arm nahm.
    »Nur die Ruhe«, meinte Anders unbeeindruckt. »Erst wird gegessen und geschlafen, danach reden wir.«
    Drina hörte Stephanies erleichterten Seufzer und drückte leicht ihre Schulter, während sie Mirabeau einen fragenden Blick zuwarf.
    »Er sprach davon, Stephanie nach Toronto zu bringen, sobald ihr zurück seid«, erklärte diese mit finsterer Miene. »Aber Teddy hat ihm gesagt, dass er eine Meuterei am Hals hat, wenn er so was versuchen sollte. Letzten Endes war das allerdings auch egal, denn Anders hat seit mehr als vierundzwanzig Stunden nicht mehr geschlafen, und wenn er hätte wegfahren wollen, wäre er von Teddy sofort verhaftet worden, weil er in dieser Verfassung eine Gefahr für sich selbst und für andere Verkehrsteilnehmer darstellt. Oder um es mit Teddys Worten zu sagen: Er hätte seinen unsterblichen Arsch für vierundzwanzig Stunden in eine Zelle gesteckt, damit er sich erst mal ausschläft.«
    Drina fand, dass ihr der Polizeichef von Port Henry immer sympathischer wurde.
    »Also«, fuhr Mirabeau amüsiert fort, »hat sich Anders bereit erklärt, erst mal zu warten, bis alle gegessen und geschlafen haben, bevor er nach

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