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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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wäre sie eine läufige Hündin. Ich bin euch gefolgt, als ihr ein paar Minuten später losgefahren seid. Ich bin euch dreien bis nach London hinterhergefahren, ich habe gesehen, wie gut ihr euch in der Mall amüsiert habt. Du hattest deinen Spaß mit diesem Miststück und hast sie immer wieder geküsst.«
    Drina kniff die Augen zusammen. »Dann hast du die Bremsleitungen durchtrennt?«
    Trotzig reckte Susan das Kinn. »Ich wusste, ein Unfall bringt keinen von euch um. Ich wollte nur, dass ihr leidet. Aber selbst das konnte euch nicht bremsen. Am nächsten Abend habt ihr euch dann auf dieser verglasten Veranda vergnügt, wo euch jeder zusehen konnte.«
    »Dann hast du also den Molotow-Cocktail auf die Veranda geschleudert«, sagte Drina. »Und an der Tankstelle – das war dann sicher auch dein Werk.«
    »Da wollte ich längst nur noch deinen Tod«, erklärte Susan und sah nur Harper, als sie weiterredete: »Und den deiner Vampirschlampe auch. Jenny war tot, und ihr beide wart …« Sie unterbrach sich, atmete tief durch und fuhr unverändert hasserfüllt fort: »Ich dachte mir schon, dass der Molotow-Cocktail euch vermutlich nicht umbringt, wenn ich ihn auf die Veranda schleudere. Aber dann sah ich am nächsten Abend deinen Wagen vor dem Haus stehen. Ich schlich mich rein, um zu sehen, was du wieder treibst, und dann musste ich feststellen, dass ihr beide im Flur steht und sie dir genüsslich einen bläst …«
    Harper riss ungläubig die Augen auf. Er konnte es nicht fassen, dass sie es bis in den ersten Stock geschafft hatte, ohne von ihnen bemerkt zu werden. Das Haus war alt, die Stufen knarrten. Sie hätten irgendetwas hören müssen. Allerdings waren sie in dem Moment auch anderweitig beschäftigt gewesen. Es war schon fast unverschämtes Glück, dass nicht Leonius hinter diesen Anschlägen gesteckt hatte. Der Mann hätte sie in der Nacht regelrecht abschlachten können, ohne dass sie jemals seine Anwesenheit bemerkt hätten.
    »Da wollte ich, dass ihr beide sterbt«, redete Susan weiter. »Ihr solltet kein glückliches Leben führen, während Jenny tot war. Also kehrte ich heim und bereitete eine weitere Flasche vor. Ich hatte die Absicht, mich wieder ins Haus zu schleichen und ein weiteres Feuer zu legen. Aber dann dachte ich, ihr schafft es vielleicht doch noch irgendwie, nach draußen zu kommen, und anschließend verheilt alles wieder so blitzschnell wie beim letzten Mal. Also habe ich abgewartet. Dann hörte ich euch darüber reden, dass ihr zur Tankstelle fahren wolltet. Ich wusste, das war die ideale Lösung. Wenn die Tankstelle in die Luft geflogen wäre, hättet ihr das nicht überlebt. Also bin ich euch hinterhergefahren, aber dann stieg sie aus und ging nach drinnen. Da hätte ich den Brandsatz fast trotzdem auf dich geschleudert, aber ich wollte ja, dass sie auch leidet.«
    »Also hast du abgewartet, bis wir wieder draußen waren«, folgerte Drina in einem mittlerweile ungeduldigen Tonfall. »Bloß hat er die Flasche aufgefangen, und du musstest die Flucht antreten. Als du dann davon gehört hast, dass die Suche beendet war, hast du dich auf die Lauer gelegt und gewartet, bis alle schliefen. Dann bist du hereingekommen mit der Absicht, Harper mit deiner Pistole das Gehirn wegzupusten. Und mit mir hattest du wohl das Gleiche vor. Und alles nur, weil deine dumme, egoistische Schwester Harper um die einzige Wandlung beraubt und sich letztlich selbst umgebracht hat.«
    »Sie war nicht dumm. Sie hatte den Tod vor Augen und war verzweifelt«, widersprach Susan ihr prompt.
    »Aber sie lag nicht im Sterben«, konterte Drina in kühlem Tonfall. »Es war ein gutartiger Tumor. Die Ärzte wollten ihn mit der Chemo zum Schrumpfen bringen und dann operieren. Aber sie war der Ansicht, es macht mehr Spaß, Vampirin zu sein. Für immer jung und hübsch, damit sie es mit jedem Kerl treiben konnte, um ihn anschließend zu kontrollieren und sich von ihm alles geben zu lassen, was sie haben wollte. Du musst es gar nicht erst leugnen, ich bin längst in deinem Kopf und lese deine Gedanken«, fügte Drina herablassend hinzu.
    »Das war bloß so eine Gedanke von mir«, wehrte Susan ab. »Jenny hätte so was nicht gemacht.«
    »Die Jenny, die ich kannte, hätte es gemacht«, ertönte auf einmal Teddys Stimme. Harper wandte den Kopf und sah den Polizeichef in der Tür stehen, gemeinsam mit Anders, Tiny und Mirabeau. »Ich bin ein alter Mann«, erklärte er achselzuckend. »Ich schlafe nicht gut, ich renne jede Nacht ein

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