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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Dutzend Mal zum Klo. Ich war gerade im Badezimmer, als ich Susan im Garten entdeckte, wie sie auf die Hintertür zusteuerte. Ich habe Anders geweckt, und dann sind wir nach unten gegangen, weil wir sehen wollten, was sie vorhat. Eingreifen wollten wir erst, wenn wir uns einen Eindruck von der Lage verschafft hatten.«
    Als Harper zu Tiny und Mirabeau sah, erklärte sie: »Wir waren noch gar nicht eingeschlafen.« Da ihre Wangen bei diesen Worten rot anliefen, war klar, was sie vom Einschlafen abgehalten hatte. »Wir hörten von unten Geräusche und dachten, Anders führe irgendwas im Schilde, deshalb wollten wir nachsehen.«
    Anders verdrehte die Augen, ging dann aber an Teddy vorbei und nahm Susan die Pistole aus der Hand. »Also war es diesmal nicht Leonius«, stellte er fest.
    »Heißt das, ich muss nicht nach Toronto?«, meldete sich Stephanie zaghaft zu Wort. Sie war offenbar schon seit einer Weile wach und hatte alles mitangehört. Harper sah, wie sie sich auf dem Sofa niederließ und so wie alle anderen ihren Blick erwartungsvoll auf Anders gerichtet hatte.
    »Jetzt antworte schon. Es gibt nichts Schlimmeres als Ungewissheit«, knurrte Teddy, als Anders nicht sofort reagierte. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und verließ das Wohnzimmer.
    »Nein«, sagte Anders nur.
    »Was jetzt?«, hakte Stephanie irritiert nach. »Nein, ich muss nicht von hier weg? Oder nein, ich kann hier nicht bleiben?«
    »Lucian will, dass du nach Toronto kommst«, führte Anders aus, um Klarheit zu schaffen.
    »Das ist nicht schlimm, Stephanie«, sprach Drina in besänftigendem Tonfall, während Harper ihr ansehen konnte, dass ihre Anspannung nachgelassen hatte, nachdem Anders Susan am Arm gepackt hatte. Jetzt musste sie sich nicht länger auf diese Frau konzentrieren. »Ich bin mir sicher, das ist nur vorübergehend. Wenn Elvis Haus renoviert worden ist, werden wir hierher zurückkommen.«
    Harper konnte nur hoffen, dass es auch so kommen würde. Doch er wusste auch, dass jeder von ihnen alles in seiner Macht Stehende tun würde, damit es auch so kam. Stephanie hatte während ihrer kurzen Zeit in Port Henry vier Fürsprecher für sich gewinnen können. Sogar fünf, wenn man Teddy mitrechnete, überlegte Harper, als in diesem Moment der Sterbliche ins Zimmer zurückkehrte und dabei ein schnurloses Telefon ans Ohr gedrückt hielt.
    »Ja, ihr müsst zu mir nach Hause kommen und Susan Harper verhaften«, sagte er in den Hörer, während er Anders ein Paar Handschellen reichte. »Ich erkläre euch alles, wenn ihr hier seid.« Er beendete das Gespräch und sah Anders mürrisch an. »Worauf wartest du? Leg ihr die Handschellen an, sie ist verhaftet.«
    »Teddy«, rief Susan aufgeregt. »Du kannst mich doch nicht verhaften!«
    Er musterte sie eingehend. »Vierfacher versuchter Mord ist kein Kavaliersdelikt, Susan. Ich habe allen Grund dich zu verhaften.«
    »Aber er hat Jenny getötet«, wandte sie weinerlich ein. »Und er ist ein Vampir. Er ist kein Mensch, sondern ein Monster.«
    »Jennys Tod war ein Unfall, und zwar einer, der sich ganz danach anhört, dass sie ihn sich selbst eingebrockt hat«, sagte er und setzte hinzu: »Und es war nie Harpers Absicht gewesen, sie sterben zu lassen, so viel zu Harper als Monster. Und seine Schuld war es auch nicht, denn das mit dem Tumor und der Chemo hatte sie ihm ja verschwiegen. Du dagegen hast mit voller Absicht Bremsleitungen zerschnitten und Brandsätze auf Elvis Haus und auf eine Tankstelle geschleudert. Ich an deiner Stelle würde mal ganz genau überlegen, wer hier das Monster ist.«
    »Du kannst sie nicht festnehmen«, widersprach ihm Anders.
    »Was soll denn das heißen?«, fragte Teddy erstaunt. »Natürlich kann ich das. Die Frau stellt eine Bedrohung für andere dar. Sie muss hinter Schloss und Riegel gebracht werden, wahrscheinlich in der geschlossenen Abteilung. Aber darüber werden die Gerichte entscheiden.«
    »Du kannst ihr nicht vorwerfen, dass sie versucht hat, Harper zu töten«, machte Drina ihm klar.
    »Sie haben recht«, bestätigte Harper, als Teddy zu einem Protest ansetzen wollte. »Wie willst du erklären, dass keiner von uns bei den Anschlägen ums Leben gekommen ist? Oder dass wir nicht mal einen Kratzer davongetragen haben? Und was passiert, wenn sie anfängt, von Vampiren zu reden, und wenn sie erzählt, dass Jenny bei der Wandlung gestorben ist?«
    Teddy sah Susan skeptisch an. »Und was zum Teufel sollen wir dann mit ihr anstellen? Wir können sie nicht einfach

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