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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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verschaffte. Und nun saß er völlig entspannt auf Harpers Sofa. Diese entspannte Haltung war allerdings nur Fassade, wie Drina wusste. In Wahrheit war er zweifellos darauf konzentriert, Harper zu lesen. Darauf hätte sie sogar ihr Leben verwettet. Als Lucians Blick im nächsten Moment zu ihr wanderte, versteifte sie sich, und dann spürte sie auch schon das vertraute Rascheln in ihrem Verstand, als er sich auch in ihren Gedanken herumtrieb.
    Drina sah ihn verärgert an, versuchte aber gar nicht erst, seinen Zugriff zu blockieren. Als er dann seinen Blick auf irgendetwas hinter ihrem Rücken richtete und dabei die Augen leicht zusammenkniff, musste sie sich nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass es Stephanie war, die sich zu ihnen gesellte. Sie lächelte die junge Frau aufmunternd an und legte den Arm um sie. Als sich auch Anders zu ihnen gesellte, bedachte sie diesen mit einem wütenden Blick.
    »Ja, das kann ich«, sagte Stephanie scheinbar ohne Anlass, woraufhin Drina argwöhnisch zwischen ihrem Onkel und Stephanie hin und her schaute. Er hatte eine Augenbraue hochgezogen, ansonsten wirkte seine starre Miene so ausdruckslos wie immer. Dann stand er auf und kam auf sie zu, ging dann aber an ihnen vorbei zum Schrank und holte einen schwarzen Ledermantel heraus.
    »Anders, du kommst mit mir mit«, erklärte Lucian, während er den Mantel überstreifte.
    Der Mann ging sofort zu ihm. »War’s das etwa?«, fragte Drina gereizt. »Du lässt uns hier antanzen, und dann machst du dich gleich wieder auf den Weg?«
    Lucian zuckte mit den Schultern. »Die Ideen, die ihr zusammengetragen habt, und das, was Harper arrangiert hat, sollten ausreichen, dass ihr alles unter Kontrolle habt.«
    Drina wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Sie hatte keineswegs das Gefühl, irgendetwas unter Kontrolle zu haben, und sie hatte auch keine Ahnung, was Harper arrangiert haben sollte.
    »Also kehren wir nach Port Henry zurück?«, fragte Harper.
    »Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, die du in Auftrag gegeben hast. Casey Cottage muss erst wieder bewohnbar sein«, antwortete Lucian.
    Drina schaute Harper überrascht an, woraufhin der erklärte: »Nachdem ich gestern Abend den Helikopter angefordert hatte, habe ich noch ein paar andere Telefonate erledigt.«
    »Wie gesagt, so lange bleibt ihr hier«, wies Lucian an. »Und Stephanie soll im Apartment bleiben, sofern euch nicht irgendwas einfällt, wie ihr sie tarnen könnt.«
    Drina nickte ernst, da sie wusste, dass die von Leonius ausgehende Gefahr noch immer nicht gebannt war. Auch wenn sich der Mann angeblich irgendwo in den USA aufhielt, konnte sich das jederzeit ändern, und Toronto war definitiv einer der Orte, an denen er nach Stephanie suchen würde.
    »Ich werde sehen, was ich von den wenigen älteren Edentaten in Erfahrung bringen kann, danach werde ich Bastien sagen, dass er euch mit irgendwelchen Medikamenten helfen soll, die er für nützlich hält«, ließ Lucian sie wissen.
    Drina sah Stephanie besorgt an. Auf diese Idee waren sie gekommen, nachdem die junge Frau bereits eingeschlafen war. Genau genommen war es Tiny gewesen, der überlegt hatte, dass man vielleicht mit einem Medikament die Gedanken blockieren konnte, die auf Stephanie einstürmten, bis sie einen Weg gefunden hatte, sie aus eigener Kraft auszublenden. Es war nicht die perfekte Lösung, eher ein Notfallplan, mit dem erreicht werden sollte, dass sie nicht den Verstand verlor, weil sie mit den Gedanken, den Energien und der Elektrizität nicht zurechtkam.
    »Ich erwarte regelmäßige Berichte«, knurrte Lucian und lenkte Drinas Aufmerksamkeit auf sich, gerade als er den Aufzugknopf drückte, um den Lift anzufordern. »Und ich will die Wahrheit erfahren. Helft ihr, wenn ihr das könnt. Aber wenn euch das nicht gelingt, dann will ich das auch wissen.«
    Drina nickte widerstrebend, und Lucians Blick konzentrierte sich wieder ganz auf sie. »Das ist ein vorübergehender Einsatz, Alexandrina. Elvi hat bereits eine Tochter großgezogen und verloren. Sie und Victor waren überglücklich, als ich sie gebeten habe, sich um Stephanie zu kümmern. Ich werde sie den beiden jetzt nicht wieder wegnehmen. Sie treffen die endgültigen Entscheidungen, bis die beiden Schwestern gefahrlos wieder zusammengeführt werden können.« Er wartete ihre Reaktion gar nicht erst ab, sondern drehte sich zu Anders um und gab ihm ein Zeichen, den Aufzug zu betreten. »Solange ihr hier seid, lasse ich den Blutvorrat an diese Adresse

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