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Rendezvous mit Rama

Rendezvous mit Rama

Titel: Rendezvous mit Rama Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur C. Clarke
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- die auf der Annahme basiert, dass wir unterhalb von Absatz Zwei keine Atemgeräte mehr benötigen werden. Das ist natürlich ein unglaublicher Glücksfall und verändert das ganze logistische Bild. Ich kann mich noch immer nicht ganz an die Vorstellung gewöhnen, dass wir es hier mit einer Welt mit Sauerstoff zu tun haben ... Also brauchen wir bei der Versorgung nur an Nahrung, Wasser und Thermoanzüge zu denken und können losziehen. Der Abstieg wird einfach sein; es sieht so aus, als könnten wir auf diesem sehr praktischen Geländer fast bis ganz hinunter schlittern.«
    »Ich habe Chips beauftragt, einen Schlitten mit Fallschirmbremsung zu konstruieren. Selbst wenn wir ihn nicht mit der Mannschaft riskieren können, lässt er sich doch für Vorräte und Ausrüstung einsetzen.«
    »Prima; damit müssten wir den Trip in zehn Minuten schaffen, während es sonst etwa eine Stunde dauern würde.
    Die Aufstiegszeit ist schwieriger abzuschätzen: Ich würde gern sechs Stunden dafür ansetzen, einschließlich zwei Rastpausen von je einer Stunde. Später, wenn wir mehr Erfahrung
    haben - und ein paar Muskeln entwickelt haben können wir die Zeit möglicherweise beträchtlich verkürzen.«
    »Wie steht's mit den psychologischen Faktoren?«
    »Schwer zu bestimmen bei einer so völlig neuen Umgebung. Die Dunkelheit ist vielleicht das größte Problem.«
    »Ich werde auf der Nabe Suchscheinwerfer anbringen lassen. Dann hat jeder Trupp dort unten neben den eigenen Lampen auch beständig einen Strahl auf sich gerichtet.«
    »Gut. Das dürfte eine große Hilfe sein.«
    »Noch etwas: Sollten wir auf Nummer sicher gehen und einen Trupp nur die Hälfte der Treppe hinunterschicken und dann zurückkehren lassen - oder sollten wir gleich beim ersten Versuch ganz runtergehen?«
    »Wenn wir massig Zeit hätten, würde ich zur Vorsicht raten. Aber wir sind knapp mit Zeit, und ich kann eigentlich nichts Gefährliches darin sehen, dass wir ganz runtergehen - und uns umsehen, wenn wir dort sind.«
    »Danke, Laura. Mehr brauche ich nicht zu wissen. Ich werde den Leitenden Offizier bitten, die Details auszuarbeiten. Und ich werde anordnen, dass alle Mann in die Zentrifuge trainieren gehen: täglich zwanzig Minuten bei einem halben g. Sind Sie damit zufrieden?«
    »Nein. Unten in Rama herrschen 0,6 g, und ich möchte einen Sicherheitsspielraum haben. Setzen Sie drei viertel an ...«
    »Aua!«
    »... zehn Minuten lang ...«
    »Einverstanden ... «
    »... zwei mal täglich.«
    »Laura, Sie sind eine hartherzige, grausame Person. Aber in Ordnung. Ich werde die Neuigkeit direkt vor dem Abendessen verkünden. Das dürfte einigen den Appetit verderben.«
    Es war das erste Mal, dass Commander Norton bei Karl Mercer eine leichte Verlegenheit erlebte. Er hatte eine Viertelstunde in seiner gewohnten kompetenten Art die Versorgungsprobleme diskutiert, doch irgendetwas schien ihn offensichtlich zu beunruhigen. Sein Kapitän hatte eine nicht unbegründete Vermutung, was dies sein könne, und wartete geduldig, bis Mercer mit der Sprache herausrückte.
    »Skipper«, begann Karl schließlich, »sind Sie sicher, dass es richtig ist, wenn Sie diesen Trupp anführen? Wenn irgendwas schiefgeht, dann bin ich doch bei weitem weniger wichtig. Und ich bin weiter nach Rama vorgedrungen als sonst wer - wenn's auch nur fünfzig Meter waren.«
    »Richtig. Aber es ist an der Zeit, dass der Kommandant seine Truppen anführt, und wir haben die Überzeugung gewonnen, dass das Risiko bei diesem Trip nicht größer sein wird als beim ersten. Beim ersten Anzeichen von Problemen werde ich die Treppen so schnell wieder oben sein, dass ich mich für die Mondolympiade qualifizieren könnte.«
    Norton wartete auf weitere Einwände, doch es kamen keine, obwohl Karl noch immer unglücklich dreinschaute. Also erbarmte er sich und fügte freundlich hinzu: »Und ich wette, dass Joe mich bis oben abgehängt haben wird.«
    Der schwere Mann entspannte sich, ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Trotzdem, Bill, ich wünschte, Sie hätten sich jemand anderen ausgesucht.«
    »Ich brauche einen Mann, der schon mal unten war, und wir zwei können nicht beide gehen. Und was den Herrn Professor Doktor Sergeant Myron angeht, so sagt Laura, dass er noch immer zwei Kilo Übergewicht hat. Es hat nicht einmal was genutzt, dass er sich seinen Schnurrbart abrasiert hat.«
    »Wer ist Nummer drei?«
    »Darüber habe ich noch nicht entschieden. Es hängt ganz von Laura ab.«
    »Sie

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