Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
Zwinkern den Kanal. Die Anzeige seines HUDs präsentierte ihm die Aufnahme eines jungen Burschen in einem schmuddeligen Kittel, der mit einem Obstkorb in den Armen zu einer Seitentür der Villa ging. Er klopfte und die Tür wurde von einem Droiden geöffnet. Der Junge ging hinein. Er hatte etwas Vertrautes an sich, obwohl Darman ihn noch nie zuvor gesehen hatte.
    Er hatte einen sehr bezeichnenden Gang.
    »Die Büchsen werden doch kein Obst bestellt haben, oder?«, fragte Fi. Der Schritt des Knaben erinnerte Darman an eine alte Frau, die er erst kürzlich gegen eine Scheunenwand gedrückt hatte.
    »Eins muss man Jinart lassen«, sagte er. »Sie hat wirklich Mut.«
    »Hoffen wir, dass sie es schafft das Obst in den Keller zu bringen.«
    »Hoffen wir, dass sie wieder heraus kommt«, sagte Etain.
    Dr. Uthan schien vergessen zu haben, dass Hokan sie an ihrem Kragen über einen Schreibtisch gezogen hatte, zumindest im Augenblick. Sie saß in einem der beiden Brokatsessel, die eigentlich überhaupt nicht zu ihrem zweckmäßigen Büro passten und schien ihm geduldig zuzuhören.
    »Das wäre eine beispiellose Gelegenheit«, sagte sie schließlich.
    Hokan konnte ihr nur zustimmen. »Ich verstehe, dass Sie es noch nicht geschafft haben, eine Applikationsmöglichkeit für das Nanovirus zu entwickeln, aber ich denke, da lässt sich etwas machen. Inhalation würde funktionieren, nicht? Könnten wir es in einen versiegelten Raum leiten?« Er versuchte Ideen über Hinterhalte und das Stellen von Fallen zu verwirklichen. »Lässt sich das bewerkstelligen?«
    »Es wäre eine von vielen Möglichkeiten«, sagte sie. »Auch Hautkontakt. Aber das war nicht ganz das, was mir vorschwebte.«
    »Und was wäre das?«
    »Ein lebendes Subjekt. Ich möchte, dass Ihr mir einen der Klone lebend bringt.«
    »Das war nicht ganz das, was mir vorschwebte. Ich habe manchmal Probleme mit dieser lebend-Sache. Ist nicht meine Stärke.«
    »Ihr könnt dieses Mittel nicht einfach in der Gegend versprühen, Major. Ich sagte Euch bereits, dass wir die genetische Spezifizierung noch nicht in trockenen Tüchern haben.«
    »Ich habe Droidentruppen. Rost mag für sie ein Gesundheitsrisiko darstellen, aber Viren wohl kaum.«
    »Ein lebendes Versuchskaninchen würde es uns mit ziemlicher
    Sicherheit ermöglichen, die Waffenfähigkeit schneller zu erreichen.«
    »Wenn Ihr mir Zugang zu dem Nanovirus erlaubt, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um einen für Euch aufzuheben.«
    Uthan schüttelte den Kopf. Ihr leuchtendes, rot und schwarz gesträhntes, Haar war zu einem festen Dutt auf ihrem Kopf zusammengeknotet, aus dem nicht eine Locke fiel. »Das kann ich nicht tun. Ihr mögt ein Experte im Kampf sein, aber Ihr seid weder ein Mikrobiologe, noch seid Ihr mit dem Umgang gefährlicher Substanzen vertraut. Dieser Erreger ist viel zu gefährlich, als dass Ihr ihn in dieser Entwicklungsstufe verwenden könntet. Außerdem bin ich nicht darauf vorbereitet die wenigen Proben, die wir haben in einem Gegenangriff zu verschwenden.«
    Hokan wusste, dass er es sich mit Gewalt nehmen konnte. Aber das wäre sinnlos gewesen. Sie hatte Recht; solange der Virus noch nicht waffenfähig war, wäre es eine zu riskante Angelegenheit, im Vergleich zu den bewährten Waffen, die zu seiner Verfügung standen.
    »Zu schade«, bedauerte er.
    »Ich werde mich bemühen mehr über diese Technologie zu lernen, wenn wir unsere derzeitigen Probleme aus der Welt geschafft haben.«
    »Was geschieht also jetzt?«
    »Ausharren. Bleibt bis auf Weiteres mit Eurem Stab in diesen Räumlichkeiten.«
    »Was sollen wir tun, wenn geschossen wird?«
    »Dasselbe.«
    »Was, wenn sie Eure Verteidigungslinien durchbrechen?«
    »Das werden sie nicht. Aber wenn Ihr Euch dadurch besser fühlt, lasse ich Euch zu Eurem persönlichen Schutz Handfeuerwaffen kommen.«
    Uthan schenkte ihm ein königliches Kopfnicken und wandte sich wieder ihren Notizen zu. Sie begann darin zu lesen und hielt nur gelegentlich inne, um etwas an den Rand der Blätter zu schreiben. Trotz der vorangegangen, kurzen Kraftprobe, schien sie nicht die geringste Furcht vor ihm zu haben: Vielleicht verlieh einem die tägliche Arbeit mit tödlichen Organismen eine andere Sichtweise für Bedrohungen.
    »Etwas höchst Wirkungsvolles, wenn ich bitten darf«, sagte sie unvermittelt, als er sich zum Gehen wandte.
    »Kommandierender Offizier, Majestic « , sagte die Stimme. »Das ging ja schnell. Position?«
    Niner erhielt kein Videosignal über sein

Weitere Kostenlose Bücher