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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Metalltüren standen weit offen. Für ein paar Sekunden hoffte Niner, Darman und Atin zu sehen, die in den Hof hinaustraten und Kai Skirata zu hören, der lauthals Aus, aus, aus rief – Manöver zu Ende. Aber das hier war kein Manöver und die Nacht war noch nicht vorbei. Noch lange nicht.
    Hinter ihm zielte Fi im Scharfschützenmodus auf den Eingang, bereit alles auszuknipsen, das wahnsinnig genug war, den Kopf hinaus zu strecken. Niner war sich nicht sicher, ob Fi zögern und nachdenken würde, bevor er jemanden erschoss, der mit erhobenen Händen heraus kam.
    »Dar, Atin, könnt ihr eure Position durchgeben?«
    Niner wartete.
    »Irgendwo in stockdunklem Gestank, mit einer halb bewusstlosen Frau im Schlepptau«, antwortete Atin.
    »Hört sich an, wie Happy Hour im Outlander«, scherzte Niner, obwohl er noch nie einen Nachtclub von innen gesehen hatte und wahrscheinlich auch nie Gelegenheit dazu haben würde. Eine Anmerkung, die seinem Unterbewusstsein entsprang. »Ist Uthan verletzt?«
    »Dar hat die Schnauze voll von ihr gehabt und sie betäubt.«
    »Wie lange noch, bis ihr zünden könnt?«
    Gedämpfte Geräusche drangen in Niners Helm. Es hörte sich an als hätten Darman und Atin ihre Helme abgenommen, um einen Schluck zu trinken. Eine Frau machte unzusammenhängende Geräusche und Niner konnte deutlich Darmans Stimme hören: »Halt’s Maul, ja?« Es brauchte keinen Arzt, um zu bestimmen, wie gestresst Darman war.
    Atin war zurück am Kom. »Bei diesem Tempo, eine halbe Stunde.«
    »Fi, wie schnell könntest du im Momenteinen Klick zurücklegen?«
    »Unbeladen und entsprechend motiviert? In etwa drei Minuten.«
    Jetzt bereitete ihnen auch noch das Timing Probleme. Sie mussten dafür sorgen, dass jeder, der sich noch in der Anlage aufhielt auch dort blieb, bis Darman eine Position erreicht hatte, von der aus er die Implosionsladungen zünden konnte. Niner fragte sich, wie lange die Majestic noch warten würde und wie lange es dauern könnte, bis sie Besuch bekamen. Er beschloss, nachzufragen.
    » Majestic, hier Omega. Wie steht’s mit dem Techno-Schlachtschiff?«
    »Hat Schlagseite backbord und raucht ein bisschen, Omega.«
    »Ihr hattet zu tun.«
    »Wenn wir noch mehr zu tun bekommen, lassen wir’s euch wissen. Wir schicken jetzt das Kanonenboot los. Es wird auf euch warten, wenn ihr den Abzugspunkt erreicht.«
    Niner kroch zurück zu Fi und stupste ihn an. »Du kannst dich jetzt mit Etain zum AP aufmachen. Ich halte inzwischen diese Position.«
    »Nein.«
    »Kann ich dir einen Befehl geben?«
    »Ich mag dich ja Sarge nennen, aber im Moment ignoriere ich dich einfach.«
    Auf der anderen Seite von Fi erschien Etain mit Jinart. »Was ist los?«
    »Das Kanonenboot ist unterwegs. Ich schlage vor, Sie und Fi gehen los, um es am Abzugspunkt zu treffen.«
    »Wo ist Darman?«
    »Noch ungefähr fünfzig Meter den Tunnel runter. Hat schwer zu schleppen.«
    »Immer noch der schnellste Weg durch den Bau«, sagte Jinart. »Es sei denn, wir würden sie ausgraben.«
    »Ohne richtiges Werkzeug oder Sprengstoff dauert es zu lange, bis wir uns durch fünf Meter Erde gegraben haben.« Niner wandte sich an Etain. »Gibt es irgendetwas, das Sie unternehmen können, Ma’am?«
    Etain wischte sich die Haare aus dem Gesicht. »Wenn Jinart den Punkt finden kann, an dem der Tunnel am dichtesten unter der Oberfläche verläuft, könnte ich versuchen, die Erde zu teilen. Wenn ihr mir erklärt, was geschehen soll, kann ich es mir vorstellen. Je genauer ich es mir vorstellen kann, desto besser stehen die Chancen, dass ich die Macht wirken lassen kann. Ich muss in meinem Kopfse hen, was geschieht.«
    »Ich kann ihre Position ausfindig machen«, sagte Jinart.
    »Nehmen Sie unbedingt Ihr Lichtschwert mit«, sagte Fi. »Aber benutzen Sie es nur, wenn Sie hiermit nicht treffen.« Er reichte ihr seinen Blaster.
    Etain steckte ihn in ihren Gürtel. »Überredet.«
     
    Jinart war schnell. Etain hatte Probleme mit ihr mitzuhalten, während sie auf allen Vieren und mit der Schnauze im Gras schnüffelnd
    umher rannte. Das rhythmische Schnüffeln des Gurlanins stand in krassem Gegensatz zu Etains keuchendem Atem.
    Sie bewegten sich im Zickzack über das Feld im Osten der Anlage und versuchten genau jenen Arm der Tunnels zu finden, den Darman und Atin genommen hatten. Etain konnte Darman jetzt spüren. Sie waren ganz nah.
    »Folgst du deinem Geruch?«, fragte Etain außer Atem.
    »Nein, ich lausche nach Echos.«
    »Mit deiner Nase?«
    »Wo ich

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