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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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zu erkennen. Darman fragte sich kurz, ob das Mädchen Uthans Tochter war, dann kam ihm schon der nächste Gedanke.
    »Wie viele Mitarbeiter haben Sie noch hier, Ma’am?« Er nahm seinen Helm ab und rollte sie herum, sodass sie sich in die Augen sahen. »Wie viele?«
    Uthan schien ihre Haltung zurück zu gewinnen. »Ihr habt meine Assistentin umgebracht.«
    »Sie hatte einen Blaster«, sagte Atin wie zu sich selbst.
    Darman schüttelte sie. »Ma’am, ich werde schon bald jede Menge Sprengstoff unter dieser Einrichtung zünden und Ihr Stab, wenn Sie überhaupt noch einen haben sollten, wird sowieso tot sein.«
    Sie starrte ihm ins Gesicht und schien völlig von seinem Anblick gebannt zu sein. »Bist du wirklich ein Klon?«
    »Ich würde gerne behaupten, der einzig Wahre, aber Sie wissen. dass dem nicht so ist.«
    »Erstaunlich«, hauchte sie.
    »Ihr Stab?«
    »Noch vier. Aber sie sind nur Wissenschaftler. Sie sind Zivilisten.«
    Darman öffnete den Mund und abermals meldete sich Kai Skiratas gebieterische Stimme. »Nicht alle Soldaten tragen Uniformen, Ma’am. Höchste Zeit, dass diese Wissenschaftler die Verantwortung für ihre Rolle in diesem Krieg übernehmen.«
    Ja, das hier war persönlich. Noch persönlicher als ein Virus, der nur darauf abzielte, dich und deine Brüder zu töten, konnte der Krieg kaum werden. »Darman hier. Sarge, die Mitglieder von Uthans Stab
    sind noch irgendwo im Gebäude. Was sollen wir tun? Sie auch festnehmen?«
    »Ich frage bei der Majestic nach. Warte kurz.« Die Verbindung zu Niner brach kurz ab, dann knisterte sie wieder los. »Nein, nicht erforderlich. Schafft sie in Sicherheit und lasst uns wissen, wann ihr zündet.«
    »Diese Leute haben nur Befehlen gehorcht!«, protestierte Uthan.
    »Das tue ich auch«, entgegnete Darman. Dann fesselte und knebelte er sie mit dem Rest der geretteten Fallschirmleine und stülpte ihr ein Stück Stoff über den Kopf. Er setzte seinen Helm wieder auf und legte Uthan über seine Schulter. Es würde ein hartes Stückchen Arbeit werden, sie durch diese Tunnel zu zerren. Atin folgte ihm.
    Sie schlüpften wieder hinunter in die Röhre. Darman hoffte, sie würden auch ohne Jinart den Weg zurück an die Oberfläche finden.
    Hokan brannte der Schweiß in den Augen. Er zog das Lichtschwert zurück und untersuchte die Einbuchtung in dem Schott.
    Sie war nicht tief genug und es ging auch nicht schnell genug voran, das wusste er. Es war ein reiner Zeitvertreib. Hurati konnte er nicht viel helfen, also ließ er seine Wut an dem Metall aus. Aber alles was er bewirkte war, dass die schale Luft noch heißer und stickiger wurde.
    Dann hörte er das Zischen von Luft und fragte sich schon, ob sich die Versiegelung der Tür öffnete, aber dem war nicht so.
    Es war Hurati.
    Hokan rannte die paar Schritte zum Büro hinunter. Er fürchtete, der junge Captain hätte sich selbst einen elektrischen Schlag versetzt und ob er es nun zugeben wollte oder nicht, er sorgte sich um den Mann. Aber Hurati war wohlauf. Er lehnte über dem Schreibtisch, stütze sich mit den Armen ab und ließ den Kopf hängen. Seine Schultern zitterten leicht. Dann blickte er auf und auf seinem Gesicht lag ein breites, verschwitztes Grinsen. Ein Schweißtropfen rann ihm auf die Nasenspitze und blieb dort hängen, bevor er ihn mit dem Finger wegwischte.
    »Sehen Sie auf die Kontrolltafel, Sir.«
    Hokan fuhr herum und sah auf die Tafel. Das unveränderliche Muster aus roten Lichtern war zu einem Muster aus Rot und Grün geworden.
    »Schotten Zwei, Sechs und Neun, Sir«, meldete er. »Jetzt kann ich mich an den Rest machen. Ich musste jede Sequenz durchprobieren. Das sind eine Menge Kombinationen.« Er schüttelte den Kopf und machte sich wieder daran, mit seinem Messer vorsichtig in der Schalttafel zu stochern. »Allerdings werden sie offen bleiben.«
    »Immer noch besser als zu.«
    Hokan sah zu, wie die Lichter eins nach dem anderen von Rot auf Grün schalteten und dann wehte ihm eine kühle Brise ins Gesicht.
    Die Vordertür hatte sich geöffnet.
    Hokan wartete darauf, dass eine Rakete oder Blasterfeuer hindurch jagen würde, aber alles was hereinkam, war die stille, erfrischende und nach Feuer riechende Nachtluft.
    »Hurati«, sagte er. »Selbst wenn Sie mein eigener Sohn wären, könnte ich Sie im Moment nicht inniger lieben.« Er zog seinen Blaster und rannte den Korridor entlang, vorbei an den Droiden, über zerborstene Metallplatten und die Leiche eines Umbaraners und schließlich in den Raum,

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