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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Fi entging der Zweifel in Niners Stimme nicht. „Ich dachte, die Stadt unterliegt der CSK."
    „Nicht, wenn ein Senator und sein Assistent in Gefahr sind", entgegnete Obrim. Das Hologramm begann wieder zu flackern. „Obrim Ende."
    Der CSK-Pilot bremste das Schiff unsanft vor der dezenten schwarzweißen Marmorfassade des Raumhafenterminals ab, die im flackernden Schein der Warnlichter rot schimmerte. Die gesamte Frontseite des Gebäudes war mit Rettungsschiffen und anderen Fahrzeugen zugeparkt und keines von ihnen machte Anstalten, einen Korridor für die Sicherheitskräfte freizuhalten.
    „Wir kommen nich' näher ran", sagte der Pilot. „Den Rest müsst ihr wohl per Seil machen."
    „Warten Sie besser nicht auf ein Trinkgeld", gab Fi zurück und fragte sich im gleichen Moment, wo er den Spruch aufgegabelt hatte.

    ***

    Wir sind die Einwohner von Haruun Kai. Die Republik hat den Bürgerkrieg auf unserem Heimatplaneten angezettelt und bringt uns jetzt einen neuen Krieg. Entfernt euch unverzüglich von unserem Planeten oder der Senator und die Geiseln sterben! Dies ist der Beweis, dass wir bis ins Herz der Republik vordringen können.
    (Nachricht von Nuriin-Ar, Anführer der für die Geiselnahme verantwortlichen Gruppe, an die Nach richten redaktion des Republikanischen Holonews-Netz)

    ***

    Fi stemmte sich mit den Beinen gegen das Geländer an der Ausstiegsluke des Polizeischiffs. Er zog ein letztes Mal am Seil, um seinen Halt zu prüfen, dann ließ er sich die fünfzehn Meter bis zum Boden fallen, den DC-17 in einer Hand und unter ihm ein Meer von Gesichtern mit offenen Mündern, die ihn von der sicheren Seite der Polizeiabsperrung aus anstarrten.
    Eine schnelle Bewegung im Augenwinkel ließ ihn reflexartig seine Waffe heben. Eine Hoverkamera mit dem RHN-Logo schwebte fünf Meter zu seiner Rechten, zu weit innerhalb der Absperrung und zu auffällig vor der sauberen weißen Fassade des Raumhafens. Ein geheimes Sonderkommando war so gut wie wertlos, wenn man in den Holonachrichten auftauchte und die Geiselnehmer nur auf den Bildschirm zu sehen brauchten. Der Rest des Kommandos konnte Fis Blickwinkel als Einblendung auf ihren HUDs sehen.
    „Ich denke mal, diese Kamera hat noch nie einen Deeze gesehen", sagte Darmans Stimme in Fis Ohr.
    Fi landete auf dem Boden und zielte. Die Hoverkamera flitzte in seinem Fadenkreuz herum, erst nach links, dann rechts, schnell, aber nicht schnell genug. „Jetzt hat sie's."
    „Hey!" Ein empörter Schrei folgte dem Knall der explodierenden Hoverkamera. Der Rest des Einsatzkommandos landete neben Fi und lief auf den Eingang des Terminalgebäudes zu. „Ihr habt meine Kamera zerschossen !", rief eine Frau aus der Menge. Sie trug eine leuchtend gelbe Schärpe mit der Aufschrift MEDIEN in riesigen Buchstaben. „Abgeschossen!"
    Fi legte die Hand an seinen Helm, eine Geste der Entschuldigung, wie er sie in der Ausbildung gelernt hatte. Trotzdem war es seiner Meinung nach ein ziemlich guter Schuss gewesen. „Ups. Tut mir Leid, Ma'am."
    Er rannte den anderen hinterher, die Blicke der Schaulustigen im Rücken. Für Fi war seine Panzerung etwas, das ihm Sicherheit gab, etwas, das sich vertraut anfühlte. Aber die Gesichter der Leute da draußen zeigten nur zu deutlich, dass normale Bürger Angst vor seiner Erscheinung hatten.
    Und es waren nicht nur die Zivilisten, die Omega anstarrten. Die Kollegen von der Senatsgarde und den Coruscanter Sicherheitskräften am Kontrollpunkt waren ähnlich überwältigt. Obrim unterbrach ein Streitgespräch mit einem Lieutenant der CSK und entfernte sich von der Barrikade aus Repulsorlift-Gepäckkarren und tragbaren Absperrungen, die in zehn Meter Entfernung um das Zollgebäude errichtet worden waren.
    „Wie ich sehe, seid ihr vorbereitet", sagte Obrim mit einem ängstlichen Seitenblick auf die DC-17s. Er war versucht, seinen kleinen Polizeiblaster schamhaft hinter dem Rücken zu verbergen. „Die sind nicht mit Panzerfahrzeugen hier, wie die Handelsföderation, wisst ihr."
    Fi stellte fest, dass die Polizei noch einiges über Geiselnahmen lernen konnte. Mit einem Deeze konnte man so gut wie alles machen: Eine Bewegung aus dem Handgelenk und das Ding war ein Scharfschützengewehr, ein Granatwerfer oder ein gewöhnlicher Blaster. Im schlimmsten Fall würde es sogar als Keule funktionieren, auch wenn Fi das noch nicht ausprobiert hatte. Aus reiner Gewohnheit testete er die Vibroklinge in seinem Unterarmpanzer. Das Zischen, mit dem sie sich aus- und wieder

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