Republic Commando 02 - Triple Zero
Droiden auf Hüfthöhe ab. Etain sah Bewegungen und weiß gepanzerte Gestalten hinter das Schiff rennen und verschwinden, wahrscheinlich hinein in den Backbord-Truppenladeraum. Der Strom des Komplasers wirkte in seinem unablässigen, gleichmäßigen Fluss wie ein Standbild. Für einen zeitlupenartigen Moment überlegte Etain, die Frontalka-nonen einzusetzen und die schwereren, fieseren Waffen - massegetriebene Raketenwerfer - würden in dieser Position schwere Verluste unter den Soldaten bedeuten. Ihr Mund war trocken, ihr Herz schlug so schnell, dass sie kaum zwischen den einzelnen Schlägen unterscheiden konnte und doch konnte sie ihr Chrono anhalten, um diesen seltsamen Gedanken nachzuhängen.
Dann begann sie wieder zu feuern und ihre Finger legten sich fest um den Abzug, bis das Stoßgewehr in ihren Händen erlosch.
„Whoa, die Büchsen ziehen dort hinüber-"
Ihr Blickfeld verengte sich. Sie nahm die fünf Männer um sich herum nicht länger wahr, außer als weiße Schlieren und Wirbel purer Energie innerhalb der Macht. Der führende Kampfdroide überrannte ihre Position und sie schwang einfach ihr leeres Gewehr in einem von der Macht gestärkten Bogen in die Brust der Büchse, durchbohrte die Legierung und die eingelassene Kopfpartie segelte durch die Luft.
Plötzlich wurde sie sich blauer Energie bewusst, die wie ein stetiger Hintergrund hinter dem nächsten Droiden leuchtete, obwohl es das abgehackte Feuer eines DC-15 sein musste. Sie ließ das Stoßgewehr fallen und zog ihr Lichtschwert, da sie nichts anderes mehr zur Hand hatte.
Die Klinge aus blauem Licht erwachte zum Leben, obwohl sie sich nicht einmal erinnern konnte, es aktiviert zu haben. Sie schwang ihren Arm in einem sauberen Bogen herum und brachte den Metallberg, seiner Beine entledigt, zu Fall. Er stürzte, wie ein gefällter Baum zur Seite, direkt auf seinen Schussarm und erbebte, als er von seiner eigenen, feuernden Waffe zerrissen wurde. Heiße Schrapnells versengten ihre Robe und ihre Haut, aber sie spürte nichts.
Sie stand jetzt, das Lichtschwert fest mit beiden Händen erhoben, auf kürzeste Distanz dem nächsten Droiden gegenüber. Sie sah zwei ihrer Schwadronsmitglieder aus der Bauchlage schießen, während sich Clanky hinkniete, um eine Granate in eine vorrückende Reihe aus einem Dutzend SKDs zu feuern.
Die Droiden rückten weiter vor. Ebenso die Klon-Trooper. Und sie tat es auch.
Wir sind alle gleich. Niemand von uns denkt nach. Wir reagieren bloß.
Sie wehrte einen Hagel roten Feuers ab, indem sie herumwirbelte und mit dem Lichtschwert herumschlug, ohne dass sie bewussten Einfluss darauf nahm. Jedes Snazzz kollidierender Energie war zugleich das erste und letzte. Sie machte weiter und weiter und weiter, blockte jeden Schuss ab, als gäbe es kein Ende. Schon ging der nächste Droide auf sie los. Sie schlug zu. Kabel und Metallstücke prasselten auf sie hinab. Eine Faust in weißem Panzerhandschuh packte sie an der Schulter und zog sie gewaltsam aus dem Weg.
„Zischen Sie ab General, das Lartie ist bereit abzuheben." Clanky musste sie richtiggehend aus dem Haufen zerschmetterter Droiden herauszerren und ihr einen Stoß geben, damit sie zum Kanonenboot rannte. „Wir haben getan, was wir konnten und der Laderaum ist voll. Los! Laufen Sie! 11
Sie packte ihr Stoßgewehr als sie, blind vor Adrenalin, den Weg, auf dem sie vorgerückt waren zurück rannte. An der Tür des Kanonenbootes blieb sie wie angewurzelt stehen, einen Fuß bereits im Laderaum, und blickte zurück, um die Männer zu zählen, die an ihr vorbei an Bord sprangen. Ein - zwei - drei - vier Trooper. Und Clanky. Alle beisammen. Sie sah auf, gerade als eine gepanzerte Hand die ihre ergriff und sie hineinzog. Sie hatte keine Ahnung, wer dieser Trooper war. Aber er war jetzt einer von ihren.
Das Kanonenboot stieg mit einer solchen Geschwindigkeit in senkrechtem Steigflug auf, dass ihr der Magen am Boden hängen blieb.
Der Wald und die fruchtbare Deltaebene von Dinlo schrumpften unter dem Schiff zusammen und wurden dunkel. Die Türen des Laderaums rutschten vor und schlugen zu. Dann stand sie in einem wahren Lagerhaus voller angesengter, schmutziger Rüstungen, inmitten des Gestanks von Blut und verbranntem Fleisch. Ihr urwüchsiger Überlebensinstinkt wich zitternder Entkrampfung.
Clanky zog seinen Helm vom Kopf und ihre Blicke trafen sich für einen Moment auf sonderbare Weise; so, als blickten sie in einen Spiegel. Sie wusste, dass seine starren, im Schock
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