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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Ausbildung auf Kamino immer Spaß gemacht. Er zog eine endlose Aussicht beengten Räumen vor, so wie viele seiner Brüder. Es hieß, solche Charakterzüge wären ein Erbe von dem Heranreifen in gläsernen Zylindern. Ordo behauptete, er könne sich sogar daran erinnern. „Wie viel Zeit haben wir hier, Sarge? Können wir etwas von der Stadt sehen? Bitte?"
    „Klar, ich habe euch doch versprochen, eine Nacht durchzumachen, oder? Wie lange ist das her?"
    „Acht Monate." Oh ja, Fi konnte sich gut daran erinnern. Direkt im Anschluss an die Geiselnahme am Raumhafen, das Versprechen mit Cap-tain Obrim einen trinken zu gehen, als Belohnung für einen gut erledigten Job - und dann hatte Ordo sie gleich zu einer neuen Mission abgezogen. „Ich würde mir die Stadt liebend gern einmal ansehen, bevor ich -". Er machte eine Pause. „Ach, ich geh einfach gern auf Entdeckungsreise. "
    Skiratas Stirn legte sich kurz in Falten und er legte Fi seine Hand auf den Rücken. „Red nicht so, mein Sohn. Du wirst noch viel von ihr sehen, das verspreche ich."
    „Jetzt?" Tief unten machte plötzlich etwas, das aussah wie ein Vogel einen Satz in eine der gähnenden Spalten zwischen den Gebäuden und stürzte mit Hochgeschwindigkeit und zurückgelegten Flügeln hinunter, bis Fi es aus den Augen verlor. Die Plattform war mindestens fünftausend Meter hoch. „Das wäre eine schöne Abwechslung." „Dann gefällt dir also dein neues Schlachtfeld."
    Fi riss sich von der anscheinend endlosen Aussicht los. „Also werden wir jetzt eine Weile in einer Steinfregatte rumschippern?" „Wie bitte?"
    „Hab ich von den Jungs an Bord der Fearless aufgeschnappt." Er hatte Sergeant Kai tatsächlich einen neuen Jargon beigebracht: Das war ja mal was. „Landgebundene Arbeit. Flimsi ausfüllen und Komlinks beantworten. Massig Cafpausen und so." „Versuches mal mit Gefahreneindämmung. Intervention." „Oh."
    „Willkommen in der Welt der Euphemismen, Fi. Wir werden im schwierigsten aller Gelände kämpfen. Direkt inmitten von Milliarden Zivilisten. Böse Buben auf Coruscant abknallen." „Gut", sagte Fi. „Ich hasse es, zu pendeln."

    Kaserne der Arca-Kompanie, Hauptquartier der Spezialeinsatzbrigade, Coruscant

    Etain ging hinter Skirata einen langen Korridor hinunter, der vom Haupteingang zum Arca-Flügel der Kaserne führte, und fühlte sich dabei, als würde sie einem Gdan folgen.
    Die Beschreibung der Omega Squad hatte sie an einen liebenswürdigen, alten Onkel denken lassen. Einen Kriegsveteranen, dereine Fassade markiger Reden aufrecht erhielt und Blut geschwitzt hatte, um einer Generation junger Männer den Nutzen seiner Weisheit zu verschaffen. Was sie jetzt aber durch die Macht wahrnahm, unterschied sich deutlich davon, genauso, wie sich seine Erscheinung von dem Bild unterschied, das sie sich im Geiste von ihm gemacht hatte.
    Er war ein Strudel ausgewogener Konflikte. Ttefschwarze, kalte Gewalt stach hervor, vermengt mit dem dunklen, leidenschaftlichen Rot von Liebe und Hass. Darin war zu erkennen, dass dieser komplexe Mann dazu bestimmt war, eine Kriegerelite aufzubauen. Wenn sie ihn jedoch aus ei-nem anderen Blickwinkel betrachtete, hatte er auch viel von der Dunklen Seite -alles, was man sie gelehrt hatte zu meiden.
    Ja, er erinnerte sie an ein Gdan, diese scheußlichen, kleinen Fleischfresser, die in Rotten auf Qiilura jagten und sich jeder Beute annahmen. Im Vergleich zu seinen strammen Truppen wirkte er klein, aber grimmig und unnachgiebig aggressiv.
    Er war auch nicht wirklich der ältliche Mann, den die Schwadron zunächst beschrieben hatte. Für zwanzigjährige Burschen musste er steinalt ausgesehen haben, aber er war ungefähr sechzig Standardjahre alt -fast mittleren Alters - und offensichtlich absolut in Form, bis auf die Tatsache, dass er sein linkes Bein nachzog.
    Und er sah gepanzert aus.
    Er trug bloß Zivilkleidung - eine Jacke aus gegerbtem, glattem Banthaleder mit hohem, schwarzem Kragen und schlichte, braune Hosen -aber er hatte die gleiche Ausstrahlung wie die Commandos. Er war bereit zu irgendetwas. Aus der Tatsache, dass er einen Kopf kleiner war, als seine Schwadron, deutlich hinkte und trotzdem nach jeder Menge Ärger aussah, schloss Etain, dass er einst ein Achtung gebietender Soldat gewesen sein musste. Und sie erkannte, dass er es immer noch war.
    „Hier herein, Ma'am." Irgendwie konnte er Ma 'am so aussprechen, dass es sich wie Kleine anhörte, genauso wie bei General. Aber als Jedi hatte sie nicht das Recht, sich

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