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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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nicht da ist, Sev. Lass mich erst Verstärkung rufen. Was, wenn sie uns angeklingelt haben und es nur ein Köder ist?"
    „In Ordnung, du lässt uns zu Fuß raus und rufst Niner und Scorch, damit sie dich ablösen. Dann hältst du dich nur für den Fall per Komlink bereit"
    „Das ist nicht das Standardeinsatzprozedere."
    „Das ist auch nicht das Standardeinsatzgebiet." Sev hätte beinahe S/r gesagt. Fi konnte das begonnene S hören. Deltas selbst ernannter Draufgänger steckte seinen Zeigefinger fest in sein rechtes Ohr, als fürchtete er, das knopfgroße Komlink könne herausfallen. „Jiss geht jetzt los. Auch die Rampe hoch. Komm schon Fi, beweg dich."
    Sie schlüpften aus den Doppelluken des Taxis und schalteten Fis Holo-karte ein, die sie mit freundlicher Unterstützung der Feuerwehr-Datenbank erhalten hatten. Fi hoffte darauf, dass sie auf dem neuesten Stand war.
    „Die Rampe führt sie direkt hinauf zum Marktplatz."
    In Fis Kopf tauchten zuallererst die Zivilisten auf, verzerrte Gedankenblitze, die ihm seine begrenzten Sinne - ein ärmlicher Ersatz für die High-Tech-Spielereien in seinem Katarnhelm - zuspielten. Aber ich bin mehr, als nur meine Rüstung. Das hat Sergeant Kai gesagt.
    Er hielt sich an die Mauer gedrückt, um nicht gesehen zu werden. Keine Verfolgungssonden. Nicht hier, nicht in der Öffentlichkeit. „Vielleicht gehe ich ja selber noch ein bisschen einkaufen."
    „Mach einfach weiter dieses dummdreiste Gesicht, du Bastard. Das passt zu dir."
    Sev nahm seinen Datenblock und stellte ihn auf Spiegelmodus. Dann drehte er sich um und hielt das Gerät unauffällig nach rechts. „Sie ist jetzt am oberen Ende der Rampe ... jep, biegt auf der ersten Ebene ab. Bis jetzt folgt sie unserem Schuppenfreak. Komm schon, wir nehmen den Weg über die Brücke und gabeln sie hier auf."
    „Deine Einstellung gegenüber ethnischer Vielfalt ist genauso kaputt wie gegenüber der regulären Armee", sagte Fi leise und lockerte seine Schultern in der festen Absicht, in seiner dunkel roten Kluft einfach nur wie ein Soldat auf Urlaub auszusehen - mit einem Blaster im Gürtel, wie jeder vernünftige Coruscanti.
    Für die nächste Stunde existierten kein Plan, keine Erwartung und keine Ausbildung. Fi hoffte, er würde sie überleben.

    Stabs- und Gesellschaftsklub der Coruscant Sicherheitskräfte, 1300, Separee, Offiziersbar

    Kai Skirata behielt ein Auge und ein halbes Ohr auf das allgemeine Stimmengemurmel in der Bar. Es gefiel ihm nicht, diesen Männern gegenüber Vorsicht walten zu lassen. Sie hatten ähnlich undankbare Aufgaben wie seine Jungs. Aber es bestand nun mal die Möglichkeit einer undichten Stelle in ihren Reihen. Er durfte sein Urteilsvermögen nicht durch Kameradschaft trüben lassen.
    Er hoffte, Obrim würde sich durch das Verzerrungsfeld, das er aufgebaut hatte, nicht beleidigt fühlen. Der Emitter lag dezent wie ein zusammengeknülltes Stückchen Flimsi zwischen den Gläsern auf dem Tisch, bereit, jedes Abhörsignal abzuwehren.
    „Wenn es einer von meinen Leuten ist, bekommt er von mir persönlich eine Ladung verpasst", sagte Obrim.
    Skirata hatte keinen Zweifel daran. „Du könntest einen Köder im System auslegen und sehen, wer danach schnappt."
    „Selbst wenn es einer von uns ist, brauchten sie immer noch Daten von der GAR, um die Sache rund zu machen. Es ist eine Sache, Holo-Aufnahmen von militärischen Zielen und Bewegungen zu haben. Aber es ist etwas Anderes, zu wissen, an welchem Punkt sie ansetzen werden."
    „Na gut. Dann werde ich jemanden in die Logistik der GAR einschleusen müssen." Es gab nur eine Wahl: Ordo. „Wenn wir allerdings auf eine Verbindung zu deinen Leuten stoßen, muss ich dich von der Sache entbinden, tut mir Leid."
    „Ich bin bei dieser Sache sowieso nicht wirklich mit von der Partie, oder?"
    „Wenn ich dir sagen würde, wo meine Schwadron operiert und sie irgendwelchen Ärger bekommen würde, der die Aufmerksamkeit deiner Leute auf sich zieht, müsstest du sie vielleicht zurückpfeifen. Und dann würde jeder wissen, dass wir ein Team im Einsatz haben."
    „Ich weiß. Ich habe nur Angst, dass deine Mannschaft die Aufmerk samkeit von ein paar meiner übereifrigen Kollegen erregt und einer von uns Kränze an die Verwandten des anderen schicken muss."
    „Meine Jungs haben keine Verwandtschaft. Nur mich."
    „Kai... "
    „Ich kann nicht. Es geht einfach nicht. Das Ganze muss zu dementieren bleiben." Er mochte Obrim. Er war ein Gleichgesinnter. Ein pragmatischer Mann,

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