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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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Serviette auf den Tisch. Der Abend war vollkommen anders verlaufen als geplant. Andererseits, wann lief mit Eden überhaupt etwas wie geplant?
    Das Joggen am Morgen hatte er nur vorgeschoben, um zum Juwelierladen in der Nähe zu laufen, dessen Adresse ihm einer der Bediensteten gegeben hatte. Dort fand er den perfekten, zweikarätigen Diamantring für sie. An Edens schmaler Hand würde er fantastisch aussehen.
    Also, warum behandelte sie ihn auf einmal wie einen Aussätzigen?
    Jordan nahm drei Stufen auf einmal die Treppe hinauf. Er wollte eine Erklärung. Vielleicht schmerzte ihr Arm. Was es auch war, sie mussten es aus der Welt schaffen, denn er hatte fest vor, ihr noch heute Abend einen Antrag zu machen.
    Eden drehte sich um, als Jordan ins Zimmer gestürmt kam. Sie wusste, dass er wütend und verwirrt war, denn schließlich hatte sie es lausig schlecht angestellt, ihre Gefühle zu verbergen. Als hätte sie nichts gelernt! Wie weggeblasen waren ihre berühmte Haltung, ihre innere Ruhe und ihr Selbstvertrauen. Der Mann, den sie liebte, verriet sie; und sie kam schlicht nicht darüber hinweg.
    »Okay, Eden, spuck’s aus.«
    Er war offenbar gewillt, mit ihr zu streiten, doch leider war sie nicht sicher, ob sie momentan einer Auseinandersetzung
gewachsen war. Also bemühte sie sich, kühl zu bleiben. »Wovon sprichst du?«
    »Treib keine Spielchen mit mir. Was, zur Hölle, ist mit dir los? Seit ich heute Morgen vom Laufen wiederkam, benimmst du dich, als hätte ich eine ansteckende Krankheit.«
    Da sie wusste, dass sie mit der Wahrheit herausplatzen würde, wenn sie ihn weiter ansah, wandte sie ihm den Rücken zu. »Sei nicht albern. Ich bin nur …«
    Eine feste Hand packte ihren Oberarm und zog sie herum. Unwillkürlich schrie Eden auf. Ihr Arm verheilte zwar gut, aber Jordan hatte versehentlich die empfindlichste Stelle erwischt.
    »Mist! Das wollte ich nicht. Alles okay?«
    Sie brach in Tränen aus. Von allen blöden, idiotischen, völlig unvorhersehbaren Dingen, die sie tun konnte, wählte Eden sich ausgerechnet aus, zu flennen wie ein Kleinkind.
    Jordan nahm sie in die Arme. »Schhh. Ist ja schon gut. Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe.« Von den tröstenden Worten, die er murmelte, drangen nur Bruchstücke durch Edens laute Schluchzer.
    Sie bekam vage mit, dass Jordan sie hochhob und aufs Bett legte. Dort wollte sie sich von ihm wegdrehen, aber er hielt ihre Schultern und gab ihr keine Chance, sich ihm zu entziehen.
    »Lass mich deinen Arm ansehen. Danach reden wir.«
    Eden kniff die Augen zu, teils um die Tränen zurückzudrängen, vor allem aber aus Scham. Für gewöhnlich verachtete sie Frauen, die ihren Gefühlen freien Lauf ließen und sich derart hilflos zeigten. Nun reihte sie sich also bei den gefühlsduseligen Ziegen ein, und wahrscheinlich sah sie auch noch furchtbar aus, verheult wie sie war.

    Sie fühlte, wie er vorsichtig die Wundränder abtastete. Es tat weh, aber das würde sie sich auf keinen Fall anmerken lassen. Außerdem war es ebenso sehr ihre Schuld wie seine.»Die Narbe ist gut verheilt. Ich habe offensichtlich einen empfindlichen Punkt getroffen. Entschuldige.«
    Eden schüttelte den Kopf und zwang sich, die Augen zu öffnen. Er sah so zärtlich, besorgt und absolut liebenswert aus! Wie konnte er ein Betrüger sein? Wie konnte er das Versprechen gegenüber seiner Verlobten brechen?
    O Gott, wie soll ich es ertragen, ihn gehen zu lassen?
    »Eden, sprich mit mir. Erzähl mir, was passiert ist … Was ist los?«
    »Devon ist tot.« Die Worte kamen ihr ungewollt über die Lippen, waren einfach da.
    Jordan riss die Augen weit auf, als könnte er nicht glauben, was er hörte. »Woher weißt du das?«, fragte er in einem rauen Flüstern, das sie mitten ins Herz traf.
    Eden setzte sich auf, weil sie sich auf dem Rücken liegend zu wehrlos fühlte. Unterdessen wich Jordan zurück und beobachtete sie stumm. Sie winkelte ihre Beine an, schlang die Arme um ihren Oberkörper und tat, was sie die letzten sieben Jahre bestens trainiert hatte. Sie log.
    »Während du weg warst, bekam ich einen Anruf von meiner Quelle in D.C. Er konnte eine Spur in die Stadt verfolgen, in der sie sich zuletzt aufgehalten hatte. Nachdem sie Washington verließ, wohnte sie in mindestens drei unterschiedlichen Kleinstädten. In der letzten arbeitete sie als Kellnerin. Es gab einen Überfall und … sie wurde getötet.«
    Jordan hatte sich immer weiter rückwärts bewegt, als sie sprach, und nun sank er in einen

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