Rescue me - Niemand wird dich schützen
Jordan stöhnte, als ihre Hand über seine Brust nach unten wanderte. Sie fühlte, wie sein Bauch sich unter ihren Fingern anspannte, bevor sie weiter hinab zu jenem heißen männlichen Teil von ihm glitten, nach dem sie sich sehnte. Sie umschloss sein Glied mit einer Hand und rieb es liebevoll.
»Eden, Baby … ich muss sofort in dir sein.«
Ihr kam überhaupt nicht in den Sinn, sich ihm zu verweigern. Sie spreizte die Beine weit, sodass Jordan sich zwischen ihre Schenkel legen konnte. Ohne jede Vorwarnung drang er vollständig in sie ein. Obwohl sie noch nicht ganz bereit für ihn war, wand sie sich unter ihm und öffnete sich weit, weil sie ihn so tief in sich haben wollte, wie es irgend ging. Und am liebsten behielte sie ihn auf ewig dort.
Jordan gab ihr ein paar Sekunden Zeit, sich für ihn zu öffnen, ehe er anfing, sich in ihr zu bewegen. Bei jedem seiner Stöße kam sie ihm entgegen, genoss die Hitze, die Reibung, die Empfindungen und die schiere Kraft seines Körpers, der ihren nahm.
Er erhob sich halb auf die Knie und drückte ihre Schenkel weiter auseinander, um noch tiefer, noch fester in sie hineinzustoßen. Eden öffnete die Augen und erschrak, weil es so hell im Zimmer war. Jordan musste das Licht eingeschaltet haben. Sie konnte sein Gesicht sehen: sein wunderschönes männliches Gesicht, das sie mit jenem entschlossenen, verlangenden Ausdruck betrachtete, wie ihn ein Mann annahm, der eine Frau eroberte. Wild und köstlich.
Endlose Momente lang sahen sie einander an, beide wie gebannt durch die Intensität dieser faszinierenden, ursprünglichen Verbindung von Mann und Frau.
Stoßen, zurückziehen, erneut eintauchen … wieder und wieder.
Als ihr Orgasmus nahte, drückte Jordan sich fester in sie, sodass sie ihn ganz in sich aufnehmen und die Spannung steigern konnte, bis sie schließlich explodierte.
Jordan erreichte seinen Höhepunkt gleich nach ihr, wobei er sie auf wundervolle Weise vollständig ausfüllte.
Schließlich lagen sie sich atemlos in den Armen. Zwar wollte sie warten, jede Sekunde auskosten, die ihr blieb, doch das konnte Eden nicht. Zitternd vor Angst flüsterte sie: »Jordan, ich …«
Das ruhige, gleichmäßige Atmen an ihrem Ohr verriet ihr, dass er bereits eingeschlafen war.
Bis zum Morgengrauen lag sie da. Sie wollte nicht schlafen und dadurch auch nur einen Moment versäumen. Tränen rannen ihr über die Wangen, während sie die letzte Nacht in den Armen des Mannes genoss, den sie schon immer geliebt hatte und immer lieben würde.
Stunden später wachte Eden auf, erschrocken und wütend, dass der Schlaf sie doch übermannt hatte.
Nebenan im Bad rauschte die Dusche. Jordan war also schon aufgestanden und machte sich reisefertig. Eine halbe Ewigkeit lag sie da, erdrückt von Traurigkeit und Reue. Als das Wasser abgestellt wurde, zwang Eden sich, aus dem Bett zu steigen. Es gab ein weiteres Bad ein Stück den Flur hinunter, das sie schon ein paarmal benutzt hatte. Frisch geduscht und halbwegs menschlich könnte sie Jordan ein wenig selbstbewusster entgegentreten.
Während das Wasser auf sie hinabprasselte, überlegte sie, was sie ihm sagen würde. Die Gründe, aus denen sie anfangs gelogen hatte, galten nach wie vor. Hoffentlich konnte sie ihm das verständlich machen. Aber für die Zeit danach, als sie zahlreiche Gelegenheiten gehabt hätte, gab es keine Entschuldigungen mehr. Und gestern Abend herauszuplatzen, dass Devon tot sei, war ein solch furchtbarer Fehler gewesen, dass ihr ganz schlecht wurde.
Sie stieg aus der Dusche, trocknete sich rasch ab und streifte sich ihre Sachen über. Auf einmal musste sie ihr
Geständnis dringend loswerden. Als sie die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, zog Jordan gerade den Reißverschluss ihre Reisetasche zu.
Wieder einmal war seine Miene vollkommen verschlossen und ernst. »Ich dachte, nachdem ich vor der Anreise für dich gepackt hatte, dürfte ich es auch vor der Abreise.«
Sie nickte und lächelte zaghaft, brachte jedoch keinen Ton heraus – von der vollen, komplizierten Wahrheit ihres Betrugs ganz zu schweigen.
Jordan wies hinüber zu dem kleinen Tisch in der Ecke, an dem sie in den letzten Tagen ihre Mahlzeiten eingenommen hatten. »Kaffee und Croissants«, sagte er und hob die Reisetaschen hoch. »Ich bin gleich wieder da.«
Er ging zur Tür hinaus, und sie versuchte nicht, ihn aufzuhalten. Ich erzähle ihm im Auto alles. Wir haben eine dreistündige Fahrt vor uns, da dürfte ich es ja wohl schaffen, die richtigen
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