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Reseph

Reseph

Titel: Reseph Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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sie hinein, als ob sein Leben vom nächsten Orgasmus abhinge. Sie klammerte sich noch fester an ihn, ließ ihn nehmen, was er brauchte. Es war kein großes Opfer, nicht, wenn ihre eigene Leidenschaft mit jedem wilden Pumpen seiner Hüften zunahm.
    Reseph bewegte sich heftig auf ihr, seine Hände in ihr Haar vergraben, die Zähne in die Kurve zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter versenkt. Lust überfiel sie schnell und wild, ließ sie in tausend Stücke zerspringen, und sie biss sich auf die Hand, um ihre Schreie der Wonne zu ersticken. Sie fühlte, wie er in ihr anschwoll, und dann kam auch schon der fieberhafte Rausch des Orgasmus über ihn, seine heiße Saat erfüllte sie, und ihr Innerstes molk ihn bis zum Letzten.
    Als es vorbei war, erschauerte er und sank neben ihr zu Boden, um sie nicht mit seinem Gewicht zu zerquetschen.
    »Mist«, flüsterte er. »Tut mir leid. Geht’s dir gut?«
    »Und wie.« Und dann sog sie abrupt die Luft ein. »Oh verdammt. Kein Kondom!«
    Er schmiegte sein Gesicht an ihre Schulter. »Ist schon okay. Ich kann nicht krank werden und auch niemanden mit einer Krankheit anstecken. Und ich nehme Kräuter zu mir, um Schwangerschaften zu verhindern –« Er verstummte. »Warte mal … Ich hab damit aufgehört, als mein Siegel gebrochen ist –« Erneut verstummte er, doch diesmal mit einem erstickten Laut. »Jillian. Oh Gott, Jillian. Ich … ich …«
    »Schhhh.« Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und streichelte seine Wange mit dem Rücken ihrer Finger. Finger, die zitterten, denn, verdammter Mist, was, wenn er sie gerade eben geschwängert hatte? »Ist schon gut. Du musst dich jetzt ausruhen.«
    Er nickte und streckte sich neben ihr aus; seine Lider senkten sich bereits über seine Augen. Das Wasser, das Ares ihm gebracht hatte, schien endlich zu wirken. Zumindest der Teil, der ihn beruhigen sollte. Die aphrodisierende Wirkung hatte anscheinend wesentlich früher eingesetzt.
    »Jillian?« Seine Stimme war schwach, beinahe unhörbar.
    »Ja?«
    »Ich liebe dich. Ganz egal, was passiert, denk immer daran.« Innerhalb von Sekunden hörte sie dann sein leises Schnarchen. Sie machte es sich neben ihm bequem und begann einen Kampf gegen ihre eigene Erschöpfung, den sie nicht gewinnen konnte. Sie hatte so viele Fragen und brauchte so viele Antworten, aber jetzt brauchte sie vor allem erst einmal Erholung.
    Vor allem aber brauchte sie Reseph.
    Jillian erwachte steif und wund; das lag zum Teil daran, dass sie auf dem harten Fußboden geschlafen hatte, und zum Teil an Resephs Sex. Nicht, dass sie sich beschweren wollte, aber ihr Versuch, sich leise anzuziehen, wurde eindeutig dadurch erschwert, dass sie immer wieder Zischlaute ausstieß, wenn es wieder einmal irgendwo ziepte und schmerzte. Rippen, Schultern und Hüftknochen hatten sich nie vollständig von dem Dämonenangriff erholt, und manchmal stopfte sie Schmerztabletten wie Bonbons in sich rein. Heute würde wohl einer dieser Tage werden.
    Da Reseph friedlich schlief, schlich sie sich aus dem Schlafzimmer. Ohne große Überraschung nahm sie zur Kenntnis, dass das Wohnzimmer voller Leute war. Außer Ares, Thanatos, Limos und Cara fand sie dort noch eine Frau vor, die ein Baby hielt, vermutlich Thanatos’ Frau und Kind, da er förmlich an den beiden klebte. Zu ihren Füßen befand sich eine kleinere Version des Höllenhundes, der auf Caras Schoß lag, die wiederum auf der Couch saß.
    Und an der Tür zur Küche stand ein großes Wesen mit Hörnern wie ein Widder. Was in aller Welt war das?
    »Es ist unhöflich, jemanden anzustarren«, ermahnte Limos sie.
    Jillian fuhr zusammen. »Es tut mir leid, ich wollte nicht …«
    Limos boxte sie in die Schulter, sodass sie gleich noch einmal zusammenzuckte. »Ich mach doch nur Spaß! Alle starren die Widderköpfe an.« Besagter Widderkopf zeigte Limos den erhobenen Mittelfinger, und sie erwiderte die Geste. »Du liebst mich, und das weißt du auch«, rief sie zu ihm hinüber. Der Widderkopf schnaubte.
    Also ehrlich, Jillian kam sich vor wie in
Twilight Zone
. Und wenn sie sich eine Million Szenarien zusammenfantasiert hätte, wie sie sich das Leben der vier Reiter mitsamt Dämonen vorstellte, auf diese Version wäre sie bestimmt nicht gekommen.
    Ares gesellte sich zu ihnen. »Wie geht’s Reseph?«
    »Das würde ich auch gerne wissen.« Eine wunderschöne Frau mit rabenschwarzem Haar und dazu passenden Flügeln tauchte aus dem Nichts auf. Jillian hätte um ein Haar losgeschrien.
    »Das ist

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