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Resteklicken

Resteklicken

Titel: Resteklicken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meschner Moritz
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Facebook-Profil haben«, versucht André die Diskussion wieder in Gang zu bekommen. »Glaubt ihr eigentlich, dass die Politiker früher so was auch gehabt hätten? Also, wenn es Facebook damals schon gegeben hätte?«
    »Du meinst so Leute wie Cäsar oder Napoleon?«
    »Oder Hitler?«, wirft Max ein.
    »Zum Beispiel. Der war doch sowieso ein Diktator zum Anfassen. Ich meine, für den war doch Volk alles! Und der hätte mit Sicherheit auch ein eigenes Facebook-Profil gehabt.«
    »Wie das wohl ausgesehen hätte?«
    »Interessant«, sage ich und lehne mich in die Couch zurück, und dabei muss ich sogar ein bisschen grinsen.
    Adolf Hitler
    Über mich
    Allgemeines
    Geschlecht: kümmerlich
    Geburtstag: 20. April 1889
    Heimatstadt: Braunau am Inn
    »Gefällt mir« und Interessen
    »Gefällt mir«
    Ich bin nicht klein, ich bin platzsparend, Lass mich … ich muss mich da jetzt mal reinsteigern!!!, Soldier Magazine, Obersalzberg by night, Rom (Serie), FarmVille, Herrenrasse, Pinky and the Brain, Rostock-Lichtenhagen, Bob Ross’ »The Joy of Painting«, Uniform-Fetisch, Mel Gib­son, Seit 5 Uhr 45 wird zurückgestupst!
    Interessen:
    Mit dem Hund spazieren gehen, Landschaftsmalerei und Totale Vernichtung
    Lieblingsmusik:
    Rammstein, ALLES von Wagner und Mucke, die einem mal so richtig den Marsch bläst! ;-)
    Lieblinszitate:
    »Mailand oder Madrid, Hauptsache Deut­sches Reich!« (A. Möller)
    Kontakt
    E-Mail:
    oberlippenbä[email protected]
    Derzeitiger Wohnort:
    Germania, Mittelpunkt der Welt
    Ausbildung und Beruf
    Arbeitgeber: Mephisto AG
    Stellung: Reichskanzler mit Ambitionen
    Zeitraum: Mai 1933 – in tausend Jahren!
    Adolf Hitler ist doch heute tatsächlich zum ersten Mal auf die Werbung reingefallen und hat sich bei McDonald ’ s den Veggieburger reingepfiffen. DAS SCHEISSDING SCHMECKT WIE GUMMIBAUM! Rate dringlichst davon ab! … Die Pommes waren aber ok.
    vor 2 Stunden
    3 900 000 Deutschen, die spontan in die Partei eingetreten sind gefällt das.
    Adolf Hitler … P.S.: Der Filialleiter möchte bitte standrechtlich erschossen werden! ;-)
    vor etwa einer Stunde
    Herrmann Göring ZU BEFEHL, MEIN FÜHRER!
    vor 36 Minuten
    Neueste Aktivität
    Adolf Hitler gefällt Leni Riefenstahl s Foto.
    Adolf Hitler hat Ernst Röhms Hinrichtung kommentiert.
    Adolf Hitler hat am »Welche historische Figur bist du« -Quiz teilgenommen und erzielte folgendes Ergebnis:
    Gandhi
    3 900 000 Deutschen, die spontan in die Partei eingetreten sind gefällt das.
    Joseph Goebbels looooooooooooool!
    vor 6 Stunden
    Adolf Hitler wird an Eröffnung der Olympischen Spiele 1936 teilnehmen.
    Jesse Owens und 3 900 000 Deutschen, die spontan in die Partei eingetreten sind gefällt das.
    »Hey, träumst du?«
    Max guckt mich mit den großen Augen der Schlange Kaa aus dem » Dschungelbuch « an.
    »Das hast du gerade gesagt wie Prinzessin Leia zu Han Solo.«
    »Stirb doch einfach«, entgegnet Max beleidigt.
    »Nein, ehrlich. Die Szene, in der alle mit dem geklauten Raumschiff nach Endor fliegen wollen. Und vorher guckt Han Solo noch mal mit so ’nem verklärten Blick auf den Rasenden Falken, und da sagt Leia: ›Hey, träumst du?‹«
    »Und wann fährt der Bus mit den Leuten, die das inter­essiert?«
    »Bist du schwul, Sascha? Angela Merkel toll finden, aber nie › Star Wars ‹ geguckt, oder was?«
    Wieder schaue ich auf mein Handy, in der Hoffnung, dass ich den Eingang einer neuen SMS überhört habe. Habe ich aber nicht.
    Han Solo antwortet auf die Frage Prinzessin Leias ­übrigens folgendermaßen: Ich hab da so’n komisches Gefühl. … Als ob ich den Schlitten nie wieder seh.
    Das gleiche komische Gefühl beschleicht mich gerade auch.
    Glücklicherweise bin ich ein paar Stunden später so way over the top, dass ich meinen eigenen Namen nicht mehr weiß. Ich glaube, irgendwas mit »M«.
    Sascha, André, Max und ich torkeln über den Gehweg und singen ab und zu schmutzige Textzeilen, von denen wir uns einige spontan selbst ausdenken. Der viele Wodka O, die unbeschreibliche Müdigkeit und die gleichzeitig vollkommene Klarheit darüber, dass sich mein Leben im Kopf eines hirnkranken Kabarettclowns abspielen muss, haben dazu geführt, dass ich meine maximale Alkoholbefüllungsgrenze um ein Vielfaches überschritten habe. Wieder mal.
    Es ist, als sei ich in Tofu eingepackt, nur leise und wie aus weiter Ferne nehme ich meine Umgebung wahr, und alle paar Schritte scheine ich in einen Boden aus Trampolinstoff einzusinken, so als sei ich im

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