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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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merkwürdigen Schwingungen um mich herum denken sollte. Ich schob die Tür zu seinem Schlafzimmer mit dem Fuß auf, und da sah ich die Geheimtür.
    Eine der schwarzen Granitmauern war leicht zur Seite verschoben und öffnete sich in einen schattigen Korridor dahinter. Wasser sammelte sich auf dem Erdboden. Fackeln an der Wand brannten mit rauchiger Flamme.
    Das Geräusch von Schritten hallte aus dem Korridor, und mein Magen krampfte sich zusammen. Der Fackelschein erleuchtete die gemeißelten Linien von Patchs Gesicht und seine scharf blickenden Augen, die gedankenverloren durch mich hindurchzublicken schienen. Seine Züge waren so gnadenlos, dass ich nichts weiter tun konnte, als wie erstarrt dazustehen. Ich konnte ihn nicht ansehen, und ich konnte es auch nicht lassen. Ich war von schwindender Hoffnung erfüllt und von steigender Scham. Als ich gerade meine Augen zum Weinen schließen wollte, bewegte sich sein Blick, und unsere Augen trafen sich. Ein Blick von ihm, und die Last fiel von mir ab. Meine Abwehr schmolz dahin.
    Ich ging auf ihn zu, erst langsam, mein Körper zitterte vor unterdrückter Nervosität, dann rannte ich in seine Arme, hielt es nicht länger aus, von ihm getrennt zu sein.
    »Patch … ich … weiß nicht, wo ich anfangen soll«, sagte ich und brach in Tränen aus.
    Er drückte mich an sich. »Ich weiß alles«, murmelte er rau in mein Ohr.
    »Nein, das tust du nicht«, widersprach ich unglücklich. »Hank hat mich gezwungen, einen Eid zu schwören. Ich bin nicht … ich meine … ich bin nicht mehr …« Ich brachte es nicht über mich, es zu sagen. Nicht zu Patch. Ich konnte es nicht ertragen, dass er mich ablehnte. Selbst das kleinste Zögern in seinem Ausdruck, ein Glimmen von Verachtung in seinen Augen …
    Er schüttelte mich leicht. »Es ist in Ordnung. Ich weiß von dem Schwur. Glaube mir, wenn ich dir sage, dass ich alles weiß.«
    Ich schluchzte in sein Hemd und krallte meine Finger hinein.
    »Ich bin zurückgekommen, und du warst weg.«
    »Es tut mir so leid! Scott war in Schwierigkeiten. Ich musste ihm helfen. Und ich habe alles kaputt gemacht!«
    »Ich bin dich suchen gegangen. Der erste Ort, wo ich nachgesehen habe, war bei Hank. Ich dachte, er hätte dich dazu gebracht zu gehen. Ich habe ihn hierhergeschleift und ihn dazu gebracht alles zu gestehen.« Er atmete aus, ein sorgenvoller Ton. »Ich kann dir nicht erzählen, wie meine Nacht gewesen ist, aber sieh selbst.«
    Er zog sich das Hemd über den Kopf.
    Ich drückte meinen Finger vorsichtig auf Patchs Narbe und konzentrierte mich auf das, was ich wissen wollte. Hauptsächlich, was geschehen war, nachdem Patch vor ein paar Stunden das Studio verlassen hatte.
    Ich wurde in die dunklen Nischen seines Bewusstseins hineingezogen, und ein Stimmengewirr sauste an meinen Ohren vorbei. Gesichter verschwammen zu schnell miteinander, als dass ich sie hätte ausmachen können. Ich fühlte mich, als läge ich nachts auf dem Rücken mitten auf einer Straße, um mich herum lautes Hupen und gefährlich dicht vorbeizischende Reifen.
    Hank, dachte ich mit aller Kraft. Was ist passiert, nachdem Patch losgegangen ist, um Hank zu suchen? Ein Auto steuerte auf mich zu, und ich tauchte kopfüber in seine Scheinwerfer …
    Die Erinnerung öffnete sich auf eine düstere Straßenecke vor Hanks Lagerhaus. Es war nicht das, in das ich erfolgreich eingebrochen war, sondern eher das, von dem aus Scott und ich zuerst versucht hatten, Fotos zu machen. Die Luft war feucht und schwer, die Sterne waren hinter einer Wolkendecke versteckt. Patch bewegte sich unhörbar den Bürgersteig entlang und näherte sich jemandem, der nur Hanks Wachmann sein konnte. Er sprang ihn von hinten an und nahm ihn rückwärts in den Schwitzkasten. Patch nahm dem Mann seine Waffen ab und steckte sie in seinen Hosenbund.
    Zu meinem Erstaunen kam Gabe – derselbe Gabe, der versucht hatte, mich hinter dem Supermarkt umzubringen – aus den Schatten geschlendert. Dominic und Jeremiah folgten ihm. Alle drei trugen ein bösartiges Lächeln zur Schau.
    »Nun, nun, wen haben wir denn hier?«, fragte Gabe mit einem spöttischen Unterton, wobei er Erde vom Kragen des Wachmanns klopfte.
    »Haltet ihn ruhig, bis ich das Zeichen gebe«, sagte Patch und übergab den Wachmann an Dominic und Jeremiah.
    »Enttäusch mich nicht, Kumpel«, sagte Gabe zu Patch. »Ich verlass mich darauf, dass die Schwarze Hand auf der anderen Seite dieser Tür ist.« Er hob das Kinn in Richtung des Seiteneingangs zum

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