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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Tatsache, dass sein widerliches Blut in meinen Adern floss. Harrison Grey mochte mir all die Elternliebe gegeben haben, aber Hank Millar hatte mich ins Leben gerufen.
    »Ich schlage dir einen Handel vor«, sagte Jev rau. »Etwas, das du willst im Austausch für Noras Leben.«
    Hanks Lippen zuckten. »Was könntest ausgerechnet du besitzen, das ich haben will?«
    »Du baust eine Nephilimarmee auf in der Hoffnung, die gefallenen Engel noch diesen Cheschwan zu unterwerfen. Tu nicht so überrascht. Ich bin nicht der einzige Engel, der weiß, was du vorhast. Gruppen gefallener Engel schließen sich zusammen, und sie werden dafür sorgen, dass die Nephilimvasallen es bereuen, jemals gehofft zu haben, sich befreien zu können. Es wird kein schöner Cheschwan für einen Nephilim, der das Brandzeichen der Loyalität zur Schwarzen Hand trägt. Und das ist nur die Spitze des Eisbergs, wenn wir darüber sprechen, was sie noch auf Lager haben. Du wirst es nie schaffen, wenn du niemanden hast, der eingeweiht ist.«
    Hank gab seinen Männern einen Wink und schickte sie hinaus. »Lasst mich mit dem Engel allein. Bringt das Mädchen nach draußen.«
    »Du glaubst doch wohl nicht, dass ich sie aus den Augen lassen würde«, sagte Jev.
    Hank lenkte mit einem amüsierten Schnauben ein. »Na gut. Behalte sie, solange du kannst.«
    Sobald die Nephilim hinausgegangen waren, sagte Hank: »Sprich weiter.«
    »Lass Nora am Leben, und ich spioniere für dich.«
    Hanks blonde Augenbrauen hoben sich. »Also wirklich. Deine Gefühle für sie reichen wohl tiefer, als ich dachte.« Sein Blick fuhr über meinen bewusstlosen Körper. »Ich würde ja sagen, sie ist es nicht wert. Traurigerweise ist es mir allerdings egal, was du und deine Schutzengelfreunde von meinen Plänen halten. Ich bin viel mehr an gefallenen Engeln interessiert, was sie denken und welche Gegenmaßnahmen sie ergreifen könnten. Du gehörst nicht mehr dazu. Wie willst du also Einblick in ihre Machenschaften bekommen?«
    »Lass das meine Sorge sein.«
    Hank sah Jev abfällig an. »In Ordnung«, sagte er schließlich. »Ich bin interessiert.« Ein sorgloses Schulterzucken. »Ich habe nichts zu verlieren. Ich nehme an, du willst, dass ich einen Eid schwöre?«
    »Anders geht es nicht«, sagte Jev kühl.
    Hank zog den Dolch noch einmal aus dem Hosenbund und schnitt sich in die Handfläche der linken Hand. »Ich schwöre, das Mädchen am Leben zu lassen. Wenn ich meinen Eid breche, erkläre ich, dass ich sterben und wieder zu dem Staub werden soll, aus dem ich erschaffen wurde.«
    Jev nahm die Schneide und schnitt sich ebenfalls in die Handfläche. Er ballte eine Faust und schüttelte ein paar Tropfen einer blutartigen Substanz heraus. »Ich schwöre, dir all die Information zu liefern, die ich beschaffen kann darüber, was die gefallenen Engel planen. Wenn ich meinen Eid breche, werde ich mich freiwillig in die Ketten der Hölle begeben.«
    Sie gaben sich die Hand, mischten ihr Blut. Als sie einander losließen, waren ihre Wunden bereits wieder ganz verheilt.
    »Lass von dir hören«, sagte Hank ironisch und klopfte sein Hemd ab, als hätte er sich bei seinem Aufenthalt in dem Schuppen irgendwie beschmutzt. Er hob sein Handy ans Ohr, und als er bemerkte, dass Jev ihn beobachtete, erklärte er: »Ich sorge dafür, dass mein Wagen bereitsteht.«
    Wie auch immer, als er ins Handy sprach, nahm seine Stimme einen harten Unterton an. »Schick meine Männer rein. Alle. Ich will, dass das Mädchen weggebracht wird.«
    Jev stand unbeweglich da, sogar noch, als das Geräusch rennender Füße sich dem Schuppen näherte. Er sagte: »Was soll das?«
    »Ich habe dir geschworen, sie am Leben zu lassen«, informierte ihn Hank. »Wann ich sie freilasse, hängt von mir ab – und von dir. Sie gehört dir, wenn du mir genug Informationen geliefert hast, um dafür zu garantieren, dass ich die gefallenen Engel bis Cheschwan unterwerfen kann. Sieh Nora als Versicherung an.«
    Jevs Augen schnellten zur Tür des Schuppens, aber Hank sagte aalglatt: »Denk nicht mal daran. Es steht zwanzig gegen einen. Wir würden es beide ungern sehen, wenn Nora in einem Handgemenge unnötig verletzt würde. Sei klug. Gib sie her.«
    Jev packte Hanks Ärmel und riss ihn zu sich heran. »Wenn du sie mitnimmst, werde ich dafür sorgen, dass deine Leiche die Erde düngt, auf der wir stehen«, sagte er, und seine Stimme war drohender, als ich sie je gehört hatte.
    Nichts in Hanks Ausdruck ließ Angst erkennen. Wenn überhaupt,

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