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Rette mich

Rette mich

Titel: Rette mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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Welt eröffnete sich zwischen uns, eine, die ebenso beängstigend war wie vertraut. Ich wusste, sie war wirklich. Ich hatte bereits zuvor so geküsst. Ich hatte Patch so geküsst. Ich konnte mich nicht daran erinnern, ihn jemals anders als Jev genannt zu haben, aber irgendwie war Patch einfach … richtig. Das heiße, köstliche Gefühl, mit ihm zusammen zu sein, kam donnernd zurück und drohte, mich ganz und gar zu verschlingen.
    Ich entzog mich ihm zuerst, fuhr mit der Zunge über meine Unterlippe.
    Patch gab einen leisen, fragenden Laut von sich. »Nicht schlecht?«
    Ich drehte ihm den Kopf zu. »Übung macht den Meister.«

Einundzwanzig
    I ch schlug die Augen auf, und der Raum nahm Gestalt an. Die Lichter waren aus. Die Luft war kühl. Ein luxuriöser und köstlicher Stoff streichelte meine Haut. Die Erinnerung an die letzte Nacht kam in einem Wirbelwind zu mir zurück. Patch und ich hatten geknutscht … Ich erinnerte mich vage daran, ihm etwas davon gesagt zu haben, dass ich zu müde wäre, um zu fahren …
    Ich war bei Patch eingeschlafen.
    Ich kämpfte mich zum Sitzen hoch. »Meine Mutter bringt mich um!«, platzte ich an niemanden im Besonderen gewandt heraus. Erstens war Schulzeit. Und zweitens hatte ich meine Sperrstunde meilenweit verpasst und mir nicht einmal die Mühe gemacht, anzurufen oder zu erklären, warum.
    Patch saß auf einem Stuhl in der Ecke, das Kinn in die Faust gestützt. »Bereits geklärt. Ich habe Vee angerufen. Sie war einverstanden, für dich zu bürgen. Sie hat deiner Mutter erzählt, ihr beide hättet bei ihr zu Hause die fünf Stunden lange Version von Stolz und Vorurteil angesehen und du hättest die Zeit vergessen, wärst eingeschlafen und statt dich zu wecken, hätte Vees Mutter dich über Nacht bleiben lassen.«
    »Du hast Vee angerufen? Und sie war einverstanden, ohne Fragen zu stellen?« Das hörte sich so gar nicht nach Vee an. Besonders nicht nach der neuen Vee, die einen Todeswunsch für Männer im Allgemeinen entwickelt hatte.
    »So ganz leicht war es auch wieder nicht.«
    Sein hintergründiger Ton klickte in meinem Hirn. »Du hast mit ihrer Psyche herumgetrickst?«
    »Wenn es darum geht, um Erlaubnis zu bitten oder um Entschuldigung, tendiere ich zu Letzterem.«
    »Sie ist meine beste Freundin. Du darfst bei ihr keine Psychotricks benutzen!« Obwohl ich immer noch böse auf Vee war, weil sie mich belogen hatte was Patch betraf, musste sie doch ihre Gründe gehabt haben. Und obwohl ich es nicht billigte und vorhatte, dem Ganzen bald, sehr bald auf den Grund zu gehen, bedeutete sie mir doch die Welt. Patch hatte eine Grenze überschritten.
    »Du warst todmüde. Und du sahst so friedlich aus, wie du da in meinem Bett geschlafen hast.«
    »Das ist, weil auf deinem Bett irgendein Zauber liegt«, sagte ich, weniger unwirsch als ich vorgehabt hatte. »Ich könnte ewig hier schlafen. Satinlaken?«, riet ich.
    »Seide.«
    Schwarze Seidenbettwäsche. Was die wohl gekostet haben mochte? Eines war sicher, sie hatte eine hypnotische Eigenschaft, die ich sehr verwirrend fand. »Schwöre, dass du Vee nie wieder mit Psychotricks beeinflussen wirst.«
    »Schon passiert«, sagte er einfach, jetzt, wo er damit davongekommen war.
    »Ich nehme an, du hast keine Erklärung dafür, dass sowohl Vee als auch meine Mutter durchweg leugnen, dass es dich gibt? Tatsache ist, dass die einzigen beiden, die zugegeben haben, sich an dich zu erinnern, Marcie und Scott sind.«
    »Vee war mit Rixon zusammen. Nachdem Hank dich entführt hat, habe ich ihre Erinnerungen an Rixon gelöscht. Er hat sie benutzt und sie viel durchmachen lassen. Es war auf lange Sicht einfacher, wenn ich mein Bestes tat, damit alle ihn vergaßen. Die Alternative war, dass deine Freunde und Familie auf eine Festnahme hofften, zu der es nie kommen würde. Als ich Vees Erinnerung auslöschen wollte, hat sie sich gewehrt. Sie ist heute noch wütend auf mich. Sie weiß zwar nicht warum, aber es steckt tief in ihr drin. Jemandes Erinnerung auszulöschen, ist nicht so einfach, wie es klingt. Es ist, als würde man alle Schokoladenstückchen aus einem Keks pulen. Es wird nie perfekt. Stücke bleiben zurück. Unerklärliche Überzeugungen, die sich triftig und vertraut anfühlen. Vee kann sich nicht erinnern, was ich mit ihr gemacht habe, aber sie weiß, dass sie mir nicht trauen kann. Sie kann sich nicht an Rixon erinnern, aber sie weiß, dass es einen Typen gibt, der ihr viel Kummer bereitet hat.«
    Das erklärte Vees Generalverdacht

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