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retten die Pferde

retten die Pferde

Titel: retten die Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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und nochmals Elli nichts anderes. Wenn sie jetzt alle verblüffte und zwanzig Mark für die Pferde spendete, die sie eigentlich nicht interessierten?
    Vielleicht würde man sie bewundern und sie mit anderen Augen betrachten? Doch im letzten Augenblick entschied sie sich für einen Zehnmarkschein. Die Hälfte genügte auch, fand sie.
    Bobby stopfte fünfzig Mark in den Schuh.
    „Bist du unter die Millionäre gegangen?“, erkundigte sich Hanni.
    „Nö.“ Bobby lachte, dass ihre Sommersprossen sich kräuselten. „Aber ich habe von meinen Eltern Geld für eine Mitternachtsparty an meinem Geburtstag bekommen. Als ich ihnen mal von unseren früheren Feten erzählt habe, kriegte meine Mutter vor Lachen kaum mehr Luft. Gestern hat sie mir das Geld geschickt. Ich glaube, wir verzichten auf das Fest und holen es nach, wenn Max und Sternchen versorgt sind.“
    Sie waren recht zufrieden mit sich, als sie sahen, wie der mit Geldscheinen gefüllte Schuh sich ausbeulte. Marianne holte sie auf den Erdboden zurück. „Kinder“, sagte sie, „ihr habt nicht alle Tassen im Schrank. Schön, wir haben Geld und bekommen von den anderen Klassen sicher noch mehr. Aber wie wollt ihr eigentlich die Pferde kaufen? Wir sind doch minderjährig. Wir können ein Kleid kaufen oder fünf Dosen Würstchen im Supermarkt. Aber keinen Kaufvertrag für zwei Pferde abschließen.“
    Sie begriffen sofort, dass Marianne Recht hatte. Bei allem guten Willen, der Brocken „Max und Sternchen“ war etwas zu groß für sie. Sie schauten sich an. Ratlos. Am Abendhimmel flimmerten jetzt die ersten Sterne. Aber noch war es
    warm. Und das gemähte Gras duftete immer stärker.
    Hanni und Nanni machten gleichzeitig den Mund auf um etwas zu sagen. „Wir .“
    „Rede du“, meinte Hanni, „wahrscheinlich hast du denselben Gedanken wie ich.“
    „Was Marianne sagt, stimmt sicher. Wir können keinen Kaufvertrag abschließen. Bloß - weiß der Zierer das? Und wenn er es weiß, kümmert es ihn? Ich glaube, dem ist alles egal, der will nur sein Geld.“ Hanni nickte bekräftigend. Genau das hatte sie auch sagen wollen.
    „Aber das ist nur der Anfang. Wir müssen einen Platz für Max und Sternchen suchen. Bei unseren Eltern sieht es schlecht aus. Wir haben zu Hause auch nur einen ganz normalen Garten. Hanni und ich werden Paps fragen, ob er jemanden kennt. Was ist mit dem Reitstall, Marion, wo du früher geritten bist?“
    Marion zuckte innerlich zusammen, doch sie zeigte es nicht. Nannis Überlegung war logisch. Sie würde verlangen, dass sie einen Brief schrieb oder anrief und sich erkundigte, ob es eine Möglichkeit gab die alten Pferde aufzunehmen. Es würde ihr schwer fallen. Sehr schwer. Sie wollte mit niemandem von „damals“ reden. Außerdem hatte es keinen Sinn.
    „Sie haben dort viel zu wenig Platz“, sagte Marion. „Seit Jahren versucht der Wilko, der Chef, das Nachbargrundstück zu kaufen um anzubauen. Die Ställe reichen nicht aus.“
    „Telefoniere trotzdem mit ihm“, bat Hanni.
    Marion nickte. Max und Sternchen und die neuen Freundinnen waren wichtiger als ihre eigene Empfindlichkeit. Sie hatte nie wirkliche Freundinnen gehabt, nur Sportskameradinnen. Da spielte schnell der Ehrgeiz eine Rolle, der Konkurrenzneid.
    „Schön“, meinte Bobby. „Oder eher, nicht schön. Auf jeden Fall müssen wir als erstes Theobaldine fragen. Wir wissen alle, dass sie zu neunundneunzig Prozent nein sagt, aber probieren sollten wir es. Übernehmt ihr das, ihr Zwillingsmäuse?“
    Das Ja kam zweistimmig und gleichzeitig. Natürlich war es nicht gerade ein Vergnügen, zur Direktorin zu gehen, deren Tierliebe sich bekanntlich in engen Grenzen hielt, und sie zu bitten, zwei Austragpferden in Lindenhof das Gnadenbrot zu geben. Andererseits wollten sie nicht gern diese Aufgabe jemand anderem überlassen. Wenn sie sich für etwas einsetzten, dann wollten sie auch vorne dran sein. Zuschauen lag ihnen nicht.
    „Wir reden mit Engelszungen“, versprachen sie.
    „Wie wär’s, wenn Marion mitkommt?“, schlug Anja vor.
    „Sie versteht am meisten von Pferden.“
    Alle fanden, das wäre eine gute Idee. Und Marion war stolz, dass man ihre Hilfe brauchte.
    Hanni hat eine tolle Idee
    Natürlich wurde es ein Reinfall. Frau Theobald hörte den Mädchen zwar geduldig zu, als sie ihr von Max und Sternchen erzählten, deren Leben in spätestens vier Wochen vom Abdecker beendet werden sollte. Aber dann sagte sie: „Ich verstehe, dass euch die Pferde Leid tun. Ich bin auch

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