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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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hatte, von ihm abfiel.
    Es tat gut, daheim zu sein.

    Ein paar Stunden später – nach einem langen Gespräch mit seiner Mutter über das Wohlbefinden seiner vielen Cousins, die ebenfalls unter The Bruce dienten, und einem schönen heißen Bad in einer richtigen Wanne – zog Tayg die Falten eines nagelneuen Plaids zurecht, das seine Mama ihm gebracht hatte. Die Weberin hatte neue Farbstoffe und Muster ausprobiert, und dieses Umhangtuch war ihr bestes Stück geworden, das sie eigens für diese Gelegenheit aufbewahrt hatte.
    Es gefiel Tayg, wie sich das Rot mit dem kräftigsten Grün, das er je auf einem Plaid gesehen hatte, und einem wässrigen Blau kreuzte und sich hauchdünne gelbe Linien durch das ganze Farbengeflecht zogen. Er würde dieses Plaid weder auf der Jagd noch im Kampf tragen, weil es leuchtend bunt war und leicht gesehen werden könnte, aber es bildete eine willkommene Abwechslung zu all den Braun- und Grautönen, die er in letzter Zeit so oft getragen hatte. Die Farben schienen seine Stimmung zu heben,und allmählich freute er sich auf den Abend in der Gesellschaft von Freunden und Familie.
    Mama hatte erzählt, dass ein Barde den Winter bei ihnen verbrächte, eine glückliche, wenn auch ungewöhnliche Fügung, weil Barden eigentlich in den größeren Burgen zu überwintern pflegten, wo klingendere Münze lockte. Doch dieser Mann machte anscheinend einem Mädchen im Dorf den Hof und so hatte er den Clan in den vergangenen Monaten häufiger aufgesucht.
    Tayg langte nach seinem Zweihänder, dann besann er sich, wo er war. Es war nicht nötig, sein festliches Gewand für diesen Abend um ein Schwert zu ergänzen. Seinen Dolch schob er aber doch in die Scheide, und er vergewisserte sich auch, dass sein
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an Ort und Stelle saß. Auf einige Dinge würde er nie verzichten, ganz gleich, wo er sich befand.
    Zufrieden und bereit, dem Clan gegenüberzutreten, verließ er seine Kammer im obersten Stockwerk des Hallenhauses und stieg die gewundene, schmale Treppe zur mittleren Etage hinunter, die fast zur Gänze von einem Saal eingenommen wurde. Heute Abend war er gefüllt mit aufgebockten Tischen, die mit so vielen Speisen beladen und Menschen besetzt waren, dass ein dichtes, aber doch gemütliches Gedränge in dem großen Saal herrschte. In der Herdstelle auf der anderen Seite des Raumes bullerte ein Feuer, und an der Stirnseite erhob sich ein Podium, auf das man einen langen Tisch gestellt hatte. Entlang der Mitte des Tisches standen vier Stühle, die der Versammlung im Saal zugewandt waren.
    Tayg sah, dass seine Mutter und sein Vater bereits dort Platz genommen hatten. Der Stuhl neben seiner Mama war leer, und neben dem freien Platz saß Duncan MacCulloch, sein Cousin und bester Freund, seit sie kleine Jungen gewesen waren. Duncan hatte das Kämpfen aufgegeben, nachdem er vor sieben Monaten bei Balnevie schwer verwundet worden war. Tayg freute sich, dass sein Freund offenbar vollständig genesen war, und so, wie er an seiner Mahlzeit herumsäbelte, hatte auch sein Schwertarm keinen bleibenden Schaden davongetragen. Erleichterung durchströmte ihn, obschon ihm gar nicht bewusst gewesen war, dass er sich mehr alsnur beiläufig um Duncan gesorgt hatte. Wenn Tayg zum Chief ernannt wurde, würde Duncan sein Stellvertreter sein, und er zählte darauf, dass er ihm mit seinem kühlen Kopf dabei helfen würde, in Robbies beachtliche Fußstapfen zu treten.
    Rasch schlängelte er sich nach vorn zu dem Tisch auf dem Podium, nickte seinem Vater zu, küsste seine Mutter auf die Wange und nahm seinen Platz an ihrer Seite ein. Duncan schlug ihm auf die Schulter und brachte, obschon er noch kaute, ein Grinsen zustande.
    »Du siehst gut aus«, bemerkte Tayg, während er sich von einer Platte nahm, auf der sich dicke Scheiben gebratenen Fleisches türmten. »Wo ist Mairi?«
    Duncan grinste. »Sie fühlt sich nicht wohl.«
    Tayg musterte seinen Freund, dessen Grinsen ihm Rätsel aufgab.
    »Sie ist schwanger«, erklärte seine Mutter und reichte ihm eine Schüssel mit geschmorten Rüben und Lauch.
    Tayg schaute wieder zu Duncan, in dessen Gesicht der Stolz nicht zu übersehen war. »Herzlichen Glückwunsch! Dann wirst du also ein Da. Wann denn?«
    »Noch zwei Monate, aber die Hebamme sagt, es könnte noch etwas länger dauern. Mairi fühlt sich zwar dauernd unwohl, aber sie ist glücklich.«
    Duncan füllte einen Humpen mit dem dunklen Ale, das Tayg auf seinen Reisen so vermisst hatte. Er nahm den Krug und erhob

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