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Rettungskreuzer Ikarus Band 009 - Seer'Tak City-Blues

Rettungskreuzer Ikarus Band 009 - Seer'Tak City-Blues

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 009 - Seer'Tak City-Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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sichtlich. »Mir
auch nicht – und ich war dabei. Aus diesem Grund bin ich hier!«
    Knight seufzte.
    »Wie ich bereits erwähnte, ich möchte mit der Flamme nicht zusammenarbeiten
– und wenn es tatsächlich mit dem zu tun hat, was vor einiger Zeit
auf Vortex passiert ist, erst recht nicht! Wofür halten Sie uns? Für
Geheimagenten?«
    Skyta nickte langsam, jedoch offenbar nicht überzeugt. »Ich benötige
Ihre Unterstützung«, wiederholte sie, diesmal mit Nachdruck. »Es
geht gegen meinen ehemaligen Auftraggeber. Ich habe seinen Schergen erlegt,
aber eine Rechnung ist noch offen.«
    Knight sah Shilla fragend an. Ihre Stimme entstand in seinem Kopf.
    »Hör es dir an, Jason!«, mahnte sie. »Es ist wichtig, ich
habe da so eine Ahnung ... Vielleicht ist das ein Job ganz nach deinem Geschmack.«
    Frauen und ihre Ahnungen, schoss es Knight unwillkürlich durch den Kopf.
    »Ich begreife dich nicht«, gab Jason zu und ließ sie seine Enttäuschung
über ihre Rolle in dieser Charade fühlen, dann richtete er wieder
auf Skyta. »Worum genau geht es – und was soll unsere Aufgabe sein?«
    »Es geht erst einmal darum, dass ich Ihnen für Ihre Dienste 65000
Kredite anbiete. Steuerfrei, versteht sich.«
    Leise pfiff Jason durch die Zähne. Beachtlich! Eine Summe, die ihn, Shilla
und die Celestine mehr als ein halbes Jahr vollständig finanzieren
würde! Nun hatte er durchaus seine ... Rücklagen, so dass er nicht
gezwungen war, jeden Auftrag anzunehmen, aber das hieß noch lange nicht,
dass man diese nicht auch bisweilen aufstocken konnte, wenn die Sache ... interessant
war. Etwas an Skyta – und an der genannten Summe – hatte Jasons Neugierde
urplötzlich geweckt, doch sein Misstrauen damit noch lange nicht gedämpft!
Zumindest würde er weitere Fragen stellen und sie nicht gleich rauswerfen.
Außerdem hatte Shilla Recht. Das Spiel mit dem Feuer reizte ihn, vor allem,
wenn er genau vor der Nase jener oder gar mit jenen spielte, die ihn ohne mit
der Wimper zu zucken umgebracht hätten, wäre ihnen bekannt, mit wem
sie es wirklich zu tun hatten.
    »Wie kommen Sie auf mich?«
    Die Frau hatte diese Frage offenbar erwartet, denn sie antwortete wie aus der
Pistole geschossen. »Ameronge!«
    Jason wurde blass.
    Die Art und Weise, wie er den Kronprinzen des Multimperium, Seine Unausstehliche
Herrlichkeit Joran, auf Ameronge mit dem falschen Feuerwerk hatte hereinlegen
wollen, war eigentlich ein Geheimnis, das nur wenige kannten – wenn es
mehr gewusst hätten, würde er sich nicht bleibender Gesundheit erfreuen.
Woher wusste diese Frau davon – und was genau hatte sie mit diesem Wissen
vor? Ihm war klar, dass er diesmal nicht bluffen konnte. Was mochte sie noch
in Erfahrung gebracht haben? Unbehaglich strich er über seinen roten Bart.
    Es war, als würde Skyta auch Gedanken lesen können, denn sie nahm
seine Zweifel auf, als hätte er sie direkt geäußert. »Ich
billige sehr, was sie auf Ameronge mit Joran anstellen wollten – wie bedauerlich,
dass Ihr kleines Feuerwerk bereits über Cerios III losging«, meinte
sie nun. »Ich billige seit einiger Zeit alles, was Leute tun, um diesem
Mann das Handwerk zu legen – oder ihn nur zu ärgern. Ich vermute ferner,
Ihre Sympathien für den Untergrund und Ihre Abneigung gegen Joran hat tiefere
Wurzeln. Zudem verfügen sie über erstaunliche Ressourcen und Kenntnisse.«
    Knights Gesicht verschloss sich. »Ich habe dazu nichts zu sagen!«,
meinte er etwas schärfer als beabsichtigt.
    Skyta neigte den Kopf. »Ich möchte das Thema auch nicht vertiefen
– das ist allein Ihre Angelegenheit und interessiert mich nicht. Aber in
meinem Raumschiff steht eine Stasiskammer mit dem Kommandanten meines Flammentrupps,
der so schwere Verletzungen erlitten hat, dass ich nicht weiß, ob ich
es riskieren kann, ihn jemals wieder zu erwecken. Es gibt Dinge, die kann ich
nicht tolerieren. Das gehört dazu. Aber ich benötige Hilfe bei meiner
Mission. Mir scheint, als wären Sie die Person, der ich vertrauen könnte.
Der Feind meines Feindes ist mein Freund, richtig?«
    Knight musste eingestehen, dass Skyta die richtigen Knöpfe bei ihm drückte.
Er bemerkte, wie sein Misstrauen schwand. Das hing sicher auch damit zusammen,
dass Shilla ihm keine Warnung zukommen ließ. Was man auch immer über
Skytas Beruf denken mochte – und Jason Knight konnte berufsmäßige
Mörder in paramilitärischen Organisationen

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