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Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten

Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 010 - Aufstand der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk van den Boom
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Schulter.
    »Da war eben eine gute Nachricht, Trooid. Die schlechte ist vermutlich,
dass Hammets Leute in etwa ahnen, wohin wir wollen und es dort vor Sicherheitskräften
wimmeln wird.«
    Skyta gesellte sich zu ihnen und hatte Sentenzas letzte Bemerkung gehört.
    »Captain, das dürfte nicht so sicher sein, zumindest, was den Umfang
der Sicherung betrifft«, warf sie nun ein. »Aus guter Quelle weiß
ich, dass die TakForce etwa 200 Mann umfasst. Wir haben im Laufe der Kämpfe
bisher bestimmt 30 von ihnen erledigt. Hammet hat einen Großteil die Stadt
durchstreifen lassen. Sicher, die wurden bestimmt mittlerweile zurückbeordert,
aber das wird nicht so schnell gehen, die Stadt ist groß. Ich vermute,
dass er alles, was er hat, zum Schutz der Zentrale und der Gefängnisse
aufbietet, um uns so lange zu beschäftigen, bis seine Hauptstreitmacht
hier ankommt.«
    Sentenza runzelte die Stirn. Die »Schwarze Flamme« schien über
gute Informationsdienste zu verfügen. Trooids Nicken bestätigte Skytas
Angaben.
    »Also – Augen zu und durch?«
    »So ist es. Wir müssen jetzt angreifen, so lange noch nicht alle TakTrooper
wieder zurück sind. Jede Verzögerung schadet uns nur!«
    Dorogodh erhob sich.
    »Dann ist es so beschlossen! Alles auf, es geht weiter – dort ist
die Tür. Golkar!«
    Der Drupi hob sein mächtiges Energiegewehr und wischte sich über die
Stirn.
    »Bin schon da!«
    »Dann los!«
    Der Angriff ging weiter.
     

 
4.
     
    Noel Botero konnte ein befriedigtes Lächeln nicht unterdrücken, als
er händereibend in sein Labor stürzte. Bisher waren seine Forschungen
von Hammet und vor allem seiner Schreckschraube Amhap nur mehr oder weniger
mitleidig belächelt worden. Doch jetzt hatte er die Gelegenheit, der ohnehin
schon gedemütigten Kommandantin der TakForce zu zeigen, dass seine Bioroboter
hervorragend auch für den Kampfeinsatz geeignet waren. Gut, auch Joran
nahm diese bahnbrechenden Experimente nicht mit all dem Ernst auf, den diese
verdienten – doch wenn seine willigen Sklaven erst einmal Sentenza und
seine Schergen in Atome zerblasen hatten, würde auch der Kronprinz endlich
anerkennen, dass sie mehr waren als nur Abfallprodukte des Enthirnungsprozesses.
    Botero öffnete einen kleinen Tresor und holte den Codegeber hervor. Er
lud von der Workstation im Labor ein Programm herauf, das er schon vor geraumer
Zeit vorbereitet hatte. Niemand sollte sagen, dass er nur halbe Sachen machte.
Noel Botero war ein Genie, und Genies waren immer auf alles vorbereitet. Er
gab sich keinerlei Illusionen in Bezug auf seine überlegene Geistesgröße
hin. Joran war ein gewiefter Stratege und hatte einen sicheren Machtinstinkt,
Hammet war ein guter Geschäftsmann gewesen – aber der notwendige Esprit,
der Funken göttlicher Inspiration, der war nur in Noel Botero aktiv, und
damit war er auch der aussichtsreichste, der sicherste – ja, der naturgegebene
Prätendent auf das Amt eines Kaiser der Galaxis. Für einen Augenblick
schweiften Boteros Gedanken ab, dann besann er sich. Darüber konnte er
sich später noch freuen, jetzt galt es erst mal, die unmittelbare, wenngleich
im Grunde nicht ernsthafte Gefahr abzuwenden. Sicher, Sentenza und seine fehlgeleiteten
Unterlinge hatten ein wenig Glück gehabt – was bestimmt auch auf die
Unfähigkeit der TakForce und vor allem ihrer zickigen Kommandantin zurückzuführen
war. Doch diese Glückssträhne war jetzt vorbei.
    Die Tür zum Aufenthaltsraum der Bioroboter öffnete sich. Botero drückte
eine Taste auf dem Codegeber. Die Schläuche der intravenösen Ernährung
glitten aus den Gliedmaßen der liegenden Wesen, wie ein Synchronballett
erhoben sie sich von den Liegen und verarbeiteten das Programm, das ihnen über
den Codegeber ins künstliche Gehirn gesandt wurde. Der Prozess war in wenigen
Sekunden abgeschlossen.
    Botero registrierte zufrieden, wie sich die Körperhaltung der Enthirnten
veränderte: Hatten sie vormals steif und ohne erkennbare Regung dagestanden,
war jetzt etwas Lauerndes, Gefährliches in ihnen. Sie hatten von ihrem
Meister ein umfangreiches Kampfprogramm erhalten, das aus jedem von ihnen eine
tödliche Maschine machte – bereit, ohne Rücksicht auf Verluste,
den Befehlen des Schöpfers zu gehorchen und jeden identifizierten Feind
gnadenlos auszurotten.
    Botero stieß ein Kichern aus. Das gefiel ihm. Das gefiel ihm sogar sehr
gut.
    Er winkte einem

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