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Rettungskreuzer Ikarus Band 023 - Flucht von Borsai

Rettungskreuzer Ikarus Band 023 - Flucht von Borsai

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 023 - Flucht von Borsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Trümmern irgendetwas zu finden,
falls dies wirklich die richtige Stelle war. Tatsächlich wollten wir schon
aufgeben, aber dann fanden wir das Foto. Den Rest haben wir vorhin geborgen.
Sollte noch mehr dort liegen, so ist es unmöglich, an die Sachen heranzukommen,
da Stahl und Beton ein tieferes Vordingen illusorisch machen. Ohne entsprechende
Maschinen können wir nicht weiter graben, und diese können wir nicht
einsetzen, ohne aufzufallen oder alles zu zerstören. Was wir bergen konnten,
liegt auf dem Tisch.«
    »Das Implantat ist nicht dabei?« Es war eine Feststellung, die der
Tulb aussprach, obwohl er gern gehofft hätte.
    Wie gebannt starrte Taisho noch immer auf das Sammelsurium.
    Jason furchte die Stirn. Zu dumm, dass sie keine Gelegenheit gehabt hatten,
sich vorher abzusprechen, denn mit Sicherheit hatte der Freund noch einen Trick
auf Lager. Bloß wie sollte Jason wissen, worauf Taisho wartete? Oder erwartete
er gar etwas von Jason? Er hätte sich niemals solche Mühe wegen des
Verstecks gemacht, wenn er nicht auch eine Idee gehabt hätte, wie man den
Bogen zum Implantat schlagen konnte, das sich bereits in Jasons Besitz befand.
    »Nein«, sagte M'neel müde. »Nichts von dem, was wir ausgegraben
haben, sieht so aus, als ob es das Implantat sein könnte. Auch die Papiere
verraten nichts. Es wäre auch zu schön gewesen. Wir müssen die
Mission abblasen und uns etwas anderes einfallen lassen.«
    Worauf starrte Taisho die ganze Zeit wie gebannt? Bestimmt sollte das ein Zeichen
sein. Was war es noch mal gewesen, das er Jason am Morgen hastig zugeflüstert
hatte?
    Zögernd nahm Jason den Ring auf und drehte ihn neugierig zwischen den Fingern.
Ähnliche Teile hatte er schon aus den Souvenirautomaten gezogen, die es
auf manchen Raumstationen gab. Er spürte eine kaum merkliche Erhebung und
drückte zu. Drückte erneut.
    Plötzlich sprang die Platte mit der Gravur auf, und eine scharfe Spitze
ritzte Jasons Handfläche. Seine Überraschung war nicht gespielt, als
er mit einem unterdrückten Wehlaut das Schmuckstück fallen ließ
und auf seine Rechte starrte. Etwas Dunkles bewegte sich unter seiner Haut.
    »Was ist passiert?«, fragte M'neel besorgt und beugte sich über
Jasons Verletzung.
    Die anderen Anwesenden murmelten nervös.
    »Etwas in dem Ring hat mich gestochen und mir irgendwas ...«, stammelte
Jason und fühlte, wie ihm der Schweiß ausbrach.
    »... implantiert?«, hauchte M'neel ungläubig.
    Er tastete über Jasons Hand, fühlte einen Widerstand, der dann verschwand.
    Jason entzog ihm die Rechte und krümmte sich.
    »Oh, Scheiße, das brennt. Mein Arm! Das Ding wandert meinen Arm hinauf.
Taisho, hilf mir, nimm es raus!«
    Taisho fing ihn auf und geleitete ihn zu einem Stuhl.
    »Ruhig«, murmelte er, »zeig mir deine Hand.«
    »Mein Arm«, keuchte Jason, »es ist längst nicht mehr in
der Hand. Es wandert. Es wird sich in meinem Körper verkriechen. Scheiße,
was ist das für ein Ding?« Erneut krümmte er sich, als habe er
Krämpfe.
    »Was passiert mit ihm?«, wollte M'neel wissen, der so hilflos wie
alle anderen auf Jason blickte.
    Mit einer fahrigen Bewegung strich sich Taisho das dunkle Haar aus der Stirn.
    »Keine Ahnung. Aber etwas war in dem Ring und nun ist es in ihm. Was haben
Sie gesehen?«
    »Nichts. Es ging viel zu schnell. Aber seine Hand ist verletzt und da war
etwas unter der Haut, das sich bewegte.«
    »Ein Messer!«, rief Taisho. »Hat jemand ein Messer? Der Wirt
hat sicher eins. Los, schnell! Vielleicht müssen wir ihm den Arm abnehmen,
um zu verhindern, dass der Fremdkörper sich in Jasons Körper festsetzt.
M'neel, was ist das? Ein Tier? Ist es infektiös? Was für Viechzeug
habt ihr hier auf Borsai?«
    »Ich kenne kein Tier, das so was tun würde. Oder gar in einem Ring
Jahrzehnte überdauern könnte. Das war etwas anderes.«
    »Das Messer!«, wiederholte Taisho erregt und jemand legte ihm einen
dreißig Zentimeter langen Stahl in die Hand.
    »Bist du verrückt!«, fuhr Jason ihn an und riss seinen Arm frei.
»Ich lasse mich nicht von dir abschlachten!« Ein heftiger Schluckauf
erschütterte seinen Körper.
    »Aber…«
    »Es geht schon wieder.« Jason rang nach Atem, Tränen ließen
ihn alles nur noch verschwommen sehen. »Die Schmerzen haben nachgelassen.
Nur mein Kopf summt. Mir ist schwindelig. Was ist das?«
    Niemand antwortete. Der Raum war völlig still.
    Schließlich brach M'neel das

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