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Rettungskreuzer Ikarus Band 024 - In den Gärten der Tomakk

Rettungskreuzer Ikarus Band 024 - In den Gärten der Tomakk

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 024 - In den Gärten der Tomakk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Achim Hiltrop
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näher.
    »Jason!«
    Plötzlich war Shillas Stimme in seinem Kopf. Er reckte den Hals, um an
dem Drunar vorbei sehen zu können. Die Vizianerin war in der Einstiegsluke
des Raumschiffes erschienen. »Warte, Jason! Ich bin gleich bei dir!«
    »Nein! Hau ab! Du hast nur noch ein paar Sekunden!«

    Browker lachte überheblich. Der älteste Trick im Universum! Jason
Knight tat so, als stünde hinter Browker noch jemand. Dachte dieser Mensch
etwa ernsthaft, ein Drunar würde darauf hereinfallen und sich umdrehen?
Was für ein Dummkopf ...
    In dem Moment, als der Rothaarige an ihm vorbeizusehen versuchte, holte Browker
mit der linken Pranke aus. Er verpasste zwar den Kopf des Mannes, aber sein
Hieb traf Jasons Handgelenk und ließ die kleine Energiepistole im hohen
Bogen durch den bizarren Garten fliegen. Klappernd verschwand sie im Unterholz,
wo sie sich beim Aufprall in einem Lichtblitz entlud und damit unbrauchbar wurde.
    Jason Knight schrie vor Schmerz auf und presste die verletzte Hand unter seine
Achselhöhle. Ehe Browker erneut zuschlagen konnte, erzitterte plötzlich
der Boden unter seinen Füßen.
    »Kritische Masse erreicht«, sagte eine wohlmodulierte Stimme aus einem
roten Blütenkelch.
    Browker war zu sehr damit beschäftigt, auf dem schwankenden Untergrund
das Gleichgewicht zu behalten, um sich über so etwas wie sprechende Blumen
zu wundern.
    Irgendwo tief im Inneren der unterirdischen Anlage explodierte etwas, was den
Fußboden in unkontrollierte Wellenbewegungen versetzte. Browker glitt
aus und landete empfindlich auf dem Steißbein.
    Die Schmerzen in seiner Brust wurden schlimmer. Seinen rechten Arm fühlte
er nun gar nicht mehr, dafür spürte er seinen Hintern umso deutlicher.
Für einen Moment schloss er die Augen.
    Als er sie wieder öffnete, kniete zu seiner Überraschung Jason Knight
auf seiner Brust. Ehe er sich aufrappeln und den unverschämten Kerl abschütteln
konnte, hatte dieser eine weitere winzige Blasterpistole aus seiner Jackentasche
gezogen.
    Browker fletschte die Zähne, als er den Ernst der Lage erkannte.
    »Böse, böse«, murmelte er und spuckte Blut.
    Dann wurde es plötzlich hell, und er fühlte sich sehr, sehr leicht.

    Jason warf die rauchenden Reste der letzten Waffe fort und zerrte Taisho, der
immer noch bewusstlos war, zum Raumschiff. Der Donner ferner Explosionen rollte
durch die unterirdische Anlage und der Boden des Hangars bockte wie wild unter
ihm. Plötzlich kippte alles um ihn herum nach rechts, wie auf einem Schiff,
das plötzlich Schlagseite bekam. Die beiden Männer wurden durch die
Luft gewirbelt und landeten unsanft vor Shillas Füßen.
    »Hilf mir«, rief Jason und reichte Shilla die Hand. Gemeinsam zogen
sie Taisho an Bord des Schiffes, dann schwang Jason die Beine durch die sich
schließende Luke, und sie hatten es geschafft.
    »Kümmere dich um ihn«, rief Shilla atemlos, »ich bin im
Cockpit!«
    »Okay.« Jason gönnte sich eine winzige Verschnaufpause, dann
warf er sich Taishos linken Arm über die Schulter und schleifte den Bewusstlosen
hinter sich her. Für einen Moment wünschte er sich die Schwebetrage
herbei, die sie in der Tomakk-Festung zurückgelassen hatten.
    »Die Krankenstation ist die zweite Kammer auf der rechten Seite«,
hörte er die hilfsbereite Stimme von Shanti-21 aus einem Blütenkelch
an der Decke des Korridors.
    »Danke«, japste er. Im gleichen Moment, in dem er die Krankenstation
erreichte, ging ein sanfter Ruck durch das Schiff. Shilla war erfolgreich gestartet.
    Jason legte Taisho auf ein weiches, einladend wirkendes Moospolster im hinteren
Teil der Kabine. Sofort schmiegten sich einige Rankpflanzen an den reglosen
Körper.
    »Keine Angst«, sagte die Stimme des Biocomputers beruhigend, »das
sind nur Sicherheitsgurte. Ich kümmere mich sofort um ihn.«
    Jason wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Okay. Ich bin bei
Shilla im Cockpit.«
    »Du kannst ihr dort nicht helfen«, sagte Shanti-21. »Nur sie
kann das Schiff fliegen.«
    »Ja, ich weiß schon. Sie kann jedes Schiff fliegen!«
    Im Hinausgehen hörte er, wie der Biocomputer leise und zärtlich Taisho
anredete. »Na, mein Hübscher ...«

    Als er das Cockpit erreichte, blieb er wie angewurzelt stehen. Der Anblick von
Shilla, wie sie auf einem dicken Pilz saß und ihren Kopf in einen leuchtenden
Blütenkelch hielt, war fast zu viel für ihn. Die Erinnerung an die
Verwandlung, die Asahi Drel

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