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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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Sie
tun?«
    »Wenn Sie sich lieber ankleiden wollen«, erwiderte Cornelius höflich,
»warten wir draußen.«
    »Ist es denn wichtig?« Sie sprach etwas schleppend. »Dauert es
länger? Ich bin sehr müde.«
    Sentenza blickte Pakcheon an.
    »Wir wollen Ihnen lediglich einige Fragen stellen«, antwortete Pakcheon,
»die die jüngsten Vorfälle betreffen. Das ist reine Routine.
Jeder wird befragt. Vermutlich ist Ihnen bereits das Gerücht zu Ohren gekommen,
dass ich ein Telepath bin. Das ist richtig. Sie brauchen jedoch nicht zu befürchten,
dass ich Ihre persönlichen Geheimnisse auskundschaften werde. Bitte erlauben
Sie mir, Ihre Erinnerungen nach Informationen zu den Anschlägen zu durchsuchen.
Andere Bereiche taste ich nicht an.«
    Careena Wiland blickte ihn neugierig an. »Wie soll das funktionieren? Ich
meine, wie können Sie trennen zwischen dem, was Sie suchen und all den
übrigen Dingen?«
    »Es geht, glauben Sie mir. Der Captain und der Septimus werden Ihnen einige
Fragen stellen, die für unsere Ermittlungen wichtig sind und mir helfen,
Ihr diesbezügliches Wissen zu überprüfen. Oft hat man etwas gesehen
oder gehört, an das man sich nicht mehr erinnert, was aber von Belang ist.
Und genau danach suche ich. Sollte ich zufällig etwas aufschnappen, was
mit der Angelegenheit nichts zu tun hat, werde ich es für mich behalten.
Ärzte unterliegen doch auch bei Ihnen der Schweigepflicht, nicht wahr?
Ich bin Arzt.«
    Careena schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Wenn Sie das sagen.
Ich möchte Ihnen vertrauen. Dr. Anande und Captain Sentenza tun es auch.
Außerdem habe ich nichts zu verbergen. Werde ich etwas spüren?«
    »Nein. Es tut nicht weh. Sie werden überhaupt nichts merken. Entspannen
Sie sich, bitte.«
    »Ich tue, was Sie sagen.« Das Lächeln wurde breiter. Careena
rutschte in eine bequemere Position, und die Decke, mit der sie ihre Blöße
bedeckte, enthüllte ihren Brustansatz. Ein silbernes Kettchen lag um ihren
Hals und betonte die seidige Glätte der hellen Haut.
    Sentenza trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen, räusperte
sich und fragte: »Sie kannten Dr. Krshna?«
    »Flüchtig, wie alle. Er ... starb leider, bevor ich die Gelegenheit
hatte, ihn ...« Sie schüttelte den Kopf und seufzte. »Es ist
so traurig. Und Anyada leidet besonders darunter, dass er nicht mehr ... lebt.«
    »Anyada?«, fragte Cornelius. »Sind Sie mit Dr. Shen befreundet?«
    »So könnte man sagen. Wir haben viele Gemeinsamkeiten. Ich bin froh,
dass ich sie kennen lernte. Ohne sie wäre es doch sehr ... trist in dieser
Männergesellschaft, wenn ich das sagen darf. Mit Dr. Trill und Dr. Glutton
verstehe ich mich nicht so gut.«
    »Ist Ihnen an Dr. Shen oder an Dr. Krshna etwas aufgefallen?« Die
Frage kam von Sentenza.
    »Nichts Besonderes. Auf mich wirkten die beiden immer etwas melancholisch,
wohl wegen der Sache auf Ymü-Tepe. Dr. Krshna ... Ich kannte ihn ja kaum.
Er muss jedoch ein netter Mensch und zuverlässiger Kollege gewesen sein.
Anyada leidet sehr darunter, dass sie einen guten Freund verloren hat. Bitte,
finden Sie denjenigen, der für all das verantwortlich ist. Wenn ich Ihnen
von Nutzen sein kann, lassen Sie es mich wissen. Ich möchte gern helfen.
Haben Sie noch Fragen?«
    »Äh ... ja.« Cornelius hatte die Brille abgenommen und putzte
sie umständlich. »Sie kennen nun die Geschichte von Nadir, Shen und
Krshna. Stört Sie das nicht? Ich meine, haben Sie keine Angst vor einer
Infektion? Sind Sie nicht eifersüchtig, dass diese Drei respektive Zwei
praktisch unsterblich, immer jung und gesund sind?«
    »Sie wissen doch selbst, welche Kehrseite die Medaille hat. Ich glaube
nicht, dass Anyada und Nadir zu beneiden sind, und Krshnas Tod beweist, dass
diese Unsterblichkeit relativ ist. Der Preis ist einfach zu hoch, den sie dafür
zahlen müssen: Gewissensbisse, Isolation, Neid, Hass. Das hält niemand
auf Dauer aus. Mir tun sie alle so leid. Ich mag Anyada, und nur weil ich das
jetzt weiß, ändert sich daran nichts, schließlich ist sie noch
immer dieselbe Person.«
    »Hat sonst noch jemand intensiveren Kontakt zu Dr. Shen gehabt?«,
fragte Sentenza.
    Careena überlegte. »Dr. Nadir. Dr. Anande. Dr. Kravic. Soweit ich
weiß. Sie war eher zurückhaltend. Ich habe keine Ahnung, wie es mit
den Leuten aus den anderen Gruppen aussieht.«
    »Und Krshna?«, fragte Cornelius.
    »Darüber kann ich

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